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Lützelflüh Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Trachselwald BFS-Nr.: 0955 PLZ: 3432 Koordinaten: (618611 / 205467)46.9999977.683336585Koordinaten: 47° 0′ 0″ N, 7° 41′ 0″ O; CH1903: (618611 / 205467) Höhe: 585 m ü. M. Fläche: 26.9 km² Einwohner: 4077
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.luetzelflueh.ch Karte Lützelflüh ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Trachselwald des Kantons Bern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lützelflüh liegt im unteren Emmental, an der Emme zwischen Langnau und Burgdorf. Die Emme teilt das Dorf ins Oberdorf am rechten Ufer und den jüngeren Dorfteil am linken Ufer, das sogenannte Unterdorf. Ausserdem gehören zur Gemeinde zwei Exklaven: Lauterbach und Oberried. Die Nachbargemeinden sind Rüegsau, Sumiswald, Trachselwald, Rüderswil, Hasle b. Burgdorf. Die Gemeinde zählt rund 4000 Einwohner.
Geschichte
Aus der Zeit um 1130 finden sich die ersten Dokumente, in denen die Freiherren von Lützelflüh erwähnt werden. Aus dem Stammsitz der Freiherren entwickelte sich das Dorf. Fast das ganze heutige Emmental gehörte damals zur Freiherrschaft. 1225 ist von Lucelfluo die Rede.
1230 traten die Freiherren von Brandis an die Stelle derer von Lützelflüh und bauten sich zwischen den Dörfern Lützelflüh und Rüegsau eine Burg.
1455 wurde die Burg Brandis an die bernischen Adeligen, die Herren von Scharnachtal verkauft. Das Schloss wurde mehrere Male an andere Familien verkauft oder vererbt, bis es 1607 in den Besitz der Stadt Bern gelangte. Brandis wurde eine bernische Landvogtei. Der letzte Vogt hiess Franz Ludwig May.
Am 14. April 1798 fiel das Schloss Brandis einem Brand zum Opfer. Dies war auch das Ende der Landvogtei Brandis. Lützelflüh kam zum Amt Trachselwald. Die Einwohnergemeinde Lützelflüh entstand.
Bevölkerung
Jahr 1764 1850 1880 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 Einwohner 1691 3433 3429 3444 3764 4042 3960 3842 3770 3826 3957 Tourismus
Der Tourismus spielt nur eine kleine, aber nicht unbedeutende Rolle, mehrere typische Emmentaler Gasthöfe bieten Zimmer an und im weiteren sind Ferien auf dem Bauernhof möglich.
Sehenswürdigkeiten
- Die imposante Kirche aus dem Jahr 1505 wurde 1962 renoviert. An ihrer Südseite liegen die Gräber der drei Dichter von Lützelflüh: Jeremias Gotthelf, Simon Gfeller und Emanuel Friedli.
- Nahe bei der Kirche liegt ein Speicher, in dem das Gotthelf-Museum untergebracht ist.
- Kulturmühle. Im Kunstführer Emmental wird die Mühle als «... eine der schönsten Mühlen des Emmentals...» bezeichnet. Bis 1970 wurde noch ein Mühlebetrieb geführt. Danach erwarb Jolanda Rodio das Haus und begann mit dem Aufbau zum Kultur- und Begegnungszentrum. 1976 wurde die Kulturmühle mit all ihren Nebengebäuden unter eidg. Denkmalschutz gestellt.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Lützelflüh
- Artikel Lützelflüh im Historischen Lexikon der Schweiz
- Artikel Grünenmatt im Historischen Lexikon der Schweiz
- Artikel Brandis im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
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