- Gekisai-Dai-Ichi
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Gekisai-Dai Ichi auch Gegsai-Dai Ichi (jap. 撃砕大一, Geki, dt. „niederreißen“ und jap. Sai, dt. „Festung“ und jap. Dai Ichi, dt. „der Erste“)
Die "Gekisai-Dai – Kata" des Goju-Ryu Karate gehören zur Kategorie der Fukyu-Kata, wenngleich sie auch als Kaishu-Kata betrachtet werden können. Sie existieren in den beiden Formen „Ichi“ und „Ni“. Beide Kata sind relativ jung und wurden von Chojun Miyagi (1888-1953) zu Anfang des 20. Jahrhunderts selbst entwickelt. Ebenso wie die „Taikyoku-Kata“ sollen die „Gekisai-Dai – Kata“ Anfängern einen Einstieg in die klassischen Kata ermöglichen. Allerdings kommt den „Gekisai-Dai – Kata“ eine größere Bedeutung zu, da sie zu den zwölf Kata zählen, die von Chojun Miyagi für das Goju-Ryu Karate festgelegt wurden.
Inhaltsverzeichnis
Details
Die Kata „Gekisai-Dai Ichi“ als auch die Kata „Gekisai-Dai Ni“ wirken insgesamt kraftvoll und dynamisch. Allerdings ist die Kata „Gekisai-Dai Ichi“ vom Ablauf ein wenig kürzer und wirkt durch den "Yama-Zuki" im "Zenkutsu-Dachi" am Ende der Kata härter. Im Vergleich zur Kata „Gekisai-Dai Ni“ wird hier das „Go“ stärker betont.
Dies und Das
- Die Kata „Geksai-Dai Ichi“ wurde in modifizierter Form als „Fukyu-Kata Ni“ im Shorin-Ryu übernommen.
- Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges führte man den Fauststoß (Jodan Oi-Zuki) deutlich über Kopfhöhe aus. Angeblich galt dies den Amerikanern, die durchschnittlich größer als die Japaner waren.
Prüfungsordnung
Goju-Ryu Karate-Do Stilrichtung im DKV für Kyu- und Dangrade
Die Kata „Gekisai-Dai Ichi“ wird in der Prüfung zum 7. Kyu (Orangegurt) und zum 6. Kyu (Grüngurt) verlangt. Die Kata-Bunkai jedoch erst zum 3. Kyu bzw. 1. Kyu (Braungurt).
Wettkampf
Die Kata „Gekisai-Dai Ichi“ und „Gekisai-Dai Ni“ gehören mit zu den Pflichtkata auf Bezirks- und Landesmeisterschaften.
Siehe auch
- japanische „Karate-Ausdrücke“
- Goju-Ryu Karate
- Gekisai-Dai Ni
Literatur
- Werner Lind: "Lexikon der Kampfkünste"; Sportverlag 2001; ISBN 3-328-00898-5
- Horst Espeloer, Ulrich Heckhuis, Horst Nehm: „Goju-Ryu Karate-Do“; Eigenverlag Espeloer, Heckhuis, Nehm; Dortmund 1997; ISBN 3-00-001342-3
Weblinks
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