Garbsen-Stelingen

Garbsen-Stelingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Garbsen
Garbsen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Garbsen hervorgehoben
52.4183333333339.598055555555650Koordinaten: 52° 25′ N, 9° 36′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Region Hannover
Höhe: 50 m ü. NN
Fläche: 79,31 km²
Einwohner: 62.554 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 789 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 30812, 30823, 30826, 30827
Vorwahlen: 05131, 05137, 0511, 05031, 05032
Kfz-Kennzeichen: H
Gemeindeschlüssel: 03 2 41 005
Stadtgliederung: 13 Ortsteile bzw. Stadtbezirke
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 1
30823 Garbsen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Alexander Heuer (SPD)

Garbsen ist eine Stadt der Region Hannover in Niedersachsen, nordwestlich von Hannover.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Lage von Garbsen in der Region Hannover

Geografische Lage

Garbsen gehört zum Naturraum Weser-Aller-Flachland und liegt zwischen der Niederung der Leine und dem Otternhagener Moor. Die Höhenunterschiede betragen wenige Meter.

Geologie

Altes Wappen der Stadt Garbsen

Die Böden im Stadtgebiet sind überwiegend sandig beziehungsweise moorig (Moorgeest), ausgenommen sind die lehmig tonigen Böden im Bereich der Leine-Aue. Die sandigen bis kiesigen Ablagerungen sind fluviatile Bildungen der letzten Eiszeit, Weichsel-Kaltzeit, z. B. im Bereich Altgarbsen und Havelse, sowie anderortes, wie Frielingen und Meyenfeld, Schmelzwasserablagerungen z.T. mit überlagernder Grundmoräne der Saale-Kaltzeit (Drenthe-Stadium). Weiterhin finden sich fein- bis mittelsandige Dünen im Bereich der Garbsener Schweiz und von Schloß Ricklingen. Auch am „Hexenturm“ im benachbarten Hinüberschen Garten und am Glockenberg im Klosterforst von Marienwerder sind diese Dünen zu finden.

Der Sand wurde in (Alt-)Garbsen in der Zeit beginnend vor dem Ersten Weltkrieg bis 1970 an mehreren Stellen abgebaut und in den Garbsener Hartsteinwerken (Kiebitzmoor, „Garbsen“, „Niedersachsen“, „Hansa“ und „Hannover“) zu Kalksandsteinen gebrannt. So verschwanden Garbsens Anhöhen und heute erinnern nur noch Straßennamen daran (Osterberg, Mühlenberg, Streitberg, Pottberg...). Sand und Kies für Bauzwecke wurden in der Grube des heutigen Blauen Sees gewonnen.

Oberflächennahe Tone und Tonsteine der Unterkreide finden sich im Bereich des Stadtteils Berenbostel. Die z.T. mergeligen Tonsteine marinen Ursprungs gehören im Bereich Berenbostel zur Formation des Barremiums und des Aptiums, weiter nördlich nach Stelingen, Osterwald und Heitlingen zu, gehören die Tonsteine zur Formation des Hauteriviums. Die Tone wurden seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ebenfalls abgebaut und zur Ziegelherstellung genutzt (Hannoversche Ziegelei am Kastendamm: heute Schwarzer See und Berenbosteler See, Flemmingsche Ziegelei auf der Flur „Im Kolke“, heute verfüllt (Altlast) und überbaut als Gewerbegebiet Garbsen-Ost).

Auf dem Garbsener Stadtgebiet fanden sich folgende Ziegelei-Betriebe (Quelle: Heimatmuseum Garbsen): 1870-1914 Ziegelei Rosemeier (Havelse), Ziegelei Plass (Garbsen) und Ziegelei Stille (Garbsen), 1895-1919 Ziegelei Schünhoff (Kastendamm), 1891-1914 Ziegelei Windmeier (Kastendamm), 1885-1966 Hannoversche Ziegelei (Kastendamm) und Flemmingsche Ziegelei (Berenbostel), 1908-1914 Hartsteinwerk Kiebitzmoor, 1929-1945 Hartsteinwerk Hansa, 1930-???? Hartsteinwerk Windmeier, 1933-1981 Hartsteinwerk Niedersachsen und 1932-1992 Hartsteinwerk Hannover.

