Gustav Adolf Schöll

Gustav Adolf Schöll

Gustav Adolf Schöll (* 2. September 1805 in Brünn; † 26. Mai 1882 in Weimar) war deutscher Archäologe, Bibliothekar, Philologe und Literaturhistoriker.

Schöll studierte in Tübingen und Göttingen, habilitierte sich 1833 zu Berlin, bereiste 1839-40 mit Karl Otfried Müller Italien und Griechenland, folgte 1842 einem Ruf als Professor der Archäologie nach Halle, wurde 1843 Direktor der Kunstanstalten zu Weimar, 1861 Oberbibliothekar daselbst und starb am 26. Mai 1882. Er veröffentlichte:

  • Der arme Stephan
  • Die Tetralogien der attischen Tragiker (Berlin 1839);
  • Sophokles, sein Leben und Wirken (Frankfurt 1842);
  • Über die Tetralogie des attischen Theaters und die Kompositionsweise des Sophokles (Leipzig 1859);
  • Weimars Merkwürdigketten einst und jetzt (Weimar 1847, neue Ausg. 1857);
  • Karl-August-Büchlein (Weimar 1857);
  • Gedichte (Leipzig 1879);
  • Archäologische Mitteilungen aus Griechenland, nach O. Müllers hinterlassenen Papieren (Frankfurt 1843);
  • Briefe und Aufsätze von Goethe aus den Jahren 1766-86 (Weimar 1846);
  • Goethes Briefe an Frau von Stein (Weimar 1848-51, 3 Bde.).

Nach seinem Tod erschienen noch: Goethe in den Hauptzügen seines Lebens und Wirkens (Berlin 1882) und Gesammelte Aufsätze zur klassischen Literatur (Berlin 1884).

Literatur

  • Friedrich Schöll: Adolf Schöll. (Berlin 1883).
  • Schöll, Rudolf: Schöll, Adolph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 218–224.
  • Burgmann, G.: Adolf Schöll - ein Sudetenländer als Oberbibliothekar in Weimar. - In: Der Vertriebene, Jg. 2007, Heft 04, S. 25.

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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