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Gentianella 
Rauer Kranzenzian (Gentianella aspera)
Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Enzianartige (Gentianales) Familie: Enziangewächse (Gentianaceae) Tribus: Gentianeae Untertribus: Swertiinae Gattung: Gentianella Wissenschaftlicher Name Gentianella Moench 1794 Die Kranzenziane (Gentianella) bilden eine eigene Gattung innerhalb der Enziangewächse (Gentianaceae).
Wieviele Arten zur Gattung Gentianella gehören, ist nicht ganz klar. Manche Quellen geben etwa 125 Arten an, andere etwa 250.Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Gentianella-Arten sind ein-, zwei- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die einfachen Laubblätter stehen kreuzgegenständig. Meist ist eine grundständige Blattrosette vorhanden.
Die Blüten stehen terminal einzeln an einer Pflanze oder in zymösen Blütenständen. Die zwittrigen Blüten sind vier- bis fünfzählig. Die Kelchblätter sind verwachsen. Die Kronblätter röhrig sind verwachsen. Die Staubblätter ragen nicht aus der Kronröhre heraus. Der Griffel ist kurz bis fehlend. Die Narbe ist zweilappig. Es wird eine zweiklappige Kapselfrucht mit vielen Samen gebildet.
Systematik und Verbreitung
Die meisten Arten sind in Südamerika beheimatet. Außerdem kommen noch Arten im Gemäßigten Klimabereichen von Neuseeland, Australien, Asien, Europa, Nordwestafrika und Nordamerika vor.
Früher wurden die Kranzenziane zur Gattung der Enziane (Gentiana) hinzugerechnet. Das deutlichste Unterscheidungsmerkmal ist, dass bei allen in Mitteleuropa heimischen Gentianella-Arten im Schlund der Blütenkrone eine gefranste und mit Leitbündeln versorgte Schuppe pro Kronzipfel vorhanden ist. Es wird dadurch eine Art Kranz gebildet (siehe Name „Kranzenzian“). Bei außereuropäischen Arten können diese Schlundschuppen auch fehlen.
Von den Kranzenzianen wurden später noch die Fransenenziane (Gentianopsis) mit am Rand gefransten Kronzipfeln und die Haarschlünde (Comastoma) mit ebenfalls gefransten, aber anatomisch anders gebauten Schlundschuppen abgetrennt.Arten (Auswahl)
Es gibt etwa 125 Arten in der Gattung Kranzenziane (Gentianella):
- Gentianella acuta (Michaux) Hulten
- Bitterer Fransenenzian (Gentianella amarella): Heimat Nordamerika und Europa.
- Kelch-Kranzenzian (Gentianella anisodonta)
- Gentianella angustiflora Harry Smith
- Gentianella anomala (C.Marquand) T.N.Ho
- Gentianella arenaria (Maximowicz) T.N.Ho
- Rauer Kranzenzian (Gentianella aspera)
- Österreichischer Kranzenzian (Gentianella austriaca)
- Gentianella azurea (Bunge) Holub
- Feld-Kranzenzian (Gentianella campestris)
- Engadin-Kranzenzian (Gentianella engadinensis)
- Gentianella gentianoides (Franchet) Harry Smith
- Deutscher Fransenenzian (Gentianella germanica)
- Karpaten-Kranzenzian (Gentianella lutescens)
- Gentianella moorcroftiana (Wallich ex G.Don) Airy Shaw
- Haar-Kranzenzian (Gentianella pilosa)
- Böhmischer Enzian (Gentianella praecox / Gentianella bohemica)
- Gentianella pygmaea (Regel & Schmalhausen) Harry Smith
- Ästig-Kranzenzian (Gentianella ramosa)
- Rätisch-Kranzenzian, oder irreführend Deutscher Kranzenzian, (Gentianella rhaetica)
- Gentianella quinquefolia (L.) Small: Heimat Nordamerika.
- Steirischer Kranzenzian (Gentianella styriaca)
- Gentianella turkestanorum (Gandoger) Holub
Bilder
Rauer Kranzenzian
(G. aspera)
Rauer Kranzenzian
(G. aspera)
Blütenstand
Österreichischer Kranzenzian
(G. austriaca)
Feld-Kranzenzian
(G. campestris)
Deutscher Fransenenzian
(G. germanica)
Böhmischer Enzian
(G. praecox
/G. bohemica)Literatur
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5
Weblinks
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