Galizien (Ukraine)

Galizien (Ukraine)
Wappen der Woiwodschaft Ruthenia, poln.Województwo Ruskie 1366-1772, Polen
Wappen von Galizien, 1772-1914
Wojewodschaft Lwów, 1918-1939, Polen

Galizien (ukrainisch Галичина/Halytschyna, russisch Галиция/Galizija, polnisch Galicja, historisch auch Rothreußen genannt poln. Ruś Czerwona oder Grody Czerwieńskie, latein. Russia rubra) ist eine Landschaft im Westen der Ukraine (Ostgalizien) und im Süden Polens (Westgalizien). Die Namen Galizien und Lodomerien sind Umlautungen von Halytsch (oder Galitsch, latinisiert: Galicia) am Dnjestr und Wladimir. In dieser Form waren sie Teil der ungarischen Königstitulatur, da die Gegend im 14. Jahrhundert, unter König Ludwig von Ungarn und Polen, kurzzeitig unter ungarischer Oberhoheit stand. Von dort wurde der Name als Bezeichnung für das Gebiet genommen, das bei der Ersten Teilung Polens zu Österreich gekommen war. Die Lautgleichheit im Deutschen mit der autonomen Gemeinschaft Galicien (spanisch: Galicia) im Nordwesten Spaniens ist rein zufällig.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Königreich Galizien 1846-1918
Karte Galiziens, 1836

Das Territorium Galiziens (in den Grenzen des Kronlands 1914) bedeckt heute:

In Galizien befindet sich der ukrainische Anteil der Karpaten mit dem Howerla, dem mit 2060 m höchsten Berg der Ukraine. Die heutige ukrainische Region Galizien enthält die Verwaltungseinheiten Oblast Lwiw, Oblast Iwano-Frankiwsk und Oblast Ternopil.

siehe auch: Physische Geographie Galiziens

Größere Städte

  • Drohobytsch (ukr. Дрогобич/Drohobytsch, pol. Drohobycz), gegründet 1422.
  • Stanislau (früher Stanislawiw, ukr. Івано-Франківськ/Iwano-Frankiwsk, pol. Stanisławów), gegründet 1663.
  • Jaroslau (pol. Jarosław, ukr. Ярослав/Jaroslaw), gegründet 1351.
  • Kalusch (ukr. Калуш/Kalush, pol. Kałusz)
  • Kolomea (ukr. Коломия/Kolomyja, pol. Kołomyja), gegründet 1370.
  • Krakau (pol. Kraków, ukr. Краків/Krakiw), gegründet 1257.
  • Lemberg (ukr. Львів/Lwiw, pol. Lwów), um 1256.
  • Neu Sandez (pol. Nowy Sącz), gegründet 1292.
  • Prömsel (pol. Przemyśl, ukr. Перемишль/Peremyschl), 1383.
  • Rzeszów (von 19401945 Reichshof, ukr. Ряшів/Rjaschiw), gegründet 1354.
  • Sambir (ukr. Самбір/Sambir, pol. Sambor), gegründet 1390.
  • Saanig (pol. Sanok, ukr. Сянок/Sjanok), gegründet um 1356.
  • Stryj, gegründet 1431.
  • Tarnau (pol. Tarnów), gegründet 1380.
  • Ternopil (ukr. Тернопіль/Ternopil, pol. Tarnopol), gegründet 1540.
  • Tscherwonohrad (ukr. Червоноград/Tscherwonohrad, pol. Krystynopol), gegründet 1692.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte von Galizien

Mittelalter

Ursprünglich war Halytsch-Wolhynien ein Fürstentum der Kiewer Rus. Es löste sich Mitte des 11. Jahrhunderts vom Kiewer Reich und wurde 1199 mit dem Fürstentum Wolodymyr im heutigen Wolhynien vereinigt. Nach 1205 erhoben Polen und Ungarn Ansprüche (der ungarische König führte den Titel rex Galiciae et Lodomeriae), doch konnten die Teilfürstentümer, die aus der im 13. Jahrhundert zerfallenen galizisch-wolhynischen Herrschaft hervorgegangen waren, ihre Selbstständigkeit bis 1349 bewahren.

Ab 1349 gehörte es zum Königreich Polen und zwischen 1569 und 1772 als Woiwodschaft Ruthenien zur Polnisch-Litauischen Adelsrepublik (siehe auch Geschichte Litauens, Geschichte Polens). Von 1772 bis 1918 bildete die Region einen Teil des österreichischen Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien.

Angliederung an Österreich und polnische Teilungen

Galizien 1772–1918

Galizien kam mit der Ersten Teilung Polens 1772 unter die Herrschaft der Habsburger. In den folgenden Jahren wanderten daraufhin unter Joseph II. tausende, vor allem aus der Pfalz stammende Familien nach Galizien ein und siedelten sich dort meist in neu gegründeten Ortschaften als deutschsprachige Gemeinschaften an.

