- Gasblase
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Gasblasen als Gussfehler sind glattwandige, kugelförmige Hohlräume, mit meist mehr als 2 bis 3 mm Durchmesser.
Einteilung
Sie sind in verschiedene Arten unterteilt:
- glänzende Blasen;
- oxidierte Blasen;
- blau gefärbte Blasen;
- geschlossene Luftblase;
- Poren;
- pin-holes.
Jede dieser Erscheinungen bilden eine Unterbrechung der metallischen Grundmasse und mindern damit stets die Festigkeitswerte des Werkstoffes.
Poren sind die Hohlräume, die kleiner als 2 mm sind und nestartig auftreten.
Pin-holes (Nadelstichporosität) sind längliche Hohlräume, die senkrecht zur Oberfläche angeordnet sind. Sie treten in bestimmten Bereichen von Gussstücken auf, die im Nassgussverfahren hergestellt worden sind.
Geschlossene Luftblasen sind rundliche Hohlräume, die vereinzelt im oberen Teil von Gussteilen auftreten. Man findet sie oft dicht unter der Oberfläche. Die Wände derselben können als metallisch glänzend beschrieben werden.
Ursachen
- Das Metall hat die Form nicht vollständig ausfüllen können, weil ein Gasgegendruck den ferrostatischen Druck ausgeglichen hat.
- Bildung unlöslicher Reaktionsgase in der Metallschmelze oder bereits vorhandene gelöste Gase.
- Der Formstoff hat ungenügende Gasdurchlässigkeit.
- Ungenügende Steiger- (Speiser-)höhe.
- Zu langsames oder zu kaltes Gießen.
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