Grafen von Hundt

Grafen von Hundt
Gemehrtes Wappen der Hundt zu Lauterbach

Das Geschlecht Hundt zu Lautterbach ist alter katholischer Pinzgauer Adel, der mit Marquart dem Hunt 1220–1228 urkundlich erstmals erscheint und dessen Stammreihe mit Adalger Hund 1286 beginnt.

Die erste Urkunde Lauterbach betreffend stammt aus dem Jahre 1449. Veit von Egloffstein und seine Frau verkauften auf den Rat ihres Vaters Konrad von Eglofstein zu Pernvels an Hannsen den Hunt zu Dorf, ihrem Schwager und seinen Erben das Schloss und den halben Teil der Hofmark Lauterbach, wonach der Beiname zu Lautterbach angenommen wurde. Die Ernennung in den Kurbayerischen Freiherrenstand erfolgte in München am 3. November 1681 (für Franz Maximilian von Hundt zu Lautterbach, Herrn auf Lauterbach und Eisolzried usw., Kurbayer. Km.).

Es folgte der Reichsgrafenstand Laxenburg am 11. Mai 1701; die Kurbayerische Anerkennung am 1. März 1703. Immatrikulation im Königreich Bayern in die Grafenklasse am 22. Juni 1809.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

In Rot zwei mit einem schwarzen Balken belegte silberne Adlerflügel. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein in rot- gekleideter Mohrenrumpf mit silberner Stirnbinde und silbernem Kragen, statt der Arme von den Flügeln des Schildbildes beseitet.

Das gemehrte Wappen ist in vier Felder unterteilt. Das erste und vierte Feld zeigt zwei mit zwei schwarzen Balken belegte silberne Adlerflügel auf rotem Grund. Die übrigen beiden Felder zeigen einen goldenen Hund auf blauem Grund. Der Hund trägt ein Halsband. Über dem Wappen sind drei Helme aufgesetzt. Der zentrale Helm zeigt den rotgekleideten Mohrenrumpf mit silberner Stirnbinde und silbernem Kragen. An Stelle der Arme sind die silbernen Adlerflügel mit zwei schwarzen Balken angesetzt. Das Motiv wird zu beiden Seiten von einem Helm mit je einem goldenem Hund flankiert.

Grabplatte des Eichstätter Kanonikers Christoph Hund von Lauterbach im Mortuarium des Eichstätter Domes

Persönlichkeiten

  • Christoph Hund von Lauterbach, Kanoniker in Eichstätt, † 1. Dezember 1567 in Eichstätt, Grabplatte im Mortuarium des Eichstätter Domes
  • Wiguleus Hund (auch Wiguläus Hundt; 1514–1588), Jurist und Geschichtsschreiber
  • Hans Wilhelm Hundt (1560–1630) Herr auf Sulzemoos und Odelzhausen, Kämmerer und Pfleger zu Menzing, Gründer des Kloster Taxa
  • Friedrich Hektor Hundt (auch Graf von Hundt 1809–1881) Geschichtsschreiber, Königlich kaiserlicher Kämmerer und Ministerialrat

Schlösser der Familie

Siehe auch

Literatur

  • Graf Friedrich Hektor von Hundt, Wappen und Stämme der Grafen Hundt von Lautterbach im Bezirksamt Dachau, 1864
  • Wiguläus Hundt Bayrisch Stammen-Buch III, mit den Zusätzen des Archivars Libius (Nachdruck Neustadt a.d. Aisch 1999)
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser Band A 1940
  • Handbuch Bayern II 1951
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Gräfliche Häuser Band A III 1985

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