- Gemeinschaftswelle
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Gemeinschaftswelle ist die Bezeichnung für einige Frequenzen im Mittelwellenbereich, in denen in ausreichenden gegenseitigen Abstand Rundfunksender kleiner Leistung (zum Beispiel als Füllsender oder für die lokale Versorgung) betrieben werden können. Die auf diesen Frequenzen anwendbare maximale Leistung ist abhängig von der Sendefrequenz. In Europa sind dies die Frequenzen 1485 kHz, 1584 kHz und 1602 kHz.
Trotz gut ausgebauter UKW-Sendernetze wird in Deutschland die Gemeinschaftswelle 1485 kHz vom Südwestrundfunk am Standort Baden-Baden und von AFN an mehreren süddeutschen Standorten genutzt. In der Schweiz nutzt ein Sender in Savièse diese Frequenz. Innerhalb des AFN-Sendebereichs wird diese Frequenz 1485 kHz von vier Stationen im Gleichwellenbetrieb genutzt.
Wohnt man nicht im Einzugsbereich eines auf einer Gemeinschaftswelle arbeitenden Senders, hat man tagsüber keinen oder nur sehr schwachen Empfang. In den Nachtstunden ist auf einer Gemeinschaftswelle häufig ein Gewirr der verschiedensten Signale zu empfangen.
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