Im alten Wappen von Garbsen erinnert der Ziegeleischornstein an diese Zeit.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Stadtpark im Winter

Das Stadtgebiet hat eine Ausdehnung von 79,31 Quadratkilometern.

Nachbargemeinden

Garbsen grenzt an Langenhagen, Hannover, Seelze, Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und die Wedemark (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten).

Stadtgliederung

Die Stadt besteht aus den 13 Orten Altgarbsen, Auf der Horst, Berenbostel, Frielingen, Garbsen-Mitte, Havelse, Heitlingen, Horst, Meyenfeld, Osterwald Oberende, Osterwald Unterende, Schloß Ricklingen und Stelingen.

Geschichte

Historischer Überblick

Altgarbsen, ev. Kirche
Barockkirche in Osterwald

Frühe urkundliche Erwähnungen mit Bezug zum Gebiet des heutigen Garbsen sind verbunden mit dem räumlich benachbarten, 1196 gegründeten Kloster Marienwerder sowie der Grafschaft Lauenrode (13. Jahrhundert) mit dem Bereich Schloß Ricklingen. Der Ortsname „Garbsen“, bei dem es sich entweder um eine Ableitung von einem germanischen Personennamen der ersten Ansiedler handelt oder nach anderer Auffassung, um eine Verkürzung von „Gerberhausen“ (Gerber hier Berufsbezeichnung) handelt, lässt sich in einer der ältesten Urkunden von 1223 nachweisen.

In ihrer frühen Entwicklung war das Gebiet der heutigen Stadt Garbsen geprägt durch Höhenrücken, Gewässer und Moore. Die Siedlungsentwicklung fand damals im wesentlichen auf den ehemals bewaldeten, eiszeitlich entstandenen Höhenrücken statt.

Die Ortschaften entwickelten sich zunächst relativ unabhängig voneinander. Schon 1925 waren fast die Hälfte der Bevölkerung dem nicht landwirtschaftlichen Erwerb zuzurechnen, obwohl die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe damals viel höher gelegen hat als heute. Neben der Landwirtschaft entwickelten sich auf Grund vorhandener Rohstoffe Ziegeleien und bestimmten mit die wirtschaftliche Entwicklung.

Durch die Zweigniederlassung der „Continental“-Gummiwerke (1938) und durch die Akkumulatorenfabrik „VARTA“ (1938/39) in dem Garbsen nahegelegenen hannoverschen Stadtteil Stöcken sowie durch die Existenz des chemischen Werks „Riedel de Haën“ (heute „Honeywell“), begann sich das äußere Bild Garbsens zu ändern. Der ländliche Charakter wurde im Zuge der Entwicklung durch Neubauten verändert bzw. aufgehoben.

Die Gemeinden Garbsen und Havelse, einschließlich dem damals neu errichteten Stadtteil Auf der Horst, schlossen sich am 1. Januar 1967 zur neuen Gemeinde Garbsen zusammen, die am 17. Juni 1968 Stadtrechte erhielt. Die Ortschaften gehörten zum Landkreis Neustadt am Rübenberge, der später im Landkreis Hannover aufging. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung (Gebietsreform) am 1. April 1974 kamen die Gemeinden Schloß Ricklingen, Horst, Meyenfeld, Frielingen, Osterwald Oberende und Unterende, Stelingen, Berenbostel und Heitlingen dazu. Am Beginn der 1980er Jahre entstand der neue Stadtteil Garbsen-Mitte, der bis heute durch starken baulichen Zuwachs gekennzeichnet ist. In Garbsen-Mitte befinden sich das Rathaus (seit 1997), zwei Einkaufszentren, ein Kino, Restaurants und Cafes.

Heute (2005) zählt Garbsen als so genanntes Mittelzentrum mit Wohn- und Arbeitsstätten etwa 63.000 Einwohner. Der Bereich des ehemaligen Garbsen ist heute der Stadtteil Altgarbsen.

