- Gedenktage
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Ein Gedenktag (oder auch Jahrestag) ist ein Kalenderdatum, an dem an ein bestimmtes historisches Ereignis oder an eine Persönlichkeit von hoher nationaler, staatlicher oder religiöser Bedeutung erinnert wird. Man gedenkt der jährlichen Wiederkehr des Tages (des Beginns oder Abschlusses) eines dramatischen Ereignisses (z. B. Krieg, Katastrophen, Verträge). Zum Teil sind derartige Gedenktage offizielle nationale Feiertage geworden.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele für Gedenktage
- Karfreitag: Erinnerung an den Tod Jesu Christi
- 20. Juli: Misslungenes Attentat auf Adolf Hitler 1944
- 27. Januar: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – zur Erinnerung an die 1945 erfolgte Befreiung des KZ Auschwitz
- 8. Mai: Tag der Befreiung – Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa
- 3. Oktober: Wiedervereinigung Deutschlands 1990
- 26. Oktober: Aufnahme der Neutralitätserklärung des Österreichischen Staatsvertrages in die Bundesverfassung
Arten
Gedenktage können regelmäßig jährlich wiederkehrend vorkommen oder als "rundes" Ereignis (beispielsweise 50., 100., 250. oder 500. Jahrestag) wahrgenommen werden.
Man unterscheidet:
- Bewegliche Gedenktage
- Gründungstage
- Geburts-, Todes- oder Ehrentage
- Heiligentage und hier gebotene von nicht gebotenen Gedenktagen, Namenstage
- Welttage
Nationaler Gedenktag
Manche Ereignisse werden von offizieller Seite als „Nationaler Gedenktag“ gewürdigt. Die Rückbesinnung auf historische Ereignisse soll damit im Volk oder in einer Gruppe identitätsstiftend wirken. Unter Umständen können solche Tage zum Entstehen von Feindbildern führen, wenn damit die Überlegenheit über andere betont werden soll.[1]
Siehe auch
Einzelnachweis
- ↑ Buchauszug „Nationale Gedenktage“, aus Arnold Suppan: Jugoslawien und Österreich 1918-1938, ISBN 3486561669, abgefragt am 1. Dezember 2008
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