HMS Brazen

HMS Brazen
Brazen Royal Navy
noch kein Bild
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.360 ts Standard
1.790 ts maximal
Länge: 98,40 m
Breite: 9,83 m
Tiefgang: 3,73 m
Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
35.500 PS (24.990 kW)
Treibstoffvorrat: 390 t Heizöl
Geschwindigkeit: 35,25 kn (65,3 km/h)
Reichweite: 4.800 sm bei 15 kn
Besatzung: 138
Bewaffnung: 4 × 4,7-inch-Geschütze (4*1)
2 × 2-Pfünder-Flak (2*1)
8 × 21-inch-Torpedorohre (2*4)
20 Wasserbomben

HMS Brazen (H80) war ein Zerstörer der B-Klasse der britischen Royal Navy, der auch im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Das Schiff lief am 25. Juli 1930 als Teil der zweiten Zerstörerklasse der Royal Navy, die nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gebaut wurde, bei Palmers in Jarrow am Tyne, vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 8. April 1931.

HMS Brazen wurde zunächst gemeinsam mit ihren Schwesterschiffen der Home Fleet, sodann der Mittelmeerflotte zugeordnet.

1939 war das Schiff jedoch Teil der Reserveflotte, weil in der Zwischenzeit eine Vielzahl modernerer Zerstörer in Dienst gestellt worden waren. Bei Kriegsbeginn wurde der Zerstörer wieder reaktiviert; er wurde der 19. Zerstörerflottille zugeordnet. Zu seinen Aufgaben gehörte insbesondere die Sicherung von Geleitzügen und Kriegsschiffen in den Gewässern rund um die Britischen Inseln sowie Patrouillen in der Straße von Dover.

Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer dann bei der versuchten Abwehr der deutschen Landung in Norwegen (Unternehmen Weserübung) zur Deckung von Schiffen der Home Fleet eingesetzt. Dabei konnte er am 15. April zusammen mit HMS Fearless, vor dem Vaagsfjord U 49 mit Wasserbomben zu versenken.

Ende Mai/Anfang Juni 1940 wurde HMS Boreas gemeinsam mit vielen anderen Schiffen bei der Evakuierung der um Dünkirchen eingekesselten alliierten Truppen (Operation Dynamo) eingesetzt. In der ersten Phase der Luftschlacht um England, als sich die Angriffe hauptsächlich gegen diese Küstengeleite richteten, wurde der Zerstörer, der eines dieser Geleite eskortierte, am 21. Juli 1940 vor Dover durch einen Bombenangriff schwer beschädigt. Die Schäden waren so schwer, dass das Schiff beim Abschleppen sank.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0853689105

Weblinks


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