- Ghost Ship - Meer des Grauens
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Filmdaten Deutscher Titel: Ghost Ship Originaltitel: Ghost Ship Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2002 Länge: 87 / 88 (ungeschnittene Fassung) Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 18 Stab Regie: Steve Beck Drehbuch: Mark Hanlon Produktion: Joel Silver
Robert Zemeckis
Gilbert Adler
Bruce Berman
Steve RichardsMusik: John Frizzell
Micha Liberman
Alec Wilder
Gino PaoliKamera: Gale Tattersall Schnitt: Roger Barton
Rebecca WeigoldBesetzung - Gabriel Byrne: Captain Sean Murphy
- Julianna Margulies: Maureen Epps
- Desmond Harrington: Jack Ferriman
- Ron Eldard: Dodge
- Isaiah Washington: Greer
- Alex Dimitriades: Santos
- Karl Urban: Munder
- Emily Browning: Katie Hargrove
- Francesca Rettondini: Francesca
- Bob Ruggiero: Captain (Antonia Graza)
Ghost Ship, auch unter dem Verweistitel Ghost Ship – Das Geisterschiff bekannt, ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2002.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film beginnt gediegen mit ruhiger Musik und einem Schriftzug, der nicht vermuten lässt, dass es sich um einen Grusel- oder Horrorfilm handeln könnte. In der Eröffnungsszene sieht man eine große Schar Menschen der gehobenen Klasse in den 60er Jahren, die auf einem Luxus-Schiff stilvoll feiern und tanzen. Man sieht verschiedene Paare, die Sängerin mit Band und auch einige Offiziere. Sowohl im großen Saal als auch auf dem Vordeck erfreuen sich die Menschen an der Musik.
Ein Mädchen sitzt allein auf dem Vordeck und fühlt sich vernachlässigt. Alle Gäste sind in guter Stimmung. Es sind mehrere hundert Gäste an Bord. Das einsame Mädchen wird durch einen Offizier mit einem Buchstaben-Spiel aufgeheitert, indem er neben verschiedenen Zahlen den Satz 'I am so bored' (Ich bin so gelangweilt) darstellt, was das Mädchen zum Lächeln bringt. Der Kapitän entdeckt das Mädchen und fordert sie zum Tanzen auf. Aufgrund des Größenunterschieds schaut sie beim Tanzen zu ihm auf. Plötzlich sieht man die Hand einer Person, die einen Hebel am Schiff umlegt. Daraufhin zieht eine Seilwinde ein dünnes Stahlseil auf. Die Musik wirkt nun geheimnisvoll bis bedrohlich. Das Bild wechselt in einen bläulichen Ton. Man sieht, dass das Stahlseil ein Quadrat um die Gäste, von diesen unbemerkt, bildet. Als das Stahlseil fast vollständig aufgewickelt ist, reißt es plötzlich von den Halterungen an der Reling ab und bahnt sich dadurch unaufhaltsam seinen Weg quer über Vordeck und großen Saal, u. a. werden verschiedene Blumen abgeschnitten. Das Seil ist danach blutverschmiert. Alle Gäste erstarren und bieten einen entsetzen Gesichtsausdruck. Erst anschließend sieht man verschiedene Personenen, die bluten und einen Schnitt durch Körper und Kleidung haben. Es stellt sich heraus, dass alle Menschen in der Mitte des Körpers von diesem Seil durchtrennt wurden und damit der Tod bevorsteht. Allmählich fallen die durchtrennten Körperteile auseinander. Zuletzt sieht man den Kapitän, der nicht wie alle anderen in der Körperhälfte, sondern im Kopf zerschnitten wurde, da er mit dem Mädchen in gebückter Haltung getanzt hat. Alle Personen, bis auf das kleine Mädchen, sind tot. Das kleine Mädchen hat als einzige überlebt, da sie zu klein war, um vom Stahlseil getroffen zu werden. Sie schreit entsetzt auf. Anschließend wechselt die Szene in die Gegenwart.