Eingemeindungen

  • 1. Januar 1967: Gemeinde Havelse
  • 1. März 1974: Gemeinden Berenbostel, Frielingen, Heitlingen, Horst, Meyenfeld, Osterwald Oberende, Osterwald Unterende, Schloß Ricklingen und Stelingen

Einwohnerentwicklung

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit war Garbsen nur ein kleines Dorf mit wenigen dutzend Einwohnern. Die Bevölkerungszahl wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Durch die Industrialisierung im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1910 erst 757 Menschen in der Gemeinde, so waren es 1966 bereits 11.467. Durch die Eingemeindung von Havelse (11.732 Einwohner 1966) stieg die Bevölkerungszahl am 1. Januar 1967 auf 23.199.

Die Eingliederung zahlreicher Umlandgemeinden am 1. März 1974 brachte einen Zuwachs von 29.043 Personen auf über 56.000 Einwohner. Am 30. September 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Garbsen nach Fortschreibung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik 63.097 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bei 1730 handelt es sich um eine Schätzung, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1730 150
1. Dezember 1910 ¹ 757
31. Dezember 1966 11.467
31. Dezember 1967 24.800
31. Dezember 1968 26.188
27. Mai 1970 ¹ 26.254
31. Dezember 1975 56.337
Jahr Einwohner
31. Dezember 1980 57.522
31. Dezember 1985 57.249
25. Mai 1987 ¹ 58.081
31. Dezember 1990 60.776
31. Dezember 1995 62.681
31. Dezember 2000 63.269
30. September 2005 63.097

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Stadtrat

Garbsen-Mitte, Rathaus

Ergebnis der letzten Gemeindewahl am 10. September 2006: SPD 40,1 Prozent, CDU 39,1 Prozent, GRÜNE 7,0 Prozent, FDP 5,6 Prozent, Linksbündnis 1,3 Prozent, Die Unabhängigen 5,6 Prozent und BLG 1,3 Prozent. Sitzverteilung im Rat der Stadt Garbsen (Stand Dezember 2007): SPD 16 Sitze, CDU 16 Sitze, FDP 2 Sitze, BLG 1 Sitz, Bündnis 90 /Die Grünen 3 Sitze, Die Unabhängigen 2 Sitze, Linksbündnis 1 Sitz, Wilhelm Thiele (fraktionslos) 1 Sitz und Bürgermeister Alexander Heuer, Gesamt: 43 Sitze. Ratsvorsitzender ist Hartmut Büttner (CDU).

Bürgermeister

Bürgermeister der Stadt Garbsen ist Alexander Heuer (SPD), der sich bei den Wahlen im September 2006 gegen 5 Mitbewerber durchsetzen konnte. Heuer wurde in einer Stichwahl mit nur 137 Stimmen Vorsprung vor dem CDU-Kandidaten Hartmut Büttner gewählt, dem jetzigen Ratsvorsitzenden.

Städtepartnerschaften

Die Stadt Garbsen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Leineaue, im Hintergrund das Waldgebiet der Garbsener Schweiz
Berenbosteler See
Schwarzer See im Winter
Blauer See

Das Heimatmuseum in Altgarbsen (Hannoversche Straße 134) ist im Haus der ehemaligen Arbeiterküche (um 1890) eines Ziegeleiwerks untergebracht, geöffnet jeden zweiten Sonntagnachmittag im Monat. Neben technischen und lokalen naturkundlichen Exponaten sowie historischen Fotos aus Garbsen findet sich im Keller des Hauses eine Ausstellung über die Geschichte der Ziegeleiindustrie in Garbsen.

Bauwerke

Sehenswert sind die Barockkirche Schloß Ricklingen, die Barockkirche in Osterwald und der Mittellandkanal mit Leinestrombrücke (Kanalbrücke Nr. 253) und Leineflutbrücke (Kanalbrücke Nr. 252), gebaut 1911 - 1913, welche dem Kanal, der hier als Dammstrecke ausgeführt ist, die Querung des Leinetals erlauben (1995 - 1998 durch neue Brücken ergänzt), Hochwassermarken an der Leineflutbrücke erinnern an die extremen Hochwässer der Leine vom 6. Februar 1909, 10. Februar 1946, 13. März 1981 und 3. November 1998.

