- HUFF-Modell
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Das HUFF-Modell ist ein ökonometrisches Prognosemodell für die Berechnung des Einzugsbereichs eines Einkaufszentrums. Es wurde 1963 von Darrel Huff erklärt. Es handelt sich um ein probabilistisches Modell. Es ist eine Weiterentwicklung der deterministischen Gravitationsmodelle von Reilly und Converse.
Diese Variante des einfach beschränkten Interaktionsmodells berechnet in Abhängigkeit von Distanzen und Attraktivitäten die Wahrscheinlichkeit, mit der Kunden einen bestimmten Angebotsstandort aufsuchen, um die Größe von Einzugsgebieten einzelner Einzelhandelsstandorte abzubilden. Für die graphische Darstellung des Einzugsgebietes in Kartenform werden die Einkaufswahrscheinlichkeiten rund um die fragliche Einkaufsstätte ermittelt und die Punkte mit gleicher Wahrscheinlichkeit miteinander verbunden, man spricht dann von Isowahrscheinlichkeitslinien. Es ist ein in der Einzelhandelsforschung anerkanntes und oft eingesetztes Verfahren, welches insbesondere auf lokaler Ebene für Prognosen über die Auswirkungen bestimmter Baumaßnahmen, wie bspw. die Errichtung eines neuen Einkaufszentrums, verwendet wird.
Auf dem Huff-Modell basiert das oft verwendete MCI-Modell von Nakanishi und Cooper.
Prämissen
Es gelten folgende Annahmen:
- Die Interaktionen zwischen Standort i und j nehmen mit zunehmender Entfernung (dij) ab.
- Die Interaktionen zwischen Standort i und j nehmen mit wachsenden Standortmassen von Quellort i bzw. Zielort j zu; d.h. die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde das Shopping-Center aufsucht steigt mit der Attraktivität.
Literatur
- Huff, D.L.: Defining and estimating a trading area, Journal of Marketing, Vol. 28, 1964, S. 34 - 38
- Huff, D.L: A programmed solution for approximating an optimal retail location, Land Economics, Vol. 42, 1966
- Huff, D.L: Batsell, R.: Delimiting the areal extent of a market area, Journal of Marketing Research, Vol. 14, 1977
- Huff, D.L., Rust, R: Measuring the congurence of market areas, Journal of Marketing, 1984
- Nakanishi, M./Cooper, L.G.: Parameter Estimation for a multiplicative competitive interaction model – least squares approach, in: Journal of Marketing Research, Vol. XI, 1974, S. 303 – 311.
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