- Hacketäuer
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Panzerbrigade 21 "Lipperland"
VerbandsabzeichenAufstellung 15. August 1957 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Teilstreitkraft Heer Typ Brigade der Eingreifkräfte Unterstellte
TruppenteileStab und Stabskompanie
Panzerpionierkompanie 200
Panzerbataillon 203
Aufklärungskompanie 210
Panzergrenadierbataillon 212
Panzerartilleriebataillon 215
Logistikbataillon 7Stärke ~ 5000 Unterstellung 1. Panzerdivision Stationierungsorte GFM-Rommel-Kaserne Augustdorf (Sitz des Stabes)
Motto Für den Kampf bereit,
um Frieden zu schaffenMarsch Des Großen Kurfürsten Reitermarsch Kommandeur Kommandeur Oberst Dirk Backen Die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ ist eine Panzerbrigade der Eingreifkräfte des deutschen Heeres. Sie untersteht wie die Panzerlehrbrigade 9 der 1. Panzerdivision/Division Eingreifkräfte in Hannover. Der Stab sowie ein Großteil der unterstellten Einheiten sind in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf, Nordrhein-Westfalen stationiert. Der Beiname „Lipperland“ steht für die enge Verbundenheit zur Region des ehemaligen Fürstentums Lippe-Detmold. Die Brigade ist der letzte große Verband des Heeres, der in Nordrhein-Westfalen stationiert ist.
Inhaltsverzeichnis
Auftrag und Ausrüstung
Als Teil der Eingreifkräfte hat die Panzerbrigade 21 Verbände und Einheiten für Einsätze im gesamten Aufgabenspektrum des Heeres auszubilden und zur Verfügung zu halten. Als Teil der 1. Panzerdivision ist die Brigade in multinationale, vernetzte Operationen im streitkräftegemeinsamen Verbund zur Durchsetzung friedenserzwingender Maßnahme eingebunden. Dadurch schafft die Brigade die Voraussetzung für friedenserhaltende Missionen, die meist von den Stabilisierungskräften anderen Divisionen, getragen werden, zu denen sie aber auch selbst befähigt ist. Als Teil der 1. Panzerdivision stellt die Brigade im Bedarfsfall Kräfte für den deutschen Anteil an NATO- und EU-Eingreifkräften (NATO Response Force und EU Battlegroups).
Zugleich nimmt die Brigade die klassische Aufgaben der Landesverteidigung wahr. Dazu hat sie alle Truppenteile für einen Einsatz im Rahmen des Gefechts der verbundenen Waffen für die Bündnis- und Landesverteidigung auszubilden und zu üben.
Die dazu zu Verfügung stehenden Hauptwaffensysteme der Brigade sind der Kampfpanzer Leopard 2 in der Version A6 M, der Schützenpanzer Marder in der Version 1A5 und die Panzerhaubitze 2000. Die Schützenpanzer Marder der Panzergrenadiertruppe sollen sukzessive außer Dienst gestellt und ab etwa 2009 durch den neuen Schützenpanzer Puma ersetzt werden. Neben der Panzerlehrbrigade 9 ist die Brigade die einzige verbliebene Brigade mit eigener Rohrartillerie, so dass sie befähigt ist, in umfangreicher Weise mit eigenen Truppen das Gefecht der verbundenen Waffen zu führen.
Wappen und Motto
Die Brigade führt einen gotischen Schild als Wappen. Es zeigt ein steigendes silbernes Ross (Westfalenpferd) auf rotem Grund. Das Ross und die Schildfarbe stehen für die Region Westfalen, in der die ehemals übergeordnete 7. westfälische Panzerdivision in Masse stationiert war. Die Panzerbrigade 21 ist zwar größtenteils seit ihrer Aufstellung 1959 im nicht-westfälischen Lippe beheimatet, jedoch führten die unterstellten Brigaden der Division 7 einheitliche Wappen, die sich nur durch die Umrandung voneinander unterschieden. Die bis zum 30. Juni 2006 übergeordnete 7. Panzerdivision in Düsseldorf führte demnach ein identisches Ross auf rotem Grund. Das Verbandsabzeichen war allerdings mit einer silberner Kordel umrandet. Die gelbe Umrandung, wie im Heer allgemein üblich, weist die Panzerbrigade 21 als ehemalige 3. Brigade der 7. Panzerdivision aus. Die Brigadenummer 21 weist die Brigade ebenfalls als 3. Brigade aus. Rechnerisch ergibt sich dies durch das Produkt aus Divisionsnummer und drei und abschließender Subtraktion von 1 (für die 2. Brigade), 2 (für die 1. Brigade) oder 0 (für die dritte Brigade): (7 x 3 - 0 = 21). Die 1. Panzerdivision als jetziger übergeordneter Verband führt dagegen das Westfalenpferd in einer anderen heraldischen Darstellungsweise, nämlich als springendes Sachsenross, im Wappen.