Parks

Erwähnenswert ist der etwa sieben Hektar große Stadtpark (begonnen 1984) mit Baumlehrpfad.

Der Bürgerpark im Ortszentrum von Berenbostel dient der Erholung und für Veranstaltungen, wie dem traditionellen Matjesfest im Juni.

Natur und Freizeit

Der Erholung dienen das Waldgebiet der Garbsener Schweiz, der Blaue See, der Berenbosteler See, der Schwarze See, die Leine-Aue und das Osterwalder-/Otternhagener Moor.

Am Blauen See wurde 2005 eine Wasserskiseilbahn gebaut.

Nördlich von Osterwald liegt der Osterwalder Wald. Dieser zieht sich bis zum Neustädter Moorgebiet. Durch diesen Wald zieht sich die Auter, der größte und einzige Fluss von Osterwald. In diesem Wald wird Forst noch traditionell betrieben. Direkt an den Wald grenzen viele Felder, die noch von den alteingesessenen Bauern bestellt werden.

Unweit des Ortes Berenbostel liegt das Köllingsmoor, auch das Gebiet Auf dem Schacht ist ein Ziel bei Wanderung über Stelingen bis nach Engelbostel.

Sport

Bundesweite Bekanntheit erwarb Havelse für sich und die Stadt Garbsen 1990 durch das Gastspiel des TSV Havelse in der 2. Fußballbundesliga. Momentan spielen die Havelser in der Oberliga Niedersachsen West, der fünfthöchsten Spielklasse.

Große Tradition in Garbsen-Osterwald hat der Pferdesport, da der Ort ehemals von Koppelknechten besiedelt wurde. Ausrittmöglichkeiten bieten die nördlich liegenden großen Freiräume mit dem ausgedehnten Waldbereich des Osterwalds und der Auterniederung.

Der SV Wacker Osterwald ist der größte Sportverein im Stadtgebiet. Die Handball-Damenmannschaft hat bereits bundesweit auf sich aufmerksam gemacht, indem sie in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist. Derzeit spielt die Mannschaft in der Regionalliga Nord. Im Jugendbereich wurde Wacker 2007 Deutscher Vizemeister.

Im Jahre 1948 wurde in Berenbostel ein Schachverein gegründet, der sich viel der Jugendarbeit angenommen hat und vor dem Rathaus in Hannover ein "Lebendes Schachspiel" aufgeführt hat. In Garbsen stellt der Schachverein Berenbostel e.V. eine Mannschaft, die 2008 in die Landesklasse Niedersachsen aufgestiegen ist und deren Spieler auch im Seniorenbereich durch ihre Spielstärke bekannt geworden ist.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehört der Musiksonntag, an dem in den großen Einkaufszentren sowie der Roten Reihe in Berenbostel Unterhaltung und auch Auftritte lokaler Bands geboten werden.

Das Fest der Vereine 2005 zeigte, dass Garbsen besonders auf privater Ebene sehr aktiv ist. Mehr als 70 Vereine und Verbände aus Garbsen stellten sich beim vierten Fest der Vereine rund um das Rathaus vor.

Garbsen ist die Domino-Hochburg Deutschlands, die seit 2005 drei Internationale Domino-Meister, den Domino-Weltmeister des Jahres 2004, den Vize-Weltmeister 2005 und amtierenden Deutschen Meister und die Gewinnerin des Maria-Theresia-Cups 2005 sowie dreizehn zur Zeit amtierende Domino-Großmeister aufweist. Regelmäßig finden das offene Domino-Frühlings- und Herbstturnier sowie die Garbsener Stadtmeisterschaft im Domino statt.

Der Kulturverein Garbsen kümmert sich um Theater und Kulturveranstaltungen und ist an zahlreichen Ereignissen beteiligt.

