Grafschaft Vaudémont

Grafschaft Vaudémont

Die Grafschaft Vaudémont (Meurthe-et-Moselle) war bereits im 9. Jahrhundert als Grafschaft Saintois bekannt. Sie gehörte zur Grafschaft Toul, von der sie sich im 10. Jahrhundert löste. Zur Grafschaft Vaudémont gehörte das Soulossois.

Zu Beginn des 12. Jahrhunderts gab der Kaiser das Land an Gerhard I., einen jüngeren Sohn des Herzogs Gerhard von Lothringen, nachdem dieser der Erhebung seines Bruders Dietrich II. zum Herzog von Lothringen zugestimmt hatte. Gerhard I. nahm den Titel eines Grafen von Vaudémont an.

Vaudémont bleibt im Besitz seiner Nachkommen, erst unter der Oberherrschaft Lothringens, dann unter der der Grafschaft Bar. Durch Heirat kam es an Anseau de Joinville, Sohn von Jean de Joinville, dem Biographen des Königs Ludwig IX. (Ludwig der Heilige).

Anseaus Enkelin Margarete heiratete Ferry (Friedrich) von Lothringen, den jüngeren Bruder des Herzogs Johann I.. Deren Urenkel René folgte 1473 als René II. im Herzogtum.

Der Titel eines Grafen von Vaudémont wurde in der Folgezeit von verschiedenen jüngeren Söhnen des lothringischen Herzogshauses getragen.

Grafen von Vaudémont

Wappen


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