- Galeopsis segetum
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Gelber Hohlzahn Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) Unterfamilie: Lamioideae Gattung: Hohlzahn (Galeopsis) Art: Gelber Hohlzahn Wissenschaftlicher Name Galeopsis segetum Neck. Der Gelbe Hohlzahn oder Saat-Hohlzahn (Galeopsis segetum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Es handelt sich um einjährige krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von 10 bis 50cm erreichen. Die Stängelknoten sind bei dieser Art höchstens sehr wenig verdickt.
Die Blätter des gelben Hohlzahns stehen kreuzgegenständig am behaarten und vierkantigen Stängel. Sie sind eiförmig-lanzettlich mit grob gezähntem Blattrand. Die 2 bis 3cm langen Blüten sind blaßgelb bis weißlich, oft mit einem gelben Schlund und manchmal mit kleinen purpurnen Schlundflecken. (Jedoch ist nie die gesamte Unterlippe violett, wie dies beim manchmal ähnlichen Bunten Hohlzahn der Fall ist. Bei diesem sind außerdem die Stängelknoten deutlich verdickt und borstig behaart.) Genau wie die oberen Blätter sind die Blüten flaumig und drüsig behaart. Die Blütezeit geht in Deutschland von Juli bis August (bis Oktober?).
Farbvariationen
Es gibt auch eine rotblühende Form des Gelben Hohlzahns, die vermutlich meist mit dem Breitblättrigen Hohlzahn (Galeopsis ladanum) verwechselt wird. Bei diesem sind allerdings die Blüten kleiner.
Verbreitung
Der Gelbe Hohlzahn kommt im westlichen Europa, in Südeuropa und in Mitteleuropa vor.
Er wächst gerne auf nährstoffärmeren Böden wie Sand, Kies oder Schotter an Weg- oder Feldrändern oder in lichtem Gebüsch. Auf kalkhaltigen Böden kommt er nicht vor. Er gilt als Charakterart kalkarmer Schuttflurgesellschaften (Galeopsietum segetum).
Sonstiges
Wegen der im Gelben Hohlzahn enthaltenen Gerbstoffe und Saponine ist ein Tee aus den oberirdischen Pflanzenteilen schleimlösend und wird manchmal als Hustenmittel angewendet.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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