Nach der Dritten Polnischen Teilung 1795 kamen auch weite Gebiete in Mittelpolen unter dem Namen Westgalizien an das Kronland, mussten aber schon 1809 an das napoleonische Großherzogtum Warschau abgetreten werden, mit dem sie gemeinsam im Wiener Kongress an das Russische Reich fielen.

Das österreichische Galizien reichte weit nach Westen über die heutige Ukraine hinaus und umfasste seit 1846 auch Krakau, Tarnów und Rzeszów. Der Name des Kronlandes lautete offiziell Königreich Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogtum Krakau und den Herzogtümern Auschwitz und Zator. Die Bukowina wurde 1849 zu einem eigenen Kronland erhoben.

Königreich Galizien, Verwaltungseinheit, 1914

Autonomisierung und Nationalismus ab Mitte des 19. Jahrhunderts

Seit dem Ausgleich von 1867 waren die Polen politisch und wirtschaftlich führend. Bereits 1866 wurde polnisch zur offiziellen Amtssprache erhoben, ab 1869 war ihr Gebrauch verpflichtend. Das österreichische Herrscherhaus belohnte den polnischen Adel für sein Bekenntnis zur Monarchie und dem Einsatz gegen Macht- und Autonomieansprüche aller anderen Bevölkerungsgruppen. 1873 erhielt Galizien schließlich unter polnischer Führung die vollständige Autonomie zuerkannt. Der polnische Adel unter der Führung von Graf Agenor von Goluchowski begann nun mit einem Nationalisierungsprozess, der eine polnische Vorherrschaft in allen Bereichen gewährleisten sollte.[1]

Durch ein Kurienwahlrecht hatten Polen auch die absolute Mehrheit im galizischen Landtag. In der österreichischen Regierung gab es einen Minister für Galizien, der bis zum Ende der Doppelmonarchie stets polnischer Nationalität war. Auch andere wichtige Ministerposten hatten Polen inne.

Im östlichen Teil des Kronlandes herrschten polnische Großgrundbesitzer über ukrainische Bauern. Die Juden, die über 10 % der Bevölkerung ausmachten, stellten als Händler und Handwerker seit langem eine Mittlerrolle zwischen dem Adel und Großgrundbesitzern auf der einen Seite und den armen Bauern auf der anderen Seite dar. Sie lebten mehrheitlich in den Städten, wo sie große Bevölkerungsanteile stellten, oder eigenen Dörfern (Shtetln). Im Sinne des polnischen Nationalismus sollten sie nun von diesen Schlüsselpositionen in der Gesellschaft zurückgedrängt werden, die Wirtschaft sollte „polnischer“ werden und die Industrialisierung, die Galizien bisher als de facto „landwirtschaftliche Kolonie“ der Monarchie verschlafen hatte, nachgeholt werden. Der polnische Adel gründete Genossenschaften und Syndikate (kólka rolnicze) und unterstützte Polen bei der Gründung eigener Unternehmen, um die jüdischen Manufakturen, Handwerker und Händler zurückzudrängen. Zugleich wurden Juden vom Staat systematisch benachteiligt und antisemitische Agitation gestreut. Die katholische Kirche ließ alte antisemitische Legenden wie jene vom jüdischen Ritualmord wieder aufleben. All dies führte zunehmend zu einer pogromartigen Stimmung in der polnisch-christlichen Bevölkerung und einem steigenden Emigrationsdruck unter den Juden aufgrund der zunehmenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Benachteiligungen und Einschränkungen. Ab 1871 häuften sich wirtschaftliche Boykottaufrufe gegen Juden und in den 1890ern mehrten sich gewalttätige Übergriffe gegenüber der jüdischen Bevölkerungsgruppe.

Weltkriege und die Teilung

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns, beanspruchten die Polen zuerst den westlichen Teil und die Ukrainer den östlichen. So wurde in Ostgalizien Ende 1918 in Lemberg die Westukrainische Volksrepublik (Sachidna Ukrainska Narodna Respublika (SUNR) ausgerufen. Diese konnte sich aber gegen die einmarschierende polnische Armee im Polnisch-Ukrainischen Krieg nicht halten, so dass Ostgalizien im Mai 1919 polnisch wurde.

Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet nach sowjetischer und deutscher Besatzung zwischen Deutschland und der Sowjetunion aufgeteilt (siehe auch ukrainische Geschichte). Westgalizien wurde Bestandteil des „Generalgouvernements für die besetzten polnischen Gebiete“ mit Sitz in Krakau, während die Sowjetunion Ostgalizien an die Ukrainische SSR anschloss. Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion wurde auch Ostgalizien in das Generalgouvernement Galizien eingegliedert.

