- Gymnocoronis spilanthoides
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Falscher Wasserfreund Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Eupatorieae Gattung: Gymnocoronis Art: Falscher Wasserfreund Wissenschaftlicher Name Gymnocoronis spilanthoides (D.Don ex Hook. & Arn.) DC. Der Falsche Wasserfreund (Gymnocoronis spilanthoides) ist eine sehr anspruchslose, robuste und fruchtbare Sumpfpflanze, die eine bedeutende Rolle in der Aquaristik spielt. Der Name kommt davon, dass er der Gattung der Wasserfreunden sehr ähnlich sieht, jedoch nur bis zur Unterklasse der Asternähnlichen mit ihnen verwandt ist.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Falsche Wasserfreund ist eine immergrüne Sumpfpflanze, die gegenständige, etwa 7 bis 15 cm lange Blätter besitzt und maximal 1,5 m groß werden kann. Eine Besonderheit besteht darin, dass unterhalb der Wasseroberfläche die Blatter ganzrandig und oberhalb fein gezahnt sind. Temperaturen von 10 °C bis 35 °C und viel bis wenig Licht sind die Ansprüche der Pflanze, daher ist sie besonders in wärmeren Ländern ein potenzieller invasiver Neophyt. Die Pflanze wächst zunächst einstängelig mit Wurzeln an allen tieferen Blätteransätzen im Wasser und kann sich später verzweigen. Sie blüht in freier Wildbahn von Oktober bis Mai und bildet dann von November bis Juni Samen. Die einzelnen Köpfchen, etwa 1,5 cm groß, tragen nur weiße Röhrenblüten.
Vorkommen
Ursprünglich kommt der Falsche Wasserfreund aus tropischen und subtropischen Sümpfen und Flüssen von Mexiko bis Argentinien. Durch seine Anspruchslosigkeit gedeiht er jedoch als invasiver Neophyt u.a. in Australien . Auch bei uns in Europa kann man ihn im Gartenteich, wenn auch nur im Sommer, kultivieren.
Aquaristik
Für Süß- und Brackwasseraquarien jeglicher Temperatur ist diese robuste Pflanze sehr wertvoll, da sie sehr schnell wächst, und so viele schädliche Stoffe aus dem Wasser aufnimmt. Besonders zu empfehlen ist sie für neu eingerichtete und offene Becken[1]. Vermehrt wird sie einfach mit ca. 10 cm langen Stängeln, von der zerteilten Mutterpflanze, welche in den Bodengrund gesteckt werden. Düngung mit Mineralien oder CO2 ist keinesfalls erforderlich, ist dies jedoch vorhanden, wächst die Pflanze noch prächtiger und fülliger.
Quellen
Einzelnachweise
Literatur
- Hans A. Baensch, Dr. Rüdiger Riehl: Aquarien Atlas. 1. Band. 11. Auflage. Mergus Verlag, Melle 1997, ISBN 3-88244-101-1
Weblinks
- Falscher Wasserfreund auf www.aqua4you.de
- Falscher Wasserfreund auf aquariumguide.de
- Bild mit Blüte des Falschen Wasserfreundes auf caliban.mpiz-koeln.mpg.de
- Falscher Wasserfreund auf www.tropica.dk (auf Englisch)
- Falscher Wasserfreund auf www.aquabase.org (auf Französisch)
- Falscher Wasserfreund auf www.issg.org (auf Englisch)
- Falscher Wasserfreund auf www.thekrib.com (auf Englisch)
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