Air-Force-Pilot Jack Ferriman sichtet bei einem Erkundungsflug vor der Küste Alaskas ein herrenlos herumtreibendes Schiff. Er bittet ein Bergungsteam um Captain Sean Murphy, sich mit ihm dort hin zu begeben. Obwohl die Gruppe gerade erst von einer sechsmonatigen Bergungstour zurück ist, willigen sie ein, in der Hoffnung, die Bergungsrechte für das Geisterschiff zu bekommen und reich zu werden.
Nach einiger Zeit auf See entdecken sie das Schiff. Es ist der seit dem 21. Mai 1962 vermisste italienische Luxusliner Antonia Graza, das damals unter mysteriösen Umständen spurlos verschwunden ist. Unter strömendem Regen machen die Entdecker ihre ersten Schritte auf dem wie aus dem Nichts erschienenen Schiff. Von diesem Zeitpunkt an scheint sie das Unglück zu verfolgen. Sie hören Stimmen und das Teammitglied Maureen sieht sogar den Geist des Mädchens aus der Eröffnungsszene. Als sie am nächsten Tag wieder das Schiff betreten, finden sie einen Laderaum voller Goldbarren, welche sie schließlich in ihr Rettungsboot tragen. Als ein paar Mitglieder schon während des Transportes der Goldbarren auf das Schiff den Motor starten, explodiert das Bergungsschiff, die Arctic Warrior, mit dem sie die Antonia Graza eigentlich abschleppen wollten. Nun scheinen sie auf dem von den 40 Jahren doch recht mitgenommenen Wrack gefangen zu sein.
Das Team macht sich nun daran, ein Leck des Schiffes zu reparieren. Maureen wird vom Geist Katie Hargroves, dem Mädchen, das zu Beginn des Films überlebt hat, darüber aufgeklärt, dass Jack Ferriman im Dienst des Teufels steht und nur noch wenige Seelen benötigt, bis wieder eine „Ladung“ vollständig ist. Bis dahin wandeln die bisher getöteten Personen als mehr oder weniger böse Geister auf dem Schiff umher. Nur sie ist wirklich brav, da sie ohne Sünde ist. Während der Aufklärung über den Zustand des Schiffes findet das Team unter anderem verschiedene Leichenteile. Zur gleichen Zeit wird das Team durch unglückliche „Zufälle“ dahingerafft. Am Ende überlebt nur Maureen, weil sie - im Kampf mit Ferriman - das Schiff in die Luft sprengt und Tage später von einem modernen Luxusliner gerettet wird. Beim Verlassen des Schiffes sieht sie dann - im Krankenwagen liegend - Ferriman zusammen mit ihrer toten Crew, die ersten „neuen“ Seelen Ferrimans, auf das Schiff steigen, um einen neuen „Auftrag“ zu beginnen.
Kritik
Lexikon des Internationalen Films: Formal aufwändiger, aber holprig erzählter und haarsträubend umgesetzter Horrorfilm, der versucht, das angestaubte Flair von Gruselfilmen der 1950er-Jahre mit einem modisch gelackten Stil zu kombinieren.[1]
Hintergrund
- Die Antonia Graza ist dem gesunkenen italienischen Luxusliner SS Andrea Doria sehr detailgenau nachempfunden. Das Interieur jedoch entstammt der Phantasie der Filmemacher.
- Um der Zensur zu entgehen, wurden die Personen in den ersten Szenen des Filmes nicht geköpft, sondern "durchtrennt".
- Beim Untergang der Graza kamen lediglich CGI-Effekte zum Einsatz. Für das Versenken eines großen Modells war das Budget zu gering.
- Bei Kosten von 35 Millionen US-Dollar spielte der Film 30 Millionen US-Dollar ein.
- Julianna Margulies und Ron Eldard (spielen Epps und Dodge) waren zu der Zeit ein Paar. Sie trennten sich aber 2003.
- Der Nachname Ferriman (engl. ferryman=Fährmann) ist vermutlich eine Anspielung auf Charon, einen Fährmann aus der griechischen Mythologie, der die Toten über den Fluss Acheron zu dem Totengott Hades brachte.
Quellen
Weblinks
- Ghost Ship in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- offizielle deutsche Ghost-Ship-Webseite
- offizielle englische Ghost-Ship-Webseite
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