Georg Ludwig August Emmerling
- Georg Ludwig August Emmerling
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Ölgemälde von Emmerling (anonym)
Georg Ludwig August Emmerling (* 20. Dezember 1797 in Thalitter; † 25. November 1867 in Darmstadt) war ein großherzoglich-hessischer Beamter und Politiker.
Leben
Emmerling studierte von 1815 bis 1818 an der Universität Gießen und der Universität Jena Rechtswissenschaften. 1817 nahm er am Wartburgfest teil. Nach Studienende begann er eine Beamtenlaufbahn am Hofgericht in Gießen und wechselte Ende 1819 nach Darmstadt.
Von 1832 bis 1834 wurde er erstmals in die zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen gewählt, wo er zur liberalen Opposition zählte. Er gehörte den Landständen erneut von 1839 bis 1841 sowie von 1847 bis 1848 an, in dieser Periode war er auch Vorsitzender des Gesetzgebungsausschusses.
1847 lehnte er eine Einladung Gagerns zur Teilnahme an der Heppenheimer Versammlung aus Bedenken gegenüber seiner Wählerklientel als zu radikal ab, gehörte jedoch 1848 dem Vorparlament an. Im März des gleichen Jahres berief ihn die Märzregierung Hessen-Darmstadts zum Ministerialrat im Justizministerium. Vom 16. September 1848 bis zum 24. Mai 1849 war er als Nachfolger Carl Jaups Abgeordneter für Umstadt in der Frankfurter Nationalversammlung. Dort gehörte er der Fraktion Augsburger Hof an.
1849 wurde er in die Erste Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen berufen, 1850 war er Abgeordneter im Erfurter Unionsparlament.
1850 wurde er zum Generalstaatsprokurator am Oberappellationsgericht in Darmstadt ernannt und übte diese Tätigkeit bis zu seinem Tod aus.
Literatur
- Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Düsseldorf: Droste-Verlag, 1998. (S. 134f.) ISBN 3-7700-0919-3
- Roland Hoede: Die Heppenheimer Versammlung vom 10. Oktober 1847. Verlag W. Kramer, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-7829-0471-0
- Hans Georg Ruppel / Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820-1930, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14X, Seite 95-96
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