Gusgus

Gusgus
GusGus
GusGus (Þórarinsson, Hákonardottir, Stephensen)
GusGus (Þórarinsson, Hákonardottir, Stephensen)
Gründung 1995
Genre Techno, House, früher auch
Jazz, Rock, Downtempo, Ambient
Website http://www.gusgus.com/
Aktuelle Besetzung
Gesang Daníel Ágúst
Electronical Instruments Birgir „Biggi Veira“ Þórarinsson
Electronical Instruments Stephan „President Bongo“ Stephensen
Ehemalige Mitglieder
  • Sigurður Kjartansson
  • Stefán Árni Þorgeirsson
  • Hafdís Huld Hákonardóttir (Gesang)
  • Emilíana Torrini (Gesang)
  • Herb Legowitz
  • Biggi Thórarinsson
  • Daníel Ágúst
  • Magnús Jónsson
  • Baldur Stefánsson
  • Ragnheiður Axel
  • Magnús „Buckmaster de la Cruz“ Guðmundsson („DJ Herb Legowitz“)
  • Urdur „Earth“ Hákonardottir

GusGus, manchmal auch Gus Gus geschrieben, ist ein in Reykjavík, Island gestartetes Musikprojekt, welches wechselnde Zusammensetzungen und Stilbrüche kennzeichnen. Die momentanen Mitglieder der Band sind Daníel Ágúst, Stephan Stephensen, Birgir Þórarinsson. Das letzte Album Forever lässt sich dem Techno und House zuordnen.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Frühzeit: Pleasure

GusGus formierte sich 1995, während den Dreharbeiten zu einem Kurzfilm namens Pleasure. Die beiden Isländer Sigurður Kjartansson und Stefán Árni Þorgeirsson rekrutierten unter anderem den DJ Herb Legowitz, die Schauspieler Daníel Ágúst, Hafdís Huld, Magnús Jónsson, Birna Hafstein und Kjartan Guðjónsson, den Kameramann Stephan Stephensen sowie den Produzenten Baldur Stefánsson. Als die Dreharbeiten zum Film wegen finanzieller Schwierigkeiten verschoben wurden, kamen Ágúst and Kjartansson auf die Idee ein Album als Soundtrack aufzunehmen.[1] Zusammen mit Birgir Þórarinsson und Magnús Guðmundsson, Mitgliedern der Band T-World, nahm die Gruppe innerhalb von 11 Tagen ihr gleichnamiges Debütalbum auf, das im Herbst 2005 in Island in einer auf 1000 Stück limitierten Auflage erschien. Das Erstlingswerk verband Elemente aus Jazz, Rock, Downtempo und Techno. Weitere an diesem Album beteiligte Personen waren die Sängerin Emilíana Torrini, Ragnheiður Axel und Heiðrún Anna, die das Kollektiv nach diesen Aufnahmen wieder verließen.

1996 unterschrieb die Band einen Plattenvertrag mit dem Label 4AD, ein Jahre später wurde das Album Polydistortion veröffentlicht, das gute Kritiken erhielt.[2]

Jahrtausendwende: Umbrüche in der Bandstruktur

Ihr im Jahre 1999 erschienenes zweites Album This is normal wurde nicht so erfolgreich wie erhofft: Die Ausgaben der Band überstiegen schon bald die Einnahmen, sodass 2000 die Tour zu This is normal beendet wurde.

Die Mitglieder Hafdís Huld, dann auch Daníel Ágúst, Magnús Jónsson, Baldur Stefánsson, Magnús Guðmundsson, Stefán Árni Þorgeirsson und Sigurður Kjartansson verließen die Band.

Im Jahre 2000 erschien eine Ambient-CD namens GusGus vs. T-World mit Tracks aus der Blütezeit von T-World 1993-1994.

Die Sängerin Urdur Hákonardottir aka Earth trat an die Stelle von Hafdís Huld. Magnús Guðmundsson aka Buckmaster de la Cruz stieß für die "Neugründung" wieder zur Band. 2002 schickten sich GusGus an, mit ihren Singles David, Desire und Dance you down und dem dazugehörigen Album Attention wieder auch kommerziellen Erfolg zu erzielen. Von Kritikern wurde allerdings die Einengung ihres Stiles auf Techno/House bemängelt, die die ursprüngliche Bandbreite der Musikalität der Band vergessen lässt.

Aktuelle Geschehnisse

Zuletzt trennte sich nun Guðmundsson (Buckmaster de la Cruz) wieder von der Band.

Es wurde das 6. Studioalbum Forever fertiggestellt, welches durch das eigene Label Pineapple Records veröffentlicht wurde und am 23. Februar 2007 erschien. Inzwischen wurde das Projekt "Pineapple Records" allerdings schon wieder begraben.

Im Dezember 2007 wurde angekündigt, dass die Sängerin Earth (Urdur Hákonardottir) die Band verlassen wird, um sich ihrer Solokarriere zu widmen.

Das 7. Studioalbum wird voraussichtlich im Februar 2009 fertiggestellt sein.

Sonstiges

Neben ihren Eigenproduktionen sind GusGus auch als Remixer aktiv und produzierten bislang Remixes im Auftrag von u.a. Björk, Depeche Mode, Sigur Rós, Kraftwerk, Moonbootica und Tosca.

Der Bandname ist nach Auskunft von Daniel Àgust Rainer Werner Fassbinders Film Angst essen Seele auf entlehnt. Der Band gefiel, wie weich die Protagonistin den Namen des Gerichts "Kuskus" aussprach und machte so GusGus zu ihrem eigenen Namen. In dem Film Suicide Kings wird das Lied "Gun" von GusGus im Vorspann gespielt.

Diskografie

Alben

  • Gusgus (1995)
  • Polydistortion (1997)
  • This Is Normal (1999)
  • Gus Gus vs. T-World (2000)
  • Attention (2002)
  • Forever (2007)

Singles

  • Polyesterday (1996)
  • Believe (1997)
  • Standard Stuff For Drama (1997)
  • Ladyshave (1999)
  • V.I.P. (1999)
  • Dance You Down (2002)
  • Desire (2002)
  • David (2003)
  • Call Of The Wild (2003)
  • Lust / Porn (2005)
  • Need In Me (2005)
  • Mallflowers (2006)
  • Forever Sampler (2006)

Einzelnachweise

  1. Biografie auf NME.com
  2. Biografie auf laut.de

Weblinks


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