Gottmannsberg

Gottmannsberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Gefrees
Gefrees
Deutschlandkarte, Position der Stadt Gefrees hervorgehoben
50.09513888888911.739836111111500Koordinaten: 50° 6′ N, 11° 44′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Höhe: 500 m ü. NN
Fläche: 50,08 km²
Einwohner: 4694 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 94 Einwohner je km²
Postleitzahl: 95482
Vorwahl: 09254
Kfz-Kennzeichen: BT (alt: MÜB)
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 139
Stadtgliederung: 44 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Hauptstr. 22
95482 Gefrees
Webpräsenz:
Bürgermeister: Harald Schlegel (SPD)
Lage der Stadt Gefrees im Landkreis Bayreuth
Karte

Gefrees ist eine Stadt im Landkreis Bayreuth im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Gefrees liegt am äußeren Hang des westlichen Hufeisenschenkels des Fichtelgebirges, zwischen Waldstein und Ochsenkopf. Im Norden öffnet sich die Münchberger Gneisplatte, von Westen nähern sich Ausläufer des Frankenwaldes und im Süden erstreckt sich nach Westen das Maintal.
Durchs Gemeindegebiet fließen Oelschnitz, Lübnitz und Kornbach. Letzterer trifft in der Stadt auf die Lübnitz, die im weiteren Verlauf zwischen Böseneck und der Entenmühle in die Oelschnitz mündet. Das Wasser fließt im Stadtgebiet Bad Berneck in den Weißen Main und endet dann in der Nordsee.

Ortsteile

  • Ackermannshof
  • Bechertshöfen
  • Böseneck
  • Bucheck
  • Entenmühle
  • Falls
  • Falls-Bahnhof
  • Gefrees
  • Gottmannsberg
  • Grünstein
  • Grünhügel
  • Haidlas
  • Hämmerlas
  • Hermersreuth
  • Hinterbug
  • Höflas
  • Hollenreuth
  • Hutschenreuth
  • Kesselberg
  • Kirschbaumeinzel
  • Knopfhammer
  • Kornbach
  • Lochnerseinzel
  • Lübnitz
  • Lützenreuth
  • Metzlersreuth
  • Meyerhof
  • Mittelbug
  • Moos
  • Neubau
  • Neuenreuth
  • Oberbug
  • Oberneuenreuth
  • Petzet
  • Sandeinzel
  • Schamlesberg
  • Schweinsbach
  • Stein
  • Streitau
  • Streitauer Mühle
  • Unterbug
  • Witzleshofen
  • Wundenbach
  • Zettlitz

Nachbargemeinden

Im nördlichsten Zipfel des Landkreises Bayreuth gelegen, etwa 26 Kilometer nördlich der Kreisstadt Bayreuth, umgeben Gefrees im Süden die Gemeinde Bischofsgrün und die Stadt Bad Berneck im Fichtelgebirge, im Westen der Landkreis Kulmbach mit dem Markt Marktschorgast, im Norden der Landkreis Hof mit den Märkten Stammbach und Zell und im Osten der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit der Stadt Weißenstadt.

Geschichte

Seit 1336 gehörte Gefrees zur Herrschaft der zollernschen Burggrafen von Nürnberg, der späteren Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. In Urkunden aus den Jahren 1403 und 1444 wird Gefrees Stadt genannt. Das Oberamt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. 1809 erfolgte die Schlacht bei Gefrees. Gefrees besaß das Stadtrecht mit magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Gefrees mit den Ortschaften Böseneck, Cremitz, Gefrees, Grünhügel, Grünstein, Kastenmühle, Lübnitz, Neuenreuth, Oberneuenreuth und Wundenbach. Vergrößert durch die Gebietsreform in Bayern in den 1970ern um die Gemeinden:

  • Falls mit Falls, Höflas, Wagnerseinzel und Bahnhof Falls
  • Kornbach mit Haidlas, Knopfhammer und Kornbach
  • Lützenreuth mit Ackermannshof, Kesselberg (hinterer), Kesselberg (vorderer), Lützenreuth, Meyernhof, Hinter-Moos, Vorder-Moos, Neubau und Stein
  • Metzlersreuth mit Entenmühle, Gottmannsberg, Hämmerlas, Hermersreuth, Metzlersreuth, Schamlesberg und Schweinsbach
  • Streitau mit Hinterbug, Hollenreuth, Kirschbaum, Mittelbug, Neubau, Oberbug, Petzet, Streitau mit Mühle und Unterbug
  • Witzleshofen mit Bechertshofen, Bucheck, Hutschenreuth, Sand und Witzleshofen
  • Zettlitz

Bis 1929 gehörte Gefrees zum Bezirksamt Berneck, nach dessen Auflösung zum Bezirksamt bzw ab 1938 Landkreis Münchberg. Im Zuge der bayerischen Kreisgebietsreform schloss sich die Stadt nach einer Abstimmung dem Landkreis Bayreuth an.

