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HK UCP Allgemeine Information Militärische Bezeichnung: HKUCP, P46 Entwickler:/Hersteller: Heckler & Koch Entwicklungsjahr: 2002-2004 Herstellerland: Deutschland Waffenkategorie: Selbstladepistole Maße Gesamtlänge: 200 mm Gesamthöhe: 135 mm Gesamtbreite: 30 mm Gewicht:
(mit leerem Magazin):0.85 kg Gewicht:
(mit maximaler Ausrüstung):mit 21 Patronen ~1 kg Visierlänge: ca 195 mm Lauflänge: 130 mm
Technische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 20 Patronen Feuerarten: Double Action only Visier: Kimme und Korn Liste der Handfeuerwaffen Die UCP, kurz für Ultimate Combat Pistol, oder P46 ist eine militärische Pistole des deutschen Unternehmens Heckler & Koch im Kaliber 4,6 × 30 mm.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Die Entwicklung der UCP geht zurück auf die Forderung der Bundeswehr nach einer Faustfeuerwaffe im selben Kaliber wie die neu eingeführte MP7, die ebenfalls von Heckler & Koch (HK) stammt. Die UCP soll aufgrund der guten Erfahrungen mit dem neuen Kaliber die erst vor wenigen Jahren eingeführten P8 im traditionellen Kaliber 9 × 19 mm ersetzen.
Ob und wann die UCP bei der Bundeswehr eingeführt wird, ist (Stand August 2007) noch nicht bekannt.
Zweck
Die UCP soll eine Pistole im Markt im Kaliber 4,6 × 30 mm anbieten und damit die MP7 ergänzen, bietet sich also vor allem für Nutzer an, die bereits auf diese Waffe setzen. Damit steht die Kombination MP7/UCP im direkten Wettbewerb zur FN P90 und ihrem Ableger Five-seveN von FN Herstal aus Belgien. Diese Waffen im Kaliber 5,7 × 28 mm verfolgen denselben Ansatz wie die Waffen von HK.
Diese neuen Kaliber sollen leichte und kompakte Waffen wie herkömmliche Maschinenpistolen oder Pistolen ermöglichen die gleichzeitig höhere Präzision, Reichweite und Durchschlagskraft bieten.
Munition
Die neue Munition 4,6 × 30 mm bietet, wie auch 5,7 × 28 mm, aufgrund ihrer Bauart als schlanke Flaschenhalspatrone gegenüber den herkömmlichen Pistolen-Kalibern wie zum Beispiel 9 × 19 mm, .40 S&W oder .45 ACP mit ihren runden oder abgeflachten Projektilen und kurzen aber breiten Hülsen einige Vor- aber auch Nachteile.
Selbstladepistolen nutzen meist Magazine mit 15 (9 x 19 mm) oder gar nur 7 Patronen (.45 ACP). Auf Grund der höheren Packdichte des Kalibers 4,6 × 30 mm ist es möglich, in einem einzigen Magazin der UCP 20 Schuss unterzubringen
Ein weiterer Vorteil ist die hohe Durchschlagskraft bei geringem Rückstoss, da Pistolenmunition in der Regel von „harten Zielen“, in der Praxis also Schutzwesten, einfach absorbiert werden, ohne Schaden anzurichten.
Zudem spricht das geringe Gewicht von nur 6,5 Gramm je Patrone, bzw. 2,0–2,6 Gramm je Projektil für die 4,6 × 30 mm, die damit halb soviel wiegt, wie die 9 × 19 mm NATO (12,4 Gramm) Patrone.
Einziger Nachteil ist, dass das Kaliber 4,6 × 30 mm noch kein Nato-Standard ist und zudem mit 5,7 × 28 mm ein direktes, etabliertes Konkurrenzprodukt existiert.
Technik
Um das Magazin wie bei einer herkömmlichen Pistole im Griffstück unterzubringen, entschied man sich bei Heckler & Koch für einen neuartigen Verschluss mit verzögertem Rückstoß.
Details:
- Bedienelemente für Links- wie Rechtshänder
- modularer Abzug
- Picatinny-Schiene unter dem Lauf zur Aufnahme von Zusatzgeräten
Trivia
- Der Entwurf der Waffe erinnert stark an die HK P30, auch wenn die UCP länger ist.
- Der Name Ultimate Combat Pistol soll auf die militärische Ausrichtung hinweisen
- Der alternative Name P46 soll auf das Kaliber 4,6 × 30 mm hinweisen, ähnlich wie bei der Five-seveN, deren Name eine Anspielung auf das Kaliber 5,7 × 28 mm ist.
- Entgegen anderslautenden Gerüchten kann die UCP nicht die 20- bzw. 40-Schuss-Magazine der MP7 benutzen.
Aussichten
Die Zukunft der UCP ist heute (Stand Aug. 2007), noch offen. Eine Einführung bei der Bundeswehr ist wahrscheinlich, aber nicht gesichert.
Auf dem Zivilmarkt ist ein größerer Erfolg unwahrscheinlich. Das Kaliber 4,6 × 30 mm ist teuer und schwer zu erhalten. Außerdem kann man auf dem wichtigen US-Markt die Penetrator DM11 nicht erwerben, panzerbrechende Munition darf dort nicht an Zivilpersonen verkauft werden. Ohne diese DM11 kann die UCP keine Schutzwesten durchdringen und ist so für den „Civil-Defence“-Sektor nicht attraktiv.
Weitere Versionen der UCP mit verschiedenen Abzugs- und Sicherungsgruppen sind in der Entwicklung.
siehe auch
Weblinks
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