Gyps coprotheres

Gyps coprotheres
Kapgeier
Kapgeier (Gyps coprotheres)

Kapgeier (Gyps coprotheres)

Systematik
Ordnung: Greifvögel (Falconiformes)
Familie: Habichtartige (Accipitridae)
Unterfamilie: Altweltgeier (Aegypiinae)
Gattung: Gyps
Art: Kapgeier
Wissenschaftlicher Name
Gyps coprotheres
Forster, 1798

Der Kapgeier oder Fahlgeier (Gyps coprotheres) ist ein Greifvogel aus der Unterfamilie der Altweltgeier (Aegypiinae). Er wird mitunter als Unterart des Gänsegeiers (Gyps fulvus) angesehen.

Inhaltsverzeichnis

Körperbau

Der Kapgeier erreicht eine Körperlänge von 95–110 Zentimetern bei einer Flügelspannweite von 2,55 Metern und einem Gewicht von sieben bis 11 Kilogramm.

Beim adulten Vogel sind alle Deckfedern vollkommen creme-weiß, das Gefieder wirkt manchmal auch hellgelb. Schwung- und Steuerfedern sind dunkelbraun, die unbefiederten Körperteile, also Gesicht und Hals, haben einen dunkelbläulichen Anflug und können bei Erregung rötlich erscheinen. Oberkopf und hintere Halspartien sind spärlich weiß bis grau gefiedert. Die Augen sind strohgelb. Demgegenüber sind Jungvögel braun befiedert und haben bis zum 3. oder 4. Jahr schwarze Augen, die zwischenzeitlich, bevor sie gelb werden, orange gefärbt sind. Beim Gefiederwechsel vom Jugend- zum Erwachsenenfederkleid erfolgt die Farbumstellung nicht gleichzeitig an den Federn aller Körperpartien, so dass die Vögel bis zum 6. Jahr gestreift und teilweise gefleckt sind. Schnabel und Beine sind in allen Altersstufen schwarz. Auffällig ist ein leuchtendweißes, puderquastenartiges Federbüschel hinten am Ansatz des Halses. Die bei anderen Geiern so genannten 'Schulterflecken' an der Brust sind kaum befiedert, bläulich gefärbt mit einem leicht rötlichen Außenring. Beim Jungvogel sind diese Flecken fleischfarben.

Lebensweise

Gesellig lebender Geier. An einem Elefantenkadaver sind einmal 250 Tiere gezählt worden. Häufig mit Weißrückengeier vergesellschaftet. Kapgeier schlafen nachts in Felsen oder in großen Bäumen wie Akazien und Boscien. Kapgeier sind Koloniebrüter mit großen Brutplätzen in Transvaal und Botswana, in Kransberg in Südafrika sind einmal 1000 Brutpaare gezählt worden, es gibt aber auch verstreut in Südafrika liegende kleinere Brutkolonien, eine auch in Namibia. Dieser große Geier hat das kleinste Verbreitungsgebiet aller Altweltgeier: Südliches Afrika ohne Mosambik

Lebensraum

Offene Savannen und Berge, sofern ausreichende Mengen von Aas größerer Tiere anfallen.

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