- Gunung Bromo
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Bromo Mount Bromo (unten links, flacher rauchender Krater)
Höhe 2.329 m Lage Java Gebirge Tengger-Vulkanmassiv Geographische Lage 7° 57′ 0″ S, 112° 57′ 0″ O-7.95112.952329Koordinaten: 7° 57′ 0″ S, 112° 57′ 0″ O Typ Stratovulkan Der Bromo (indon. Gunung Bromo) ist ein Stratovulkan auf der indonesischen Insel Java. Der 2.329 m hohe Vulkan ist der jüngste Krater des Tengger-Vulkan-Massivs und einer der aktivsten Vulkane auf Java.
Er liegt im Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark und ist beliebtes Ausflugsziel für Backpacker. Bei einem Ausbruch am 8. Juni 2004 starben 2 Menschen.
Ein besonders beliebter Aussichtspunkt auf den Bromo ist der Gunung Penanjakan. Der hinter dem Bromo liegende Semeru entsendet mehrfach innerhalb einer Stunde wiederkehrend, seine kleinen und gelegentlich größeren Eruptionen.
Mythologische Bedeutung
Nach einer Geschichte hat am Ende des 15. Jahrhunderts die Prinzessin Roro Anteng des Majapahit-Imperiums zusammen mit ihrem Ehemann Joko Seger ein eigenes Fürstentum gegründet. Sie nannten es Tengger nach den Silben ihres Namens. Das Fürstentum florierte, aber dem herrschenden Paar war es nicht möglich Nachkommen zu zeugen. So kletterten sie in ihrer Verzweiflung auf den Bromo und beteten zu den Göttern, sie mögen ihnen beistehen. Diese versprachen ihnen zu helfen, unter der Bedingung, ihr letztgeborenes Kind den Göttern zu opfern. Die beiden hatten 24 Kinder und als das 25. und letzte Kind Kesuma geboren wurde, weigerte sich Roro Anteng ihr Kind wie versprochen zu opfern. Die Götter drohten mit Feuer und Schwefel, bis sie schließlich das Kind doch opferte. Nachdem es in den Krater geworfen wurde, befahl die Stimme des Kindes den Einheimischen, jährlich eine Feier am Vulkan abzuhalten. Dieses Kassada genannte Fest wird auch heute noch abgehalten. Es besteht hauptsächlich aus einer nächtliche Prozession zum Gipfel, wo dann Tiere, Früchte und Reis geopfert werden.[1]
Weblinks
- Bromo im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Karl Gratzl: Mythos Berg. Lexikon der bedeutenden Berge aus Mythologie, Kulturgeschichte und Religion. Hollinek, Purkersdorf 2000, ISBN 3-85119-280-X, S. 58-59.
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