- Geographisches Institut Weimar
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Die Gründung des Geographische Institut in Weimar wurde am 1. April 1804 von Friedrich Justin Bertuch bekanntgegeben. Es war ein Tochterverlag seines umfangreichen Landes-Industrie-Comptoirs zur Förderung der Wirtschaft und Gesellschaft in Sachsen-Weimar. Es bildete sich als ein wichtiger Verlag für Kartenwerke und Globen heraus.
Hier waren Kupferstecher und Kartografen tätig, die Atlanten, General- und Spezialkarten der einzelnen Erdteile und Länder, Hand- und Reisekarten, physische, geologische und Himmelskarten, Mondkarten sowie Erd- und Himmelsgloben herstellten. Auch veröffentlichte das Geographische Institut einschlägige Zeitschriften und geographisch-statistische Jahrbücher. Wegweisend ist hierbei die ab 1798 bereits im Landes-Industrie-Comptoir erschienene erste wissenschaftliche geographische Zeitschrift: Allgemeine Geographische Ephemeriden.
Die wissenschaftliche Herausgabe besorgten u.a. Franz Xaver von Zach, Adam Christian Gaspari, Heinrich Kiepert, Karl und Adolf Gräf, Carl Ferdinand Weiland, Julius Kettler, Carl Riemer und Karl Christian Bruhns.
1822 ging das Institut nach dem Tod Bertuchs an den Obermedizinalrat Friedrich von Froriep über, 1845 an dessen Sohn, Geheimer Medizinalrat Robert Froriep, 1855 schließlich an Ludwig Denicke aus Lüneburg, 1858 an Voigt & Günther, später an Dr. F. Arnd (bis 1883), dann zwischen 1890 und 1893 an Julius Kettler, 1903 an Max Wedekind.
Kategorien:- Kartografische Institution
- Bildung und Forschung in Weimar
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