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Große Lauter Große Lauter zwischen Bichishausen und Gundelfingen
Daten Lage Landkreis Reutlingen, Alb-Donau-Kreis Länge 35 km Quelle bei Offenhausen
48° 23′ 58″ N, 9° 22′ 8″ O48.3994444444449.3688888888889680Quellhöhe 680 m ü. NN Mündung gut ein Kilometer südlich von Lauterach in die Donau48.2444444444449.5816666666667510Koordinaten: 48° 14′ 40″ N, 9° 34′ 54″ O
48° 14′ 40″ N, 9° 34′ 54″ O48.2444444444449.5816666666667510Mündungshöhe 510 m ü. NN Höhenunterschied 170 m Abfluss über Donau Abflussmenge MQ: 1,65 m³/s am Pegel Lauterach Gemeinden Gomadingen, Münsingen, Hayingen, Ehingen, Lauterach Die Lauter (auch Große Lauter) ist ein linker Nebenfluss der Donau im Bereich der Schwäbischen Alb im südlichen Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Lauter entspringt in einer starken Karstquelle bei Offenhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Gomadingen und fließt durch das etwa 35 km lange Lautertal. Das Lautertal säumen viele mittelalterliche Burgruinen. Zwischen den Gemeinden Obermarchtal und Untermarchtal, gut ein Kilometer südlich von Lauterach, mündet sie in die Donau.
Im Hof des ehemaligen Frauenklosters Offenhausen befindet sich die Quelle der Großen Lauter. Der von der Klostermauer umrahmte Quelltopf entlässt im Schnitt pro Sekunde 150 Liter Wasser. Der größte Teil des Wassers versickert normalerweise im Gebiet der Schwäbischen Alb im verkarsteten Untergrund und kommt erst im Albvorland oder im südlichen Bereich als Quelle zum Vorschein. Die besondere geologische Struktur am Rande des ehemaligen Vulkans Sternberg hat hier allerdings Voraussetzungen geschaffen, welche zur Bildung dieses Quelltopfs beigetragen haben. Das Große Lautertal ist geprägt von der typischen Landschaft der Schwäbischen Alb, von Burgen, Felsen und Wacholderheiden.
Sehenswürdigkeiten
Neben den ursprünglichen Natur und den zahlreichen Burgen und Ruinen gibt es weitere Sehenswürdigkeiten, unter anderen das Haupt- und Landgestüt Marbach mit seiner weltbekannten Pferdezucht, das barocke Münster in Zwiefalten, die mit dem Boot befahrbare Wimsener Höhle oder die Urtümlichkeit des ehemaligen Truppenübungsplatzes in Münsingen.
Burgen und Ruinen
Zwischen der Quelle bei Offenhausen und der Mündung bei Lauterach gibt es 20 Burgen und Burgstellen, außerdem noch zwei vorgeschichtliche befestigte Anlagen, flussabwärts sind dies unter anderem:
- Burgruine Blankenstein bei Dapfen
- Schloss Grafeneck
- Burg und Schloss Buttenhausen
- Burgruine Hohenhundersingen
- Burgruine Bichishausen
- Burgruine Hohengundelfingen
- Burg Niedergundelfingen
- Burg Derneck bei Münzdorf
- Ruine Schülzburg in Anhausen
- Maisenburg oberhalb Anhausens
- Burgruine Wartstein
- Burgruine Monsberg
- Burgruine St. Ruprecht
- Burg Reichenstein
- Schloss Ehrenfels bei Wimsen
- Burg Rechtenstein
Wassersport
Die Lauter ist ein beliebtes Kanugewässer mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Oberhalb Buttenhausen ist der Fluss ganzjährig gesperrt, von Buttenhausen bis Unterwilzingen im Zeitraum vom 15. März bis 30. Juni. Ausnahmegenehmigungen für Einzelfahrer können für den Abschnitt Anhausen bis Unterwilzingen von der Naturschutzbehörde Ulm erteilt werden. Organisierte Fahrten, gewerblicher Verleih und Veranstaltungen benötigen ganzjährig eine behördliche Erlaubnis [1]. Um eine Übernutzung des Gewässers zu vermeiden, ist die Befahrung der Lauter zwischen Buttenhausen und Anhausen an Wochenenden und Feiertagen im Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September nicht gestattet. Weiterhin bestehen für die Befahrung Mindest- und Höchstwerte für den Wasserstand: Als Mindestpegel gilt in Indelhausen an der Getreidemühle 30cm, empfohlen wird ein Mindestpegel von 45cm. Für den Abschnitt zwischen Unterwilzingen bis zur Mündung in die Donau ist eine Befahrung bei einem Pegel von 75 cm und mehr am Pegel Lauterach nicht gestattet.
Literatur
- Hubert Speck: Kanuführer Württemberg, www.kanu-verlag.de, ISBN 3-924580-99-5
Einzelnachweis
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