- Geschwister Caldarelli
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Die Geschwister Caldarelli waren ein Volksmusik-Gesangstrio aus dem sächsischen Sosa, das in den 1930er und 1940er Jahren durch Rundfunk-Programme und Schallplattenaufnahmen große Bekanntheit erlangte.
Die drei Schwestern Tisilda (verehel. Tischler, 1921–2008), Pierina (verehel. Lorenz, * 1923) und Annina Caldarelli (* 1927; †) sind die jüngsten von zwölf Geschwistern. Ihr Vater kam 1902 aus den italienischen Abruzzen ins obere Erzgebirge, wo er als Steinbrucharbeiter Arbeit beim Eisenbahnbau fand und 1904 in Sosa eine Einheimische heiratete.
Schon früh im Kirchenchor aktiv, war der erste größere Erfolg der Geschwister der erste Platz bei einem Gesangswettbewerb im benachbarten Schwarzenberg, den der Fabrikant und Förderer erzgebirgischen Brauchtums Friedrich Emil Krauß organisiert hatte. Ein Mitschnitt des Konzerts wurde wenig später im Reichssender Leipzig übertragen. Die Geschwister Caldarelli konnten den Wettbewerb im Folgejahr erneut gewinnen.
Nach dem Krieg traten die Geschwister ab dem Frühjahr 1946 wieder verstärkt im Rundfunk auf; Tourneen und Schallplattenaufnahmen folgten. Nachdem sie ein Kind bekommen hatte, trat Tisilda ab 1953 nicht mehr auf; sie wurde von Hilde Kranz ersetzt. Pierina hatte inzwischen ebenfalls geheiratet und lebte in Leipzig, Annina lebte in Stendal.
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