Bevölkerung

Das Königreich Galizien und Lodomerien war eine von verschiedensten Völkern und Konfessionen bewohnte mehrsprachige Region. So wohnten hier neben Polen und Ukrainern auch Juden, Deutsche, Ungarn und Armenier, wobei allerdings jede Volksgruppe sich von der anderen kulturell abgrenzte. Im Westen waren die Polen und im Osten die Ukrainer in der Mehrheit.

Das Königreich Galizien und Lodomerien hatte im Jahr 1914 eine Fläche von 78.497 km² und 8.212.000 Einwohner. Hauptstadt war Lemberg (heute ukrainisch Lwiw).

Jüdische Bevölkerung

Juden in Galizien[2] [3]
und ihr Anteil an der galizischen Bevölkerung
Jahr Anzahl Anteil
1772 171.851 6,4 %
1817 200.402 5,7 %
1831 232.000 5,5 %
1841 273.000 6,2 %
1846 335.000 7,1 %
1851 333.451 7,3 %
1857 448.973 9,7 %
1869 575.433 10,6 %
Prozentsatz an jüdischer Bevölkerung in Galizien im Jahr 1910.

Einen großen Bevölkerungsanteil stellten die Juden, die fast überall eigene Stadtviertel hatten (Schtetl) und in einigen Kleinstädten des Ostens fast unter sich waren. In ihrer Sprache jiddisch erschienen Bücher und Zeitungen. Die (assimilierten) Juden in den größeren Städten sprachen und schrieben allerdings deutsch oder polnisch. Von den Juden Galiziens kamen herausragende intellektuelle Impulse, nicht nur im religiösen und philosophischen Bereich – z. B. Martin Buber – sondern auch in literarischer Hinsicht – etwa Joseph Roth oder Mascha Kaleko – sowie auf vielen anderen Gebieten (Naturwissenschaften, Film (Billy Wilder), Rechtswissenschaft usw.). Die Juden waren die einzige ethnische Gruppe, in der keine nationalistisch-partikulare Perspektive entwickelt wurde, sondern die die gesamte Monarchie als ihre Heimat betrachtete. Der Zionismus spielte aber auch bei den galizischen Juden eine bedeutende Rolle.

Ab den 1840er-Jahren begann der jüdische Bevölkerungsanteil überproportional anzusteigen. Gründe hierfür lagen in der Zuwanderung aus Russland sowie den russisch besetzten Teilen Polens unter Zar Nikolaus I., der die Rechte der Juden einschränkte und ihnen zusätzliche Verpflichtungen auferlegte. Zudem legte er mehrere westliche Provinzen Russlands einen „Ansiedlungsrayon“ fest, das in Hinkunft die einzige Gegend hätte sein sollen, in der jüdische Bevölkerung geduldet war. Diese Politik wurde lange mehr oder wenig streng verfolgt, was viele Juden zur Auswanderung aus Russland bewegte. Viele gingen in die USA, viele auch nach Galizien. Mit ein Grund für große Ansprünge der jüdischen Bevölkerung bei Volkszählungen dürfte auch gewesen sein, dass Juden ab der Revolution 1848 und dem Toleranzpatent von 1867 kaum noch Nachteile durch ihr Bekenntnis zum Judentum bei Volkszählungen zu befürchten hatte. Zudem gab es unter den Juden geringere Todesraten bei den Cholera-Epidemien in den 1850ern zu verzeichnen.[4]

1857 verließen 2000 Juden Galizien, 1890 waren es 7000. Die Mehrheit von ihnen bevorzugte die USA als Auswanderungsziel. Zwischen 1880 und 1910 wanderten insgesamt 236.504 galizische Juden in die Vereinigten Staaten aus.

Deutsche Minderheit

Nachdem Galizien 1772 zu Österreich kam, übersiedelten unter der Herrschaft Joseph II. tausende Deutsche aus der Pfalz. Hierbei gründeten sie zahlreiche Siedlungen. Als Teil der galizischen Bevölkerung fand man für die deutsche Minderheit die Bezeichnung Galiziendeutsche.

