Glemstalbrücke

Glemstalbrücke
Glemstalbrücke (2006)
Glemstalbrücke gesehen vom Tal

Die Glemstalbrücke ist eine 348 m (Streckenkilometer 87,82 und 88,17) lange Brücke der Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart. Sie überquert auf der Gemarkung Markgröningen (nordwestlich von Stuttgart) das Glemstal und trägt daher diesen Namen. Mit einer Höhe von bis zu 54 m ist sie die höchste Brücke der Schnellfahrstrecke.[1][2]

Die Trasse verläuft auf der Brücke in einem Bogen von 8.000 m Radius. Die Gradiente steigt nach Osten hin um 11,5 Promille an.[3]

Der Überbau ist mit einer Stützweite von 58 m angelegt (Einfeldträger). Das Bauwerk wurde zwischen Juni 1985 und März 1987 errichtet. Die kalkulierten Kosten lagen bei rund 12,5 Millionen D-Mark (etwa 6,4 Millionen Euro; Preisstand: Mitte der 1980er Jahre).[2]

Die Bauarbeiten begannen im Sommer 1985.[4]

Unweit der Brücke entstand die Eichholzer Klinge, die größte Deponie zur Ablagerung von Erdmaterial, das beim Bau der Neubaustrecke angefallen war.[5] Damit Erdtransporte aus den östlichen Bereichen der Neubaustrecke zu dieser Deponie fahren konnten, musste die Brücke bereits nach 18 Monaten Bauzeit von Lkw befahren werden können.[3]

Einzelnachweise

  1. Horst J. Obermayer: Neue Fahrwege für den InterCityExpress. In: Herrmann Merker (Hrsg.): ICE – InterCityExpress am Start. Hermann Merker Verlag, Fürstenfeldbruck 1991, ISBN 3-922404-17-0, S. 57–69.
  2. a b Ernst Rudolph: Eisenbahn auf neuen Wegen: Hannover–Würzburg, Mannheim–Stuttgart, Hestra-Verlag, Darmstadt 1989, 3-7771-0216-4, S. 46
  3. a b Ingenieursozietät BGS: Neubaustrecke Mannheim−Stuttgart: Planfeststellungsbereich 13: Glemstalbrücke. Datenblatt (eine Seite), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1985)
  4. Projektgruppe M/S der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecke Mannheim–Stuttgart: Ein Konzept für uns alle. 28-seitige Broschüre von Januar 1986, Karlsruhe, 1986, S. 17
  5. Hans-Wolfgang Scharf: Die Eisenbahn im Kraichgau. Eisenbahn-Kurier-Verlag, Freiburg 2006, ISBN 3-88255-769-9, S. 42.

Weblinks

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