Gustav Olizar

Gustav Olizar
Das Wappen Chorągwie

Gustaw Olizar (* 3. Mai 1798 in Korostyschiw in Wolhynien; † 2. Januar 1865 in Dresden) war Adelsmarschall von Kiew, Schriftsteller und Eigentümer der Ortschaft Korestyszow in Wolhynien. Er war der Sohn von Filip Nereus Olizar und Ludwika Szczytt-Niemirowicz (Niemirowicz-Szczytt), das Wappen Jastrzębiec. Sein Bruder war Narcyz Olizar.

Gustaw stammt aus dem Adelsgeschlecht der Olizar. Als Dichter und Publizist war er mit dem berühmten polnischen Dichter Adam Mickiewicz befreundet. Mit ihn tauschte er sich auf der Halbinsel Krim über politische und wissenschaftliche Themen aus. Er verfasste zahlreiche politische und literarische Schriften wie Memoiren eines Sonderlings.

Der Graf Gustaw war ein hochgebildeter Mann und als humaner Aristokrat bekannt. Er lernte am Gymnasium von Krzemieniec. Nach der Schule wurde er bereits im Alter von 24 Jahren zum Adelsmarschall von Kiew gewählt. Doch 1825 wurde er von seinen Gegenern Graf Tarnowski und Graf Chodkiewicz verhaftet. Nach der Haftzeit verließ er aus gesundheitlichen Gründen seine Heimat und zog nach Dresden, wo er auch starb. Dort wurde Gustav auf den katholischen Friedhof Friedrichsstadt beigesetzt. Unter seinen Bekannten genoss er hohes Ansehen wegen seiner humanistischen Lebensweise, deshalb war die Trauer um ihn nach seinem Tod groß.

Als erstes war Gustav Olizar mit Karolina Molo verheiratet. Mit ihr hatte er zwei Kinder. Außerdem war er mit Gräfin Jadwiga Jozefa Ozarowska verheiratet, aber die Ehe blieb kinderlos.

Quelle

  • Slawische Blätter
  • Illustrierte Zeitschrift für die Gesamtinteressen des Slawenthums

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