- Grünkoks
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Petrolkoks ist ein aus Erdöl gewonnener Feststoff, der ähnlich wie der aus Kohle hergestellte Koks im wesentlichen aus Kohlenstoff besteht.
Herstellung
Ausgangsstoff zur Herstellung des Petrolkoks sind sehr schwere Öle, die z. B. bei der Vakuumdestillation als Rückstand anfallen. Das Bitumen wird in einem Coker umgesetzt. Ein übliches Verfahren ist das Delayed Coking. Beim Cracken bilden sich neben flüchtigen Kohlenwasserstoffen (Gase und Benzin), die abgetrennt werden, der Koks als Feststoff. Die rohe Form wird Grünkoks genannt und kann zur Veredelung durch eine Kalzinierung bei hohen Temperaturen (1.200 °C) weiter verarbeitet werden. Dabei werden noch vorhandene Ölbestandteile verbrannt, das zurückbleibende Kalzinat besteht aus fast reinem Kohlenstoff.
Verwendung
Grünkoks enthält noch Kohlenwasserstoffe und wird u. a. in der industriellen Wärmeerzeugung als Brennstoff benutzt. Seine Nutzung als Brennstoff ist wegen seiner Schadstoffanteile (z. B. Chrom, Cadmium, Quecksilber u. a.) umstritten. Kalzinierter Petrolkoks wird u. a. als Elektrodenkoks in der Aluminiumindustrie und bei der Wärmebehandlung von Stahl verwendet.
Quellen
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