- Gemeinwesen
-
Dieser Artikel wurde auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Soziologie eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Soziologie auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich an der Diskussion.
Gemeinwesen sind alle Organisationsformen des menschlichen Zusammenlebens in allgemeiner, öffentlicher Gemeinschaft, die über den Familienverband hinausgehen.
In der Gegenwart ist der Staat die beinahe ausschließliche existente Form des Gemeinwesens. Aber auch die Kommunen als seine elementaren Teilsysteme können als Gemeinwesen aufgefasst werden.
Manchmal bestehen neben dem Staat und der bürgerlichen Gemeinde noch ältere Formen des Gemeinwesens fort und machen diesen ihren Exklusivitätsanspruch streitig, so zum Beispiel die Stammesgesellschaften der nordamerikanischen Indianer oder die in manchen Regionen Afrikas fortbestehenden traditionellen Königreiche. In der frühen Neuzeit kamen als Gemeinwesen auch die religiösen Organisationen (insbesondere die Kirchen) als Gemeinwesen in Frage, denn sie umfassten einen wesentlichen Teil der jeweiligen Bevölkerung und waren von allgemeiner, öffentlicher Bedeutung.
Ein Gemeinwesen bildet den Raum für politisches Handeln.
In der Geschichte waren die menschlichen Gemeinwesen nicht als Staaten im modernen Sinne verfasst. Es gab stattdessen unterschieliche Organisationsformen menschlicher Gemeinschaften, z.B. die Stämme der Gentilordnung, die altorientalischen Despotien, die griechische Polis, die ständisch verfassten Länder und Reiche des Mittelalters, frei geschlossene Bünde und Einungen, die mittelalterliche Stadtkommune.
Liste unterschiedlicher Gemeinwesen
Siehe auch
Wikimedia Foundation.