Gibilisco

Gibilisco

Giuseppe Gibilisco (* 5. Januar 1979 in Syrakus) ist ein italienischer Stabhochspringer.

Zum ersten Mal international in Erscheinung trat Gibilisco bei den Jugend-Weltmeisterschaften 1998 in Annecy, wo er Bronze holte. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney belegte er genauso wie bei der Europameisterschaft 2002 in München Rang zehn.

Den bisher größten Erfolg feierte Gibilisco bei der Weltmeisterschaft 2003 in Paris/Saint-Denis. Mit übersprungenen 5,90 Metern stellte er einen italienischen Landesrekord auf und sicherte sich damit auch überraschend den Weltmeistertitel. Er sprang fünf Zentimeter höher als der Südafrikaner Okkert Brits.

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen folgte eine weitere Medaille. Mit 5,85 Metern holte er Bronze. Der US-Amerikaner Timothy Mack siegte mit 5,95 Metern.

Beim IAAF Weltfinale 2005 in Monaco kam er auf Platz fünf, bei der Europameisterschaft 2006 in Göteborg auf Platz sieben.

Im Jahr 2007 verhängte der italienische Leichtathletikverband FIDAL gegen Gibilisco eine zweijährige Sperre. Ihm wurde vorgeworfen, in die Oil-For-Drugs-Affäre um den italienischen Arzt Carlo Santuccione verwickelt gewesen zu sein. Santuccione soll auch zu dem spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes Kontakt gehabt haben. Gibilisco erklärte seinen Rücktritt vom Profisport, legte aber Rechtsmittel gegen die Entscheidung ein. Die vom Berufungsgericht des Nationalen Olympischen Komitees in Italien bestätigte Sperre wurde im Mai 2008 vom Internationalen Sportgerichtshof aufgehoben.[1]

Giuseppe Gibilisco hat bei einer Größe von 1,83 m ein Wettkampfgewicht von 79 kg. Er wird von Witali Petrow, dem ehemaligen Trainer des Stabhochsprung-Weltrekordhalters Serhij Bubka, trainiert.

Weblinks

Fußnoten

  1. Focus: Gibilisco will nach Freispruch zu Olympia, 10. Mai 2008

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