Geraer Oberleitungsbus

Geraer Oberleitungsbus

Der Oberleitungsbus Gera war ein öffentliches Verkehrsmittel in der ostthüringischen Großstadt Gera, das durch die Straßenbahngesellschaft der Stadt betrieben wurde.

Am 2. November 1939 nahm der O-Bus seinen Betrieb auf, als 8. O-Bus in Deutschland und erster O-Bus in Thüringen. Die Strecke ging anfangs vom heutigen Platz der Republik über den Markt und Leumnitz bis zur Reußischen Kaserne (Dornaer Straße). Bereits seit 1935 verkehrte nach Leumnitz ein Omnibus, der durch den O-Bus ersetzt wurde. Ursprünglich war der Betrieb einer Straßenbahnstrecke vorgesehen, die Pläne (und Konzessionen) dafür stammten teilweise noch aus den 1920er-Jahren. Aufgrund der Steigung von bis zur 6% am Nicolaiberg beschloss man nach einigen Prüfungen die Realisierung als umweltverträglicher O-Bus. 1956 ging in Leumnitz eine Zwischenwendeschleife in Betrieb, die im dichteren Verkehr zur Hauptverkehrszeit genutzt wurde. 1964 wurde die Linie nach Westen bis zum Bergarbeiterkrankenhaus (heute Waldklinikum) verlängert. 1973 wurde die Wendeschleife im Stadtzentrum bei Umbauarbeiten in die Flanzstraße verlegt. Im Jahr darauf wurde die Wendeschleife in Leumnitz wieder demontiert, da sich die dort entwickelnden Wohngebiete nicht weiter nach Osten, sondern nach Westen weiter entwickelt hatten. Am 14. September 1977 endete der O-Bus-Betrieb in Gera. Einerseits war die Unterhaltung der Fahrzeuge kompliziert und aufwändig, andererseits wurde das Stadtzentrum umgestaltet, so dass größere Streckenumverlegungen notwendig gewesen wären woraufhin man sich für den Omnibusbetrieb auf der Strecke entschied.


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