- Gassteckdose
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Eine Gassteckdose ist eine Gasanschlussarmatur, mit der ein Gasgerät leicht an eine Gasleitung flexibel angeschlossen und wieder gelöst werden kann. Damit ist es möglich, nicht standortfeste Geräte, z. B. Gasherde, schnell z. B. für Reinigungsaufgaben zu verschieben, oder die Gasleitung bei selten genutzten Geräten wieder zu trennen, wenn der Platzbedarf eine Rolle spielt.
Gassteckdosen sind im Ruhezustand und ohne eingekuppelten Gasstecker geschlossen. Erst nachdem ein Gasstecker eingesteckt und mit dem Drehgriff das Küken in der Gassteckdose um 90° bis zum Anschlag gedreht wird, ist der Gasweg geöffnet und der Schlauch fest gegen Herausziehen gesichert. Durch ein Sichtfenster in der Gassteckdose ist von außen der Betriebszustand abzulesen: grün steht für offen, rot für geschlossen.
Gassteckdosen haben eine thermisch auslösende Absperreinrichtung (TAE) vorgeschaltet, deren Lot bei Brand schmilzt und den Gasdurchfluss unterbricht. Es gibt sie auch mit einem integrierten Gasströmungswächter, der zum Einsatz kommt, wenn in der Hausanlage noch keiner vorhanden ist.
Gassteckdose ist der Oberbegriff für alle Unter- und Aufputzsteckdosen, Unterputzsteckdosen sind Gassteckventile, Aufputzsteckdosen sind Gassteckhähne. Neuere Gassteckdosen sind in der Form einer elektrischen Steckdose gestaltet und reihen sich optisch gut in die Installation ein. Bei diesen Steckdosen wird nach dem Aufsetzen des Steckers in die Gassteckdose die Abdeckplatte mit einem Schiebegriff zur Seite geschoben. Danach kann der Stecker in die Gassteckdose gedrückt werden.
Gassteckdosen kommen in der Hausinstallation zum Einsatz und überall dort, wo andere Gasarten aus Vorratstanks entnommen werden, z. B. Sauerstoff und Luft in einer Klinik.
Der Gasstecker darf vom Endverbraucher angeschlossen werden, der Anschluss des Schlauches an das Gasgerät ist für einen eingeschränkten Personenkreis zulässig.
Weblinks
- Kurzfassung
- Montageadapter Typ GSV/K Produktbeschreibung (PDF, 23 KB)
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