Die Stäbe des Heeres tragen als internes Verbandsabzeichen oft das Verbandsabzeichen ihres Verbandes. Der Stab und Stabskompanie der Panzerbrigade 21 führt jedoch ein zweigeteiltes Schild, das neben dem beschriebenen Westfalenross in der unteren Hälfte auch noch eine fünfblättrige rote Rose auf silbernem Grund zeigt, die auch als Lippische Rose bezeichnet wird. Diese steht für das ehemalige Fürstentum Lippe-Detmold, auf dessen Gebiet sich der Standort Augustdorf befindet. Ein silberner Stechhelm in der Mitte der Rose symbolisiert die Wehrhaftigkeit des Verbandes. Das beschriebene Wappen wird von der Stabskompanie Panzerbrigade 21 seit 1959 als internes Verbandsabzeichen geführt.
Im Dezember 2006 wurde als neues Motto "Für den Kampf bereit, um Frieden zu schaffen" befohlen. Dieses soll dem Umbruch in der Ausrichtung der Panzerbrigade 21 als Teil der Eingreifkräfte besser gerecht werden.
Gliederung
Die Gliederung der Panzerbrigade 21 sieht nach Eingliederung Panzerpionierkompanie 200 am 17. Dezember 2007 wie folgt aus:
- Stab und Stabskompanie Panzerbrigade 21 (Augustdorf)
- Kompanieführungsgruppe
- Unterstützungspersonal Stab
- Sicherungszug
- Erkundergruppe
- Fernmeldestaffel (mit 4 Zügen)
- Nachschubgruppe
- Instandsetzungsgruppe
- Panzerpionierkompanie 200 (Augustdorf)
- Kompanieführungsgruppe
- Versorgungsgruppe
- 4 Panzerpionier- und Kampfmittelräumzüge
- gepanzerter Pioniermaschinenzug
- Aufklärungskompanie 210 (Augustdorf)
- Kompanieführungsgruppe
- Versorgungsgruppe
- 4 Panzeraufklärungszüge
- Feldnachrichtenzug
- Drohnenaufklärungszug
- Panzerbataillon 203 (Augustdorf)
- Stabs- und Versorgungskompanie
- 3 Einsatzkompanien mit Kampfpanzer Leopard 2 A6M
- Einsatzunterstützungskompanie (führt die "Allgemeine Grundausbildung" durch)
- Panzergrenadierbataillon 212 (Augustdorf)
- Stabs- und Versorgungskompanie
- 3 Einsatzkompanien für abgesessenen und aufgesessenen Kampf mit je 14 Schützenpanzer Marder 1 A5 (geplant SPz Puma)
- Panzerartilleriebataillon 215 (Augustdorf)
- Versorgungs- & Unterstützungsbatterie
- 3 (schießende) Batterien mit je 8 Panzerhaubitzen 2000
- Ausbildungs- und Einsatzunterstützungsbatterie (führt die "Allgemeine Grundausbildung" durch)
- Logistikbataillon 7 (Unna (Glückauf-Kaserne), Augustdorf)
- Stabs- und Versorgungskompanie
- 2 leichte Instandsetzungskompanien
- 2 gemischte Nachschubkompanien
- Einsatz- und Unterstützungskompanie
- Ausbildungskompanie
Geschichte
Heerestruktur I (1956-1959)
Die Brigade wurde am 15. August 1957 in Unna als Panzerkampfgruppe C 3 aufgestellt und der 3. Panzerdivision unterstellt. Zunächst waren dem Verband das Panzergrenadierbataillon 212 und das Panzerartilleriebataillon 215 (beide in Augustdorf) unterstellt. Diese beiden Einheiten sind bis heute ununterbrochen Brigadeeinheiten. Der Panzerkampfgruppe unterstand vor Umgliederung zur Heeresstruktur 2 erst folgende Einheiten:
- Stabskompanie
- Panzergrenadierbataillon 212 in Augustdorf
- Panzerartilleriebataillon 215 in Augustdorf
Heeresstruktur II (1959-1970)
Ab 1959 war die Kampfgruppe vollständig in Augustdorf stationiert. Am 16. März 1959 wurde die Kampfgruppe in Panzerbrigade 21 umbenannt und der 7. Panzerdivision in Unna unterstellt. Ab 1959 konnte der Aufbau der Brigade fürs Erste als abgeschlossen angesehen werden.
