- Giambattista Orsini
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Giovanni Battista Orsini (auch: Giambattista Orsini; * um 1450; † 22. Februar 1503 im Vatikan) war ein Kardinal der Römisch-katholischen Kirche. Er war ein Neffe des Kardinals Latino Orsini.
Orsini wurde 1483 von Papst Sixtus IV. zum Kardinal geweiht. 1491 bekam er von Innozenz VIII. das Erzbistum von Tarent verliehen, welches er als päpstlicher Stellvertreter regierte. Nebenher war er päpstlicher Legat und Verwalter für die Romagna, Bologna und die Mark Ancona, die damals Provinzen des Kirchenstaates waren. Im Konklave von 1492 wurde hauptsächlich auf sein Betreiben hin Alexander VI. zum neuen Papst gewählt.
Orsini vertrat zusammen mit dem Oberhaupt des Hauses Orsini, dem Herzog von Gravina (wahrscheinlich Francesco Orsini), im italienisch-französischem Krieg die Interessen von Florenz und Frankreich. Er wurde von Alexander VI., dem Vater Cesare Borgias, verhaftet und im Kerker des Castello Sant'Angelo weggesperrt, nachdem er am 3. Januar 1503 zur Audienz befohlen worden war. Dort wurde er laut historischen Spekulationen von Alexander oder dessen Sohn vergiftet, so dass er am 22. Februar gleichen Jahres starb.
Weblinks
- The Cardinals of the Holy Roman Church
- The Cardinals of the Holy Roman Church; Cardinals of the Orsini family
Personendaten NAME Orsini, Giovanni Battista ALTERNATIVNAMEN Orsini, Giambattista KURZBESCHREIBUNG Kardinal der römisch-katholischen Kirche GEBURTSDATUM um 1450 STERBEDATUM 22. Februar 1503 STERBEORT Vatikan
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