- Gleitschirmsport
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Als „Disziplinen“ können im Gleitschirm- und Drachensport sowohl Streckenfliegen und Akro(-batik)/Kunstflug, als auch beim Gleitschirmfliegen (analog zum Fallschirmspringen) zusätzlich das Kappenrelativ- bzw. Kappenformationsfliegen angesehen werden. Insbesondere Letzteres wird bisher in der Regel zur Gleitschirmakrobatik als Spezialdisziplin gezählt. Leistungsmäßig stehen die Gleitschirm-Kappenformationen denen der Fallschirmspringer, außer bei den Formationsgrößen, dennoch nicht nach. Als eindrucksvoller Beweis hierfür kann die Flugfigur der „Renegades“, der spektakuläre „Hangover“ dienen. Die Flugfigur ist eine Kappenrelativ-Formation, die auch nur von einem Fallschirm-Team bekannt ist.
Ziellandungen sind (im Gegensatz zum Fallschirmsport) in der Regel eher Teil inoffizieller lokaler Wettbewerbe oder spaßige Beendigung regulärer Flüge. Eine Bewertung als „Disziplin“ beim Gleitschirmfliegen ist daher nicht erforderlich.
Als eigenständige Sportrichtung wird das Motorschirmfliegen angesehen. In Deutschland gehört es rechtlich zum UL-Fliegen und wird daher vom Verkehrsministerium nicht dem für das Gleitschirmfliegen zuständigem DHV (Deutscher Hängegleiter-Verband), sondern DULV (Deutscher Ultraleichtflugverband e. V.) und DAeC als beauftragten Verbänden zugeordnet.
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