- Gen-Stilllegung
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Als Gen-Silencing (Gen-Stilllegung) wird ein Vorgang aus der Genetik bezeichnet, bei dem Gene aktiv abgeschaltet werden. Es handelt sich um einen (epigenetischen) Prozess der Genregulation.
Transkriptionelles Gen-Silencing
Transkriptionelles Gen-Silencing ist ein Resultat von DNA-Methylierung oder Histonmodifikationen. Durch diese Modifikationen der Histonenden wird eine Art heterochromatischer Zustand um das Gen geschaffen, welcher es der Transkriptionsmaschine (RNA-Polymerase, Transkriptionsfaktoren, etc.) verwehrt, zu binden. Das klassische Beispiel ist das als Positionseffekt-Variegation (PEV) bezeichnete Phänomen. Es verändert den Chromatinzustand und kontrolliert somit die Transkriptionsaktivität des betroffenen Gens oder der Genregion.
Post-Transkriptionelles Gen-Silencing
Post-Transkriptionelles Gen-Silencing entsteht durch den intensivierten Abbau der mRNA eines bestimmten Gens. Durch den Abbau der mRNA wird die Translation und somit die Bildung des spezifischen Genproduktes (meist ein Protein) verhindert. Ein Mechanismus ist der Abbau durch mehr oder weniger spezifische siRNAs.
Literatur
- Filipowicz, W. et al. (2005): Post-transcriptional gene silencing by siRNAs and miRNAs. In: Curr. Opin. Struct. Biol. 15(3):331-41. PMID 15925505 doi:10.1016/j.sbi.2005.05.006 PDF
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