- Goedecker
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Jacob Goedecker (* 1882 in Warschau; † 1957) war ein deutscher Flugzeugkonstrukteur aus angesehener Mainzer Familie.
Studium und Unternehmensgründung
Im Rahmen eines Maschinen- und Schiffbaustudiums, unter anderem in Aachen, lernte er Professor Hugo Junkers kennen. Nach dieser Begegnung beschäftigte Goedecker sich intensiv mit Flugzeugkonstruktion und -bau.
1909 gründete er die „J. Goedecker Flugmaschinenwerke“, die ihren Sitz zunächst in Walluf im Rheingau hatten, später am „Großen Sand“ in Gonsenheim. Schon nach kurzer Zeit erzielte Goedecker mit seinen Eigenkonstruktionen große Erfolge, u. a. mit der berühmten „Taube“. In seiner 1911 gegründeten Flugschule lernten viele berühmte Flieger, u. a. Anthony Fokker, der spätere Chefpilot der Goedeckerschen Flugwerke.
In Gonsenheim wurden Eindecker, Doppeldecker und Wasserflugzeuge gebaut. Das erste militärisch genutzte Flugzeug in Deutschland kam 1912 von Goedecker. Seine Flugmaschinenwerke beschäftigten zu diesem Zeitpunkt bereits 120 Menschen.
Im Ersten Weltkrieg kamen viele Doppeldecker der neuen deutschen Fliegerstreitkräfte aus Goedeckers Fabrik. Nach dem Ersten Weltkrieg stagnierte diese, da die französische Besatzungsmacht seine Arbeit stark einschränkte.
Auszeichnungen und Ehrungen
Ein Gedenkstein an der Elbestraße in Gonsenheim in Höhe der Canisiuskirche erinnert an den Flugpionier und seine Arbeit am Großen Sand, der sich damals bis in dieses Gebiet erstreckte.
Personendaten NAME Goedecker, Jacob KURZBESCHREIBUNG deutscher Flugzeugkonstrukteur GEBURTSDATUM 1882 GEBURTSORT Warschau STERBEDATUM 1957
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