Gewöhnliches Kreuzlabkraut

Gewöhnliches Kreuzlabkraut
Gewimpertes Kreuzlabkraut
Cruciata laevipes

Cruciata laevipes

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Rötegewächse (Rubiaceae)
Gattung: Kreuzlabkräuter (Cruciata)
Art: Gewimpertes Kreuzlabkraut
Wissenschaftlicher Name
Cruciata laevipes
Opiz

Das Gewimperte Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes), auch Gewöhnliches Kreuzlabkraut, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die Gattung Cruciata umfasst zehn Arten; davon kommen zwei in Mitteleuropa vor (Cruciata laevipes und Cruciata glabra). Die nächst verwandte Gattung sind die Labkräuter (Galium), zu der auch der Waldmeister gehört.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Gewimperte Kreuzlabkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 15 bis 30 (bis 50) Zentimetern erreicht. Als Hemikryptophyt weist sie Überwinterungsknospen nahe der Erdoberfläche auf und ihre oberirdischen Sprossteile sterben im Herbst ab. Der vierkantige Stängel weist eine abstehende, steife Behaarung auf. Die ovalen bis elliptischen, dreinervigen Blätter sitzen jeweils zu viert in einem Quirl. An der Spitze der Sprossachse liegen die Blattquirle enger zusammen, sonst herrschen größere unbeblätterte Stängelabschnitte zwischen den Wirteln vor.

Die kleinen Blüten befinden sich zu drei bis neun Stück in blattachselständigen Quirlen jeweils oberhalb an den Blattwirteln. Im Gegensatz zu der zweiten heimischen Kreuzlabkraut-Art werden zur Blütezeit (April bis Juni) auch Hochblätter an den Blütenständen ausgebildet. Diese Pflanzenart fällt dem Betrachter vor allem dadurch ins Auge, dass nicht nur die Blüten, sondern auch die Blätter eine gelblichen bis gelbgrünen Farbton zeigen.

Vorkommen

Das Gewimperte Kreuzlabkraut wächst in frischen, mäßig nährstoffreichen Gras- und Staudensäumen (beispielsweise an Grabenrändern), an Gebüschen und in lichten Laubwäldern. Es gilt als anspruchsvoll in seinen Standortansprüchen. Im mittleren und südlichen Deutschland ist es recht verbreitet, in Norddeutschland dagegen seltener. Hier konzentriert sich die Art auf die Flusstäler von Elbe, Oder und Weser; sonst kann sie über weite Strecken fehlen. Im nordwestdeutschen Tiefland wird das Gewimperte Kreuzlabkraut als regional gefährdet eingestuft. Das Gesamtareal der Art wird als submediterran-eurasiatisch charakterisiert.

Literatur

  • Garve, E. (2004): Rote Liste und Florenliste der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen. – Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 1/2004.
  • Haeupler, H. & T. Muer (2000): Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart. ISBN 3-8001-3364-4
  • Haeupler, H. & P. Schönfelder (1988): Atlas der Farn- und Blütenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland. – Ulmer-Verlag, Stuttgart. ISBN 3-8001-3434-9

Weblinks


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