- George Auric
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Georges Auric (* 15. Februar 1899 in Lodève, Hérault, Frankreich; † 23. Juli 1983 in Paris) war ein französischer Komponist.
Auric gehörte zur Groupe des Six, einer Komponistengruppe um Francis Poulenc, die im Gegensatz zum musikalischen Impressionismus in Frankreich und zur spätromantischen Musik Richard Wagners einen neuen, einfachen Stil propagierte. 1962 wurde Auric Direktor der Pariser Oper.
Er verfasste komische Opern, Ballette und Filmmusik mit lebhafter, oft ekstatischer Rhythmik. {Zitat|Seine Inspirationskraft ist klassisch, seine Ausdruckskraft modern zu nennen.|Louis Laloy, nach Jens Rosteck S. 81}
In den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg wa Auric zudem ein vielbeschäftigter, angesehener Musikkritiker und Kolumnist, u.a. bei Paris-Soir, Nouvelles littéraires, Marianne (Zeitschrift).[1] Später war er jahrzehntelang (1954-1978) Präsident der französischen Musikverwertungsgesellschaft SACEM, die der deutschen GEMA entspricht.[2] Von 1962 bis 1968 war er Vorsitzender der „Réunion des théâtres lyriques nationaux“.
Auric erhielt auf dem Pariser Prominentenfriedhof cimetière du Montparnasse eine Ehren-Grabstätte.
Inhaltsverzeichnis
Werke (Auswahl)
- Ballett "Chemin de lumiére" 1952
- Pastorales pour Piano
- "Quatre Chants de France malheureuse" (1949)
Filmmusik (Auswahl)
- 1939: Die Spielhölle von Macao
- 1945: Traum ohne Ende
- 1946: Caesar und Cleopatra
- 1946: Es war einmal
- 1951: Das Glück kam über Nacht
- 1952: Lohn der Angst
- 1952: Moulin Rouge
- 1953: Ein Herz und eine Krone
- 1954: Rififi
- 1956: Der Glöckner von Notre Dame
- 1956: Der Seemann und die Nonne
- 1957: Bonjour Tristesse
- 1957: Esther Costello
- 1958: Die Reise
- 1960: Lieben Sie Brahms?
- 1961: Die Prinzessin von Clèves (La Princesse de Clèves)
- 1961: Schloß des Schreckens
- 1966: Drei Bruchpiloten in Paris
Literatur
- Jens Rosteck: Dabeisein ist alles. Georges Auric - Portrait einer Silhouette. in: Literatur um 11 Heft XV Marburg 1998 S. 69-87
- Louis Laloy: La musique retrouvée Ein Epochenrückblick
Weblinks
- Literatur von und über Georges Auric im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Georges Auric in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Personendaten NAME Auric, George KURZBESCHREIBUNG französischer Komponist GEBURTSDATUM 15. Februar 1899 GEBURTSORT Lodève, Hérault, Frankreich STERBEDATUM 23. Juli 1983 STERBEORT Paris
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