- Gemmologie
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Die Gemmologie, auch Wissenschaft von den Edelsteinen oder kurz Edelsteinkunde (vereinzelt auch Gemnologie[1]), beschäftigt sich als Teilgebiet der Mineralogie ausschließlich mit als Schmucksteinen (Edelsteinen) genutzten Mineralen und Varietäten sowie deren Synthesen und Imitationen.
Auf mineralogischer Grundlage werden Schmucksteine in den Bereichen Entstehung, Fundstätten und Eigenschaften erfasst und auf dieser Basis deren professionelle Bestimmung vorgenommen. Ein weiterer Bereich ist das Erkennen künstlicher Eigenschaftsveränderungen (Behandlung) bei Edelsteinen zum Zweck der Farb- oder Reinheitsverbesserung. Mit esoterischer Bedeutung von Steinen, Heilkunde und Ähnlichem hat die Edelsteinkunde nichts zu tun.
Der Titel Edelsteinfachmann/-frau ist eine Zusatzqualifikation für Gold-, Silberschmiede oder Edelsteinschleifer. Aber auch entsprechende Fachleute aus der Bank- und Pfandkreditbranche besuchen dazu entsprechende Weiterbildungslehrgänge der nationalen gemmologischen Gesellschaften.
Das internationale Zentrum der Gemmologen ist Amsterdam in den Niederlanden.
Einzelnachweise
Literatur
- Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten der Welt. 1600 Einzelstücke. 13. überarbeitete und erweiterte Auflage. BLV Verlags GmbH, München u. a. 2002, ISBN 3-405-16332-3, S. 10.
- Rudolf Graubner: Lexikon der Geologie, Minerale und Gesteine. Emil Vollmer Verlag GmbH, München 1980, ISBN 3-87876-327-1. (Schlagwort: Edelsteinkunde)
Weblinks
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