Im Februar 2006 wurde der Förderkreis „Leselust in Garbsen“ e.V. gegründet, der zum Ziel hat, die Stadtbibliothek Garbsen zu unterstützen und das Lesen allgemein zu fördern. Neben der Einrichtung eines „Offenen Bücherschranks“ im Stadtteil Auf der Horst führt Leselust zahlreiche Veranstaltungen für Kinder (z.B. Vorleseangebote) und Erwachsene (z.B. Heinrich-Heine-Abend) durch.

Seit 2006 findet in Garbsen immer gegen Ende November das Musik-Event "Battle of the Bands" statt. Dort trifft sich die Garbsener Musik-Szene und tritt gegen einander in einem Musik-Contest an. Die Zuschauer stimmen per Stimmzettel ab, welche Band am Besten war. Die Bands haben ca. 30 Min Zeit, einige ihrer Songs zu spielen. Die Veranstaltung ist gut besucht. Es kommen bis zu 700 Menschen zu Battle of the Bands.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Endstation Garbsen der Linie 4

ÖPNV

Garbsen ist an das Stadtbahnnetz Hannover durch die Linie 4 angeschlossen.

Straße

Das Stadtgebiet wird von der Bundesautobahn A2 (gebaut 1936 - 1938), der Bundesstraße 6 („Bremer Heerweg“, angelegt im 18. Jh.) durchquert.

Schifffahrt

Der Mittellandkanal (gebaut Anfang 20. Jh.) verläuft durch Garbsen.

Schienenverkehr

Garbsen ist die größte niedersächsische Stadt ohne Eisenbahnanschluss. Allerdings ist Garbsen über die Stadtbahnlinie 4 mit dem benachbarten Hannover verbunden. Im Nahverkehrsplan 2008 der Region Hannover ist ab dem Jahr 2013 eine Verlängerung dieser Stadtbahnlinie bis nach Garbsen/Mitte Rathaus vorgesehen.

Bildung

In Garbsen gibt es eine große Anzahl an Schulen. Fast jeder Ortsteil beheimatet eine Grundschule. In Berenbostel findet man das Schulzentrum III bestehend aus Haupt- und Realschule sowie einem Gymnasium; ebenso im Stadtteil Auf der Horst das Schulzentrum I, bestehend aus Sonder-, Haupt-, Realschule und Gymnasium. In Garbsen Mitte gibt es die IGS Garbsen, eine Gesamtschule im Schulzentrum II. Seit der Einrichtung des Produktionstechnischen Zentrums der Leibniz Universität Hannover an der Universität 2 bezeichnet sich Garbsen bisweilen als Universitätsstadt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Ekkehard Wagler, geb. 1925, verst. 12. Juli 2004, Bürgermeister 1968-1969, SPD-Politiker, Bürgermeister der Gemeinde Havelse, Begründer der beiden Garbsener Städtepartnerschaften mit Herouville St. Clair und Rödding,
  • Walter Langrehr, geb. 25. September 1925, Heimatforscher und Chronist, das "Gedächtnis" des Dorfes Horst, Gründer und langjähriger Leiter der Heimatbundgruppe und des Arbeitskreises Dorfentwicklung, Träger des Bundesverdienstkreuzes (2007).
  • Volker Finke, geb. 24. März 1948, Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.
  • Frank Pagelsdorf, geb. 5. Februar 1958, Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.
  • Kim-Valerie Voigt (* 1989) ist die deutsche Schönheitskönigin 2008 aus Garbsen bei Hannover. Die 18jährige wurde am 3. Februar 2008 im Europapark Rust zur Miss Germany gewählt. Die als Miss Norddeutschland angetretene Schülerin setzte sich gegen 21 Konkurrentinnen durch.

Literatur

  • Christian Heppner: Garbsen - Neue Mitte am Rand? Die Entstehung einer Stadt im suburbanen Raum 1945–1975. Ecrivir, Hannover 2005, ISBN 3-938769-02-5.

Weblinks


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