Zur Brigade zählten in der Heeresstruktur II folgende Einheiten:
- Stabskompanie
- Panzerpionierkompanie 210 in Holzminden (1959 aufgestellt, 1961 verlegt nach Höxter)
- Flugabwehrbatterie 210 in Fürstenau (1959 aufgestellt)
- Panzeraufklärungskompanie 210 in Hemer (1959 aufgestellt, 1962 als Brigadespähzug in die Stabskompanie eingegliedert)
- Panzerjägerkompanie 210 (1970 in Augustdorf aufgestellt)
- Panzergrenadierbataillon 212 in Augustdorf
- das Panzerbataillon 213 (1956 als Panzerbataillon 1 in Dedelstorf aufgestellt, am 16. März 1959 der Brigade unterstellt)
- das Panzerbataillon 214 in Augustdorf (1959 aufgestellt)
- Panzerartilleriebataillon 215 in Augustdorf
- das Versorgungsbataillon 216 in Lippstadt mit je einer Sanitäts-, Instandsetzungs- und Transportkompanie (4. / 216 verlegt 1962 von Lippstadt nach Augustdorf)
- Feldersatzbataillon 217 (aufgestellt 1961)
Heeresstruktur III (1970-1979)
Kurzzeitig wurden 1971/1972 im Rahmen eines 6-monatigen Truppenversuchs die selbständige Einheiten (also die selbständigen Batterien/Kompanien mit der Bataillonsnummer 210) der Brigade im Verfügungsbataillon 210 zusammengefasst. 1978 wurde der Brigade die Panzerausbildungskompanie Fahrsimulator Kette 102, die im selben Jahr neu aufgestellt wurde, unterstellt. In dieser Heerestruktur war die Aufklärungskomponente als Panzerspähzug 210 wieder aus der Stabskompanie ausgegliedert. Außerdem waren in Augustdorf die Instandsetzungskompanie 210 und die Nachschubkompanie 210 als Brigadeeinheiten aufgestellt.
Heresstruktur IV (1980-1990)
In der Heeresstruktur 4 wurde die Brigade um das Panzerbataillon 211 erweitert, das im Oktober 1980 neu in Augustdorf aufgestellt wird. Die Kampfkompanien des Bataillons wurden im Frieden von den Panzerbataillonen 213 und 214 geführt und ausgebildet. 1979 wurde der Panzerspähzug 210 zunächst wieder in die Stabskompanie integriert und 1982 als 4. Kompanie dem Panzeraufklärungsbataillon 7 unterstellt. Juni 1988 erhielt die Panzerbrigade 21 den Beinamen „Lipperland“. Bereits seit dem 22. Juni 2006 bestand eine Patenschaft zum Kreis Lippe.
Heerestruktur V (N) (1990-1997)
Zum 30. September 1992 wurden die Panzerbataillone 211 und 213 außer Dienst gestellt. Dafür wurden der Brigade 1992 das Panzerbataillon 33 (Neustadt am Rübenberge, Ortsteil Luttmersen) und das Panzergrenadierbataillon 32 (Nienburg) unterstellt. Die Panzeraufklärungskompanie 210 wird am 16. November 1992 als Aufklärungskompanie 210 (KRK) neu aufgestellt und meldet am 1. April 1993 Einsatzbereitschaft. Im Frieden unterstand es weiterhin dem Divisions-Panzeraufklärungsbataillon 7. Außerdem erhielten die Kampftruppenbataillone je eine Feldersatzkompanie aus dem 1993 aufgelösten Feldersatzbataillon 75. Neu aufgestellt wurde auch die die Feldersatzkompanie 210. Die bis dato selbstständigen Einheiten Nachschubkompanie 210 und Instandsetzungskompanie 210 wurden dem Nachschubbataillon 7 bzw. dem Instandsetzungsbataillon 71 überstellt. In der Heeresstruktur 5 umfasste die Panzerbrigade 21 neben den nicht in KRK und HVK klassifizierten Verbänden folgende Einheiten:
- die Krisenreaktionskräfte (KRK):
- Stab und Stabskompanie
- Panzerbataillon 33 in Neustadt am Rübenberge
- Panzerbataillon 214 in Augustdorf
- Panzeraufklärungskompanie 210
- Panzerjägerkompanie 210 und
- die Hauptverteidigungskräfte (HVK):
- Panzerpionierkompanie 210
- Panzergrenadierbataillon 212
- Panzerartilleriebataillon 215
1996 wurden das Panzergrenadierbataillon 32 und die Panzerjägerkompanie 210 aufgelöst. Das Panzerbataillon 33 wechselte 2002 zur Panzergrenadierbrigade 1 in Hildesheim.
Nach 1997
2002 unterstanden der Brigade u.a.
- das Panzergrenadierbataillon 192 in Ahlen
- das Panzerbataillon 203 in Hemer
- das Panzergrenadierbataillon 212 Augustdorf
- das Panzerbataillon 214 Augustdorf
- das Panzerartilleriebataillon 215 Augustdorf
- das Panzerpionierbataillon 1 in Holzminden und
- das Logistikbataillon 51 in Stadtallendorf.
