Gamedesmaler

Gamedesmaler

Der Gamedes-Maler war ein böotisch-schwarzfiguriger Vasenmaler, tätig im 2. Viertel des 6. Jahrhunderts v. Chr.

Er ist benannt nach der vom Töpfer Gamedes signierten Oinochoe in Paris, Louvre MNB 501. Die Bemalung zeigt einen Hirten mit seiner weidenden Herde und ist damit eine der frühesten Genre-Darstellungen in der griechischen Kunst. Diskutiert wird, ob der Töpfer und der Maler identisch waren. Der Maler gehört zu den originellsten in der böotisch-schwarzfigurigen Vasenmalerei und ihm kann aus stilistischen Gründen noch die Bemalung eines Kantharos in Athen, Archäologisches Nationalmuseum 499 zugewiesen werden, der auf der einen Seite mit zwei Reitern und auf der anderen mit zwei Kühen und Kälbern dekoriert ist.

Literatur

  • Matthias Steinhart in: Der Neue Pauly IV, 1998, Sp. 776 s.v. Gamedes
  • Karl Kilinski II: Boeotian black figure vase painting of the archaic period, Mainz 1990, S. 19-20 Taf. 15, 3-4. 16, 1-2.
  • Künstlerlexikon der Antike I, 2001, S.261-262 s.v. Gamedes (Jean-Jacques Maffre)

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