Stammsiedlungen:
  • Annaberg (ukrainisch Нагірне/Nahirne), gegründet 1835.
  • Bandrow (polnisch Bandrów Narodowy), gegründet 1783.
  • Beckersdorf (heute Ortsteil von Новосілка/Nowosilka) gegründet 1784.
  • Brigidau (ukrainisch Ланівка/Laniwka), gegründet 1783.
  • Bruckenthal (heute Ortsteil von Хлівчани/Chliwtschany) gegründet 1786.
  • Deutsch-Smolin (ukrainisch Смолин/Smolin), gegründet 1783.
  • Dornfeld (ukrainisch Тернопілля/Ternopillja), gegründet 1786.
  • Gelsendorf (ukrainisch Загірне/Sahirne), gegründet 1784.
  • Rehberg (polnisch Pyszówka), gegründet 1788.
  • Gassendorf (heute Ortsteil von Уличне/Ulytschne), gegründet 1784.
  • Josefsberg (ukrainisch Коросниця/Korosnyzja), gegründet 1785.
  • Kaiserdorf (ukrainisch Калинів/Kalyniw), gegründet 1783.
  • Landestreu (ukrainisch Зелений Яр/Selenyj Jar), gegründet 1783.
  • Machliniec (ukrainisch Махлинець/Machlynez), gegründet 1823.
  • Mariahilf (heute Ortsteil von Kolomyja), gegründet 1811.
  • Münchenthal (ukrainisch Мужиловичі/Muschylowytschi), gegründet 1783.
  • Neu-Oleksice (heute Ortsteil von Олексичі/Oleksytschi), gegründet 1786.
  • Ottenhausen (ukrainisch Затока/Satoka), gegründet 1786.
  • Padew Kolonie (polnisch Padew Narodowa), gegründet 1783.
  • Ugartsberg (polnisch Wypuczki, ukrainisch Випучки/Wyputschky) gegründet 1785 und im Zweiten Weltkrieg zerstört; westlich von Hirske/Гірське gelegen
  • Ugartsthal (heute Ortsteil von Siwka-Kaluska), gegründet 1785.
  • Weißenberg (heute Ortsteil von Добростани/Dobrostany), gegründet 1784.
  • Wiesenberg (heute Ortsteil von Merwytschi bei Kulykiw, 15 km nördlich von Lemberg), gegründet 1785.
Deutsche Einsiedlung in eine bestehende slawische Siedlung:
Weitere Siedlungen mit Deutschen:
  • Felizienthal (ukrainisch Долинівка/Dolyniwka)
  • Königsau (ukrainisch Рівне/Riwne)
  • Obersdorf (heute Ortsteil von Krościenko in Polen), gegründet 1783.
  • Prinzenthal (heute Ortsteil von Smereczno in Polen), gegründet 1784.
  • Siegenthal (heute Ortsteil von Brzegi Dolne in Polen), gegründet 1783.
  • Steinfels (heute Ortsteil von Stebnik in Polen), gegründet 1783.

Literatur

  • Alexander Granach: Da geht ein Mensch - autobiographischer Roman. btb-Verlag. ISBN 978-3-442-73603-4
  • Bertha Pappenheim, Sara Rabinowitsch: Zur Lage der jüdischen Bevölkerung in Galizien. Frankfurt am Main 1904 (Volltext bei Wikisource)
  • Martin Pollack: Nach Galizien - von Chassiden, Huzulen, Polen und Ruthenern. Eine imaginäre Reise durch die verschwundene Welt Ostgaliziens und der Bukowina, Verlag Brandstätter, Wien 1984, ISBN 3-85447-075-4.
  • Isabel Röskau-Rydel: Deutsche Geschichte im Osten Europas - Galizien, Bukowina, Moldau. Verlag Siedler-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-88680-781-9.
  • Thomas Sandkühler: „Endlösung“ in Galizien. Der Judenmord in Ostpolen und die Rettungsinitiativen von Berthold Beitz 1941 - 1944. Verlag Dietz, Bonn 1996, ISBN 3-8012-5022-9.
  • Evelyn Scheer, Gert Schmidt: Die Ukraine entdecken - Zwischen Karpaten und Schwarzem Meer. Trescher-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-89794-060-4.

Einzelnachweise

  1. Anson Rabinbach: The Migration of Galician Jews to Vienna. In: Austrian History Yearbook. Volume XI, Berghahn Books/Rice University Press, Houston 1975, ISBN 3-11-015562-1, S. 51
  2. Joseph Buzek: Das Auswanderungsproblem in Österreich. In: Zeitschrift fur Volkswirtschaft, Sozialpolitik und Verwaltung, Vol. 10, 1901, S. 492 Zitiert aus: Anson Rabinbach: The Migration of Galician Jews to Vienna. Austrian History Yearbook, Volume XI, Berghahn Books/Rice University Press, Houston 1975, ISBN 3-11-015562-1, S. 48
  3. Gustav Adolf Schimmer: Die Juden in Österreich nach der Zählung vom 31. Dezember 1880. Wien 1881, zitiert aus: Rabinbach, Austrian History Yearbook, Volume XI, S. 48
  4. Rabinbach, Austrian History Yearbook Volume XI, S. 48

Weblinks


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