2002 wurde das bisher unterstellte Panzerbataillon 214 aufgelöst. 2006 wurde der Brigade das Instandsetzungsbataillon 7 aus Unna unterstellt. Mit Auflösung der 7.Panzerdivision mit Sitz in Düsseldorf wechselte die Brigade zur 1. Panzerdivision mit Sitz in Hannover. Ebenfalls 2006 wurde der Brigade die Aufklärungskompanie 210 aus Sontra unterstellt und das Panzerpionierbataillon 1 aus Holzminden wechselte zur Panzerpionierbrigade 100. Ende 2006 wurde das Panzergrenadierbataillon 192 aus Ahlen aufgelöst. 2007 verlegte des Panzerbataillon 203 von Hemer nach Augustdorf. Am 17. Dezember 2007 wurde die Panzerpionierkompanie 200 (bis dahin Panzerbrigade 14) der Panzerbrigade 21 unterstellt, nachdem sie bereits zuvor nach Augustdorf verlegt hatte. Teile Logistikbataillon 51 und Instandsetzungsbataillon 7 verschmolzen 2007/2008 zukünftig zum Logistikbataillon 7.
Einsätze
- 1956, Juli Hochwasserbekämpfung im Paderborner Land
- 1959 Waldbrandbekämpfung in den Räumen Hörste, Pivitsheide und Hiddesen
- 1965 Ernteeinsatz
- 1979 Katastrophenhilfe bei Schneekatastrophe in Schleswig-Holstein
- 1981, August Hochwasserbekämpfung im Kreis Lippe
- 1989 - 1990 Betreuung von rund 4000 Spätaussiedlern aus Osteuropa im Lager Staumühle
- 1993 Auslandseinsatz UNOSOM II in Somalia.
- 1996 Pioniere im Feldlager Benkovac in Bosnien-Herzegowina. Bau einer Brücke über die Bosna bei Visoko
- 1997 Einsatzverband bei der Oderflut im Oderbruch, Brandenburg.
- 1997 Vorbefehl für Einsatz von Brigadeteilen im Rahmen 3. Folgekontingent GECONSFOR in Bosnien-Herzegowina
- 1999 Brigadeteile werden in das Feldlager Rajlovac (Bosnien-Herzegowina) verlegt. Noch vor der Verlegung der SFOR-Kräfte, Planungen für den Einsatz im Kosovo. Zwei Panzerkompanien der Brigade werden als Teile eines verstärkten mechanisierten Bataillons der Panzerbrigade 12 unterstellt. Die Kompanien werden nach Tetovo verlegt. Nach dem Abschluss der Waffenstillstandsabkommens zwischen der NATO und Jugoslawien verlegen sie nach Prizren im Kosovo.
- 2000/2001 Die Brigade stellt das 2. Einsatzkontingent KFOR. Circa 1.200 Soldaten werden in der „Multinationalen Brigade Süd“ eingesetzt. Der Kommandeur Panzerbrigade 21 „Lipperland“, Brigadegeneral Langheld, führt diese multinationale Brigade.
- 2003 Die Brigade stellt das 7. Einsatzkontingent KFOR. Einsatz von 10.000 Soldaten in der umfassenden „Multinationalen Brigade Süd-West“. Der Kommandeur Panzerbrigade 21 „Lipperland“, Brigadegeneral Robert Bergmann, führt diese multinationale Brigade.
- 2005/2006 Die Brigade stellt Soldaten für Einsätze in Sarajewo (2. deutsches Einsatzkontingent EUFOR), Prizren (12. deutsches Einsatzkontingent KFOR) und Kabul (9. deutsches Einsatzkontingent ISAF). Der Brigadekommandeur Brigadegeneral Manfred Hofmann war Chef des Stabes im Hauptquartier EUFOR.
- 2008 werden Teile der Panzerbrigade 21 Kräfte in den ISAF Einsatz abkommandiert. Das verstärkte Panzergrenadierbataillon 212 stellt dazu eine Quick Reaction Force, die erstmalig vom deutschen Heer gestellt wird. [1][2]
Kommandeure
Die Kommandeure der Panzerbrigade 21 bekleiden für gewöhnlich den Rang Brigadegeneral. Jedoch ist es nicht ungewöhnlich, dass die Kommandeure ihren Posten noch als Oberst antreten und erst nach einiger Zeit in den Generalstand befördert werden. Folgende Kommandeure führten die Brigade (höchster Dienstgrad in dieser Dienststellung):
Name Dienstantritt Dienstende Bemerkungen Oberst Carl-Ernst Bothe 1958 1959 - Oberst Karl Pfannkuche 1959 1962 - Brigadegeneral Rudolf Wätjen 1962 1966 - Brigadegeneral Wilhelm Renner 1966 1972