- Göttrikswall
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Der Kograben (dänisch: Kovirke) ist Teil der Danewerk-Wallanlagen. Er befindet sich 1 bis 2 km südlich des Danewerks bei Schleswig und erstreckt sich schnurgerade von der Rheider Au bei Kurburg bis an das Selker Noor an der Schlei. Die Anlage bestand aus einem 2 m hohen und 7 m breiten Erdwall, dem ein zirka 4 m breiter und 3 m tiefer Spitzgraben vorgelagert war. Die Böschung des Erdwalles war auf der Seite zum Spitzgraben mit einer Holzpalisade versehen, die durch schräge Stützpfeiler gesichert wurde.
Die Entstehungszeit des Kograbens ist schwer zu datieren. Neuere Untersuchungen deuten auf eine Bauzeit um das Jahr 800 hin. Hiernach wird der Kograben mit dem 808 von Gudfred gegen das Frankenreich Karls des Großen angelegten Göttrikswall gleichgesetzt. Die besondere Palisadentechnik ähnelt jedoch jener Technik, die bei den erst um das Jahr 980 herum gebauten dänischen Ringburgen verwendet wurde.
Ob der Kograben auch oder stattdessen Teil des Schiffahrtweges zwischen Nord- und Ostsee war, ist ungeklärt [1]. Im frühen Mittelalter nutzte die Schifffahrt die Route über Eider - Treene - Rheider Au - Schlei, um die gefährliche Umschiffung Jütlands zu vermeiden. Eine entwickelte Schleusentechnik ist für jene Zeit bzw. davor nur für den Tumilat-Kanal [2][3] im fernen Ägypten belegt. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, dass die Schiffe vom Selker Noor bis auf die Wasserscheide (1 km Wegstrecke mit 25 m Höhendifferenz) auf dem Trockenen gezogen wurden, auf dem wesentlich längeren Abschnitt zwischen Wasserscheide und Rheider Au aber kräfteschonend auf dem Wasser des Kograbens.
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