1902 wurde die Bahnstrecke Falls–Gefrees eröffnet. 1936 am 27. September erfolgte die Freigabe des Abschnittes Schleiz-Berneck der Reichsautobahn München-Berlin. [1] 1973 wurde der Personentransport mit der Eisenbahn, 1993 der Eisenbahngütertransport eingestellt und die Strecke nach Falls stillgelegt und rückgebaut. Schließlich wurde 2005 die letzte Eisenbahnanbindung, der Haltepunkt Falls, zuletzt nur noch Halt auf Zuruf, aufgelassen.

Politik

Stadtrat

Wahltag CSU SPD FW Wahlgemeinschaft Gefrees-Land Junge Liste Gesamt Listenverbindungen
02. März 2008 5 6 2 2 1 16 CSU & Wahlgemeinschaft Gefrees-Land, SPD & Junge Liste
03. März 2002 5 7 2 2 - 16 CSU & Wahlgemeinschaft Gefrees-Land

Bürgermeister

  • 1975–1984 Arthur Peetz
  • 1984–2002 Rudolf Ruckdeschel (CSU), Altbürgermeister
  • seit 2002 Harald Schlegel (SPD)

Wappen

Das Gefreeser Wappen ist gespalten. Vorne geviert von Schwarz und Silber und hinten in Gold über einer roten Zinnenmauer eine wachsende, rot bewehrte schwarze Bracke mit rotem Halsband.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

Von Donnerstag vor dem zweiten Sonntag im Juli bis zum Montag danach findet jährlich das über die Region hinaus bekannte Volks- und Wiesenfest statt, bei dem sich neue und alte Freunde und Verwandte aus nah und fern treffen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesstraße 2 führt mitten durch die Stadt, sie ist die Bedarfsumleitung für die parallel verlaufende Bundesautobahn 9 mit der Anschlussstelle 37 Gefrees, beide durchqueren das Gemeindegebiet in Nord-Süd-Richtung.
Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Marktschorgast, Stammbach und Münchberg, sie alle liegen oberhalb der Schiefen Ebene an der Kursbuchstrecke 850. Die nächstgelegenen Bahnhöfe mit Fernverkehrsanschluss sind Bayreuth, Hof und Marktredwitz.

Ansässige Unternehmen

Luftaufnahme der Eisengießerei und Maschinenfabrik Herold & Co. GmbH

Gefrees ist geprägt von der Textilindustrie. Das bedeutendste Unternehmen waren bis zum Ende des 20. Jahrhunderts die HELSA-Werke mit ihrer Produktion von Schulterpolstern, Funktionstextilien und Filtervliesen. Nach der Blütezeit in den 70er-, 80er- und 90er-Jahren mit zeitweise ca. 1000 Beschäftigten verlor der Standort im Zusammenhang mit der fortschreitenden Globalisierung immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit. Das stolze Unternehmen durchlitt verschiedene Krisensituationen und beschäftigt heute am Standort nur noch ein Dutzend Mitarbeiter. Die Produktionsaktivitäten des Stammgeschäftes wurden zwischenzeitlich zu 100 % in das osteuropäische und asiatische Ausland verlegt.

Der prosperierende Geschäftsbereich automotive, der Ende der 1980er Jahre seine Aktivitäten mit der Entwicklung von Kabinenluftfiltern (auch bekannt unter Innenraum- oder Pollenfilter) aufnahm, wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2004 an einen Finanzinvestor verkauft und firmierte seither als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen helsa-automotive GmbH & Co. KG. Mit Wirkung vom 1. Januar 2008 wurde helsa-automotive vom Ludwigsburger Automobilzulieferer MANN+HUMMEL GMBH übernommen. MANN+HUMMEL produziert unter anderem alle Arten von Kfz-Filtersystemen und stärkt durch den Zukauf des Gefreeser Mittelständlers seine führende Marktstellung als Filterspezialist.

Die Firma Herold & Co. GmbH machte sich mit ihrem Aufzugbau in früheren Jahren über die Region hinaus einen Namen, der heutige Schwerpunkt liegt in der Herstellung von Drehkolbenpumpen für die Zucker-, Nahrungsmittel- und chemische Industrie, die weltweit einen hervorragenden Ruf haben. Weitere Schwerpunkte sind die Abwassertechnik und die Herstellung von Formteilen aus der eigenen Eisengießerei.

Die Firma Müller Stanz- u. Umformtechnik GmbH & Co. KG ist ein weltweit agierender Hersteller von Pressen.

Öffentliche Einrichtungen

  • Stadthalle mit Hallenbad, Kegelbahn, Schießstand, Saal für Sport und Versammlungen und Tagungsräume und Restaurant

Bildung

  • Grund- und Hauptschule Gefrees
  • Jacob-Ellrod-Schule, evangelische Ganztagsrealschule, gegründet 1967

Weblinks

Literatur

Landkreis Münchberg (Hrsg.): Einwohner- und Geschäftshandbuch des Landkreises Münchberg. Grau, Hof (Saale) 1950

Fußnoten

  1. http://www.autobahn-online.de/altefreigaben.html

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