- GfK-Meter
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GfK SE Unternehmensform Aktiengesellschaft ISIN DE0005875306 Gründung 1934 Unternehmenssitz Nürnberg, Deutschland Unternehmensleitung Vorstandsvorsitzender:
Klaus L. WübbenhorstMitarbeiter ca. 9.100 (2008) Umsatz 1.162 Mio. Euro (2007) Produkte Website Die GfK SE ist das größte deutsche Marktforschungsinstitut, derzeit weltweit die Nummer fünf der Branche und im mehrheitlichen Besitz der Stiftung GfK-Nürnberg e.V.[1].
Inhaltsverzeichnis
Unternehmensprofil
Sie ist in den drei Geschäftsfeldern Custom Research, Retail and Technology und Media aktiv. Seit 1999 ist die GfK Aktiengesellschaft an der Börse vertreten. Sie stellt eine Holding für 120 Tochterunternehmen, darunter auch Media Control, dar und unterhält Beteiligungen in über 100 Ländern. 2006 beschäftigte das Unternehmen weltweit 7.700 Mitarbeiter und erwirtschaftete bei einem Umsatz von 937 Mio. Euro einen Nettogewinn von 68 Mio. Euro.
Geschäftszahlen
2007 2006 2005 2004 2003 2002 Umsatz in Mio. Euro 1.162 1.112,2 937,3 660,0 590,0 568,0 Beschäftigte 9.070 7.903 7.515 5.484 5.032 5.069 Beschäftigte davon in Deutschland 1.714 1.628 21 % (~1.577) 1.502 1.459 1.465 Geschichte
Die GfK Aktiengesellschaft wurde 1934 als GfK-Nürnberg Gesellschaft für Konsumforschung e. V. von Nürnberger Hochschullehrern, darunter dem späteren deutschen Wirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard, gegründet. Das Konzept wurde vom Mitbegründer Wilhelm Vershofen gestaltet.
1984 wurden die kommerziellen Aktivitäten in die GfK GmbH ausgegliedert und mündeten 1990 in die heutige GfK AG. Der GfK e. V. beschränkte sich seit diesem Zeitpunkt auf die Förderung der Markt- und Absatzforschung. Heute hält die GfK - Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung 58 % der GfK AG. Der Hauptstandort der AG und des Vereins ist auch heute noch Nürnberg.
2009 wurde die GfK AG in eine europäische Aktiengesellschaft umgewandelt. Die GfK trägt mit dem Wechsel der Unternehmensrechtsform ihrer internationalen Ausrichtung verstärkt Rechnung.
Die GfK erhebt unter anderem die Einschaltquoten für das Fernsehen in der Bundesrepublik Deutschland.
Die Gemeinde Haßloch dient als durchschnittlicher Ort als Testmarkt für das Instrument GfK BehaviorScan, mit dem vor allem die Wirkung von Fernsehwerbung untersucht und die Neueinführung von Produkten simuliert wird.
Akquisitionen und Beteiligungen
- 1. Februar 2009: Die Beteiligung an dmrkynetec wird auf nunmehr 75% der Anteile ausgebaut.
- 7. August 2008: Die GfK Gruppe übernimmt die US-amerikanische Arbor Strategy Group (ASG) zu 100 Prozent. Die ASG, die zu den führenden Beratungsunternehmen im Bereich strategischer Markenentwicklung gehört, firmiert als GfK Strategic Innovation.
- 15. Juli 2008: Im Sektor Custom Research beteiligt sich die GfK an dem Unternehmen dmrkynetec in Großbritannien. Außerdem erhöhte die GfK Gruppe ihre Anteile an Chart-Track, Großbritannien und der GfK Danmark, Dänemark. Mit der neu gegründeten GfK Albania, Albanien, kommt ein neues GfK-Tochterunternehmen in der Region Zentral- und Osteuropa hinzu.
- 9. April 2008: GfK hat das Marktforschungsunternehmen Bilesim International in der Türkei sowie die restlichen 34 Prozent der Anteile an dem schweizerischen Unternehmen GfK Research Matters erworben
- 21. September 2006: GfK Macon, GfK Prisma und GfK Regionalforschung schließen sich zu GfK GeoMarketing zusammen. Das neue GfK-Tochterunternehmen ist einer der größten GeoMarketing-Anbieter Europas.
- 15. April 2005: GfK erwirbt die Marktforschungsgruppe NOP World vollständig vom britischen Medienkonzern United Business Media
- 11. Mai 2005: Komplette Übernahme des Geomarketing-Spezialisten GfK Macon AG; Erwerb von jeweils 51 Prozent an dem kanadischen Unternehmen Research Dynamics Inc. und an Adimark S. A. in Chile
- 13. Juni 2005: 33 % an der Research Matters AG erworben (in den nächsten Jahren soll dies schrittweise erhöht werden)
- 1. Juli 2005: Vollständige Übernahme des amerikanischen Unternehmens GfK V2
Messung der Einschaltquoten
Innerhalb Deutschlands ist die GfK neben dem Konsumklimaindex vor allem dafür bekannt, dass sie mit der Messung der Einschaltquoten des Fernsehens beauftragt ist.
Die Entwicklung der GfK-Meter geht zurück in die Zeit von 1963, als das erste Fernseh-Meter erfunden wurde, das Tammeter (=erstes Fernsehmessgerät, minutengenau, Ergebnisse erst vier Wochen danach, lediglich für einen Fernsehhaushalt). 1975 wurde das Tammeter vom Teleskomat abgelöst, welches personenbezogene Ergebnisse über Nacht lieferte. Einen weiteren Fortschritt stellte das Telecontrol (TC 3, TC 6, TC XL) dar, das bei der Messung der Einschaltquote alle Programme, alle Personen, die an der jeweiligen Fernsehübertragung beteiligt sind, berücksichtigt und mit Hilfe der Telefonleitung die Daten ins GfK-Daten-Center übermittelt.
Literatur
- Helmut Bräuer: Die Verpackung als absatzwirtschaftliches Problem. Eine absatzwirtschaftliche und werbepsychologische Untersuchung des deutschen Verpackungswesens. Dissertation vom 15. Mai 1957 an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nürnberg. (Kallmünz über Regensburg), 1958, 271 S. (Marktwirtschaft und Verbrauch. Band 9, Schriftenreihe der Gesellschaft für Konsumforschung e. V., Nürnberg)
- Georg Bergler: Das Schrifttum über den Markenartikel. 4. auf den neuesten Stand gebrachte Auflage. Nürnberg: Gesellschaft für Konsumforschung, 1960, 332 S. (Marktwirtschaft und Verbrauch, Band 12, Schriftenreihe der Gesellschaft für Konsumforschung e. V.)
- Ludwig Berekoven: Die Werbung für Investitions- und Produktionsgüter, ihre Möglichkeiten und Grenzen. (Marktwirtschaft und Verbrauch, Schriftenreihe der GfK-Gesellschaft für Konsumforschung e. V. Band 16). München: Moderne Industrie 1961, 178 S.
Weblinks
- Website der GfK
- Website der GfK Retail and Technology
- Website der GfK Panel Services Deutschland (Verbraucherpanelforschung)
- Website der Division GfK Living (analysiert die Märkte rund um Haus und Garten)
- Wikinews: GfK-Gruppe kauft britisches Marktforschungsunternehmen
- GfK-Konsumklimaindex vor Mehrwertsteuererhöhung
- Aktuelle Entwicklung des GfK-Konsumklimaindex
- Website der GfK Academy
Einzelnachweise
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