Gefrees

Gefrees
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Gefrees
Gefrees
Deutschlandkarte, Position der Stadt Gefrees hervorgehoben
50.09527777777811.739722222222500
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Höhe: 500 m ü. NN
Fläche: 50,08 km²
Einwohner:

4.624 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner je km²
Postleitzahl: 95482
Vorwahl: 09254
Kfz-Kennzeichen: BT
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 139
Stadtgliederung: 44 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstr. 22
95482 Gefrees
Webpräsenz: www.gefrees.de
Bürgermeister: Harald Schlegel (SPD)
Lage der Stadt Gefrees im Landkreis Bayreuth
Landkreis Nürnberger Land Bayreuth Bayreuth Landkreis Hof Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge Landkreis Kulmbach Landkreis Lichtenfels Landkreis Bamberg Landkreis Forchheim Landkreis Tirschenreuth Landkreis Neustadt an der Waldnaab Landkreis Amberg-Sulzbach Prüll Warmensteinacher Forst-Nord Waidacher Forst Waidacher Forst Veldensteiner Forst Neubauer Forst-Nord Löhlitzer Wald Lindenhardter Forst-Südost Lindenhardter Forst-Nordwest Langweiler Wald Bayreuth Heinersreuther Forst Goldkronacher Forst Glashüttener Forst Forst Neustädtlein am Forst Gemeindefreies Gebiet Fichtelberg Emtmannsberg Haag (Oberfranken) Seybothenreuth Creußen Warmensteinach Weidenberg Schnabelwaid Prebitz Plech Mistelgau Mistelbach (Oberfranken) Hummeltal Hummeltal Heinersreuth Goldkronach Glashütten (Oberfranken) Gesees Gefrees Eckersdorf Bischofsgrün Bischofsgrün Bindlach Betzenstein Bad Berneck im Fichtelgebirge Speichersdorf Kirchenpingarten Waischenfeld Plankenfels Pegnitz (Stadt) Mehlmeisel Hollfeld Fichtelberg (Oberfranken) Aufseß Ahorntal Bischofsgrüner Forst Pottenstein (Oberfranken)Karte
Über dieses Bild

Gefrees ist eine Stadt im Landkreis Bayreuth im Regierungsbezirk Oberfranken in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Gefrees liegt am äußeren Hang des westlichen Hufeisenschenkels des Fichtelgebirges, zwischen Waldstein und Ochsenkopf. Im Norden öffnet sich die Münchberger Gneisplatte, von Westen nähern sich Ausläufer des Frankenwaldes und im Süden erstreckt sich nach Westen das Maintal.
Durchs Gemeindegebiet fließen Oelschnitz, Lübnitz und Kornbach. Letzterer trifft in der Stadt auf die Lübnitz, die im weiteren Verlauf zwischen Böseneck und der Entenmühle in die Oelschnitz mündet. Diese fließt im Stadtgebiet von Bad Berneck in den Weißen Main .

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Gefrees hat 44 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Ackermannshof
  • Bechertshöfen
  • Böseneck
  • Bucheck
  • Entenmühle
  • Falls
  • Gefrees
  • Gottmannsberg
  • Grünhügel
  • Grünstein
  • Haidlas
  • Hämmerlas
  • Hermersreuth
  • Hinterbug
  • Hinterer Kesselberg
  • Höflas
  • Hollenreuth
  • Hutschenreuth
  • Kastenmühle
  • Kirschbaum
  • Knopfhammer
  • Kornbach
  • Lübnitz
  • Lützenreuth
  • Metzlersreuth
  • Meyerhof
  • Mittelbug
  • Neubau
  • Neuenreuth
  • Oberbug
  • Oberneuenreuth
  • Petzet
  • Sand
  • Schamlesberg
  • Schweinsbach
  • Stein
  • Streitau
  • Streitauermühle
  • Unterbug
  • Vorderer Kesselberg
  • Wagnerseinzel
  • Witzleshofen
  • Wundenbach
  • Zettlitz

Lochnerseinzel ist kein amtlich benannter Ortsteil.

Nachbargemeinden

Im nördlichsten Zipfel des Landkreises Bayreuth gelegen, etwa 26 Kilometer nördlich der Kreisstadt Bayreuth, umgeben Gefrees im Süden die Gemeinde Bischofsgrün und die Stadt Bad Berneck im Fichtelgebirge, im Westen der Landkreis Kulmbach mit dem Markt Marktschorgast, im Norden der Landkreis Hof mit den Märkten Stammbach und Zell und im Osten der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit der Stadt Weißenstadt.

Geschichte

Seit 1336 gehörte Gefrees zur Herrschaft der zollernschen Burggrafen von Nürnberg, der späteren Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. In Urkunden aus den Jahren 1403 und 1444 wird Gefrees Stadt genannt. Das Oberamt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. 1809 war die Schlacht bei Gefrees. Gefrees besaß das Stadtrecht mit magistratischen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Gefrees mit den Ortschaften Böseneck, Cremitz, Gefrees, Grünhügel, Grünstein, Kastenmühle, Lübnitz, Neuenreuth, Oberneuenreuth und Wundenbach. Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern in den 1970ern wurden nachstehende Gemeinden in Gefrees eingemeindet:

  • Falls mit Falls, Höflas, Wagnerseinzel und Bahnhof Falls
  • Kornbach mit Haidlas, Knopfhammer und Kornbach
  • Lützenreuth mit Ackermannshof, Kesselberg (hinterer), Kesselberg (vorderer), Lützenreuth, Meyernhof, Hinter-Moos, Vorder-Moos, Neubau und Stein
  • Metzlersreuth mit Entenmühle, Gottmannsberg, Hämmerlas, Hermersreuth, Metzlersreuth, Schamlesberg und Schweinsbach
  • Streitau mit Hinterbug, Hollenreuth, Kirschbaum, Mittelbug, Neubau, Oberbug, Petzet, Streitau mit Mühle und Unterbug
  • Witzleshofen mit Bechertshofen, Bucheck, Hutschenreuth, Sand und Witzleshofen
  • Zettlitz

Bereits am 1. August 1926 wurde Wundenbach eingemeindet. Grünstein folgte am 1. April 1927.[3]

Bis 1929 gehörte Gefrees zum Bezirksamt Berneck, nach dessen Auflösung zum Bezirksamt bzw. ab 1939 Landkreis Münchberg. Im Zuge der bayerischen Kreisgebietsreform schloss sich die Stadt am 1. Juli 1972 nach einer Abstimmung dem Landkreis Bayreuth an.

1902 wurde die Bahnstrecke Falls–Gefrees eröffnet. Am 27. September 1936 erfolgte die Freigabe des Abschnittes Schleiz-Berneck der Reichsautobahn München-Berlin. [4] 1973 wurden der Personentransport mit der Eisenbahn, 1993 der Eisenbahngütertransport eingestellt und die Strecke nach Falls stillgelegt und rückgebaut. 2005 wurde die letzte Eisenbahnanbindung, der Haltepunkt Falls, zuletzt nur noch Halt auf Zuruf, aufgelassen.

Politik

Stadtrat

Wahltag CSU SPD FW Wahlgemeinschaft Gefrees-Land Junge Liste Gesamt Listenverbindungen
2. März 2008 5 6 2 2 1 16 CSU & Wahlgemeinschaft Gefrees-Land, SPD & Junge Liste
3. März 2002 5 7 2 2 - 16 CSU & Wahlgemeinschaft Gefrees-Land

Bürgermeister

  • 1975–1984 Arthur Peetz
  • 1984–2002 Rudolf Ruckdeschel (CSU), Altbürgermeister
  • seit 2002 Harald Schlegel (SPD)

Wappen

Blasonierung: Das Gefreeser Wappen ist gespalten. Vorne geviert von Schwarz und Silber und hinten in Gold über einer roten Zinnenmauer eine wachsende, rot bewehrte schwarze Bracke mit rotem Halsband.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

Von Donnerstag vor dem zweiten Sonntag im Juli bis zum Montag danach findet jährlich das über die Region hinaus bekannte Volks- und Wiesenfest statt, bei dem sich neue und alte Freunde und Verwandte aus nah und fern treffen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesstraße 2 führt mitten durch die Stadt, sie ist die Bedarfsumleitung für die parallel verlaufende Bundesautobahn 9 mit der Anschlussstelle 37 Gefrees, beide durchqueren das Gemeindegebiet in Nord-Süd-Richtung.
Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Marktschorgast, Stammbach und Münchberg, sie alle liegen oberhalb der Schiefen Ebene an der Kursbuchstrecke 850. Die nächstgelegenen Bahnhöfe mit Fernverkehrsanschluss sind Bayreuth, Hof und Marktredwitz.

Ansässige Unternehmen

Gefrees ist geprägt von der Textilindustrie. Ein Geschäftsbereich der Helsa Werke GmbH &. Co. KG, der Ende der 1980er Jahre seine Aktivitäten mit der Entwicklung von Kabinenluftfiltern aufnahm, wurde 2004 an einen Finanzinvestor verkauft und firmierte seither unter dem Namen helsa-automotive GmbH & Co. KG. 2008 wurde helsa-automotive vom Ludwigsburger Automobilzulieferer MANN+HUMMEL GMBH übernommen. Die Maschinenfabrik und Eisengießerei Herold & Co. GmbH stellt Drehkolbenpumpen her für die Zucker-, Nahrungsmittel- und chemische Industrie. [5] [6]. Die Firma Müller Stanz- u. Umformtechnik GmbH & Co. KG war ein weltweit agierender Hersteller von Pressen.

Öffentliche Einrichtungen

  • Stadthalle mit Hallenbad, Kegelbahn, Schießstand, Saal für Sport und Versammlungen und Tagungsräume und Restaurant

Bildung

  • Grund- und Hauptschule Gefrees
  • Jacob-Ellrod-Schule, evangelische Ganztagsrealschule, gegründet 1967

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Gefrees – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Landkreis Münchberg (Hrsg.): Einwohner- und Geschäftshandbuch des Landkreises Münchberg. Grau, Hof (Saale) 1950

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111030/122747&attr=OBJ&val=1151
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 434
  4. http://www.autobahn-online.de/altefreigaben.html
  5. Geschichte der Firma Herold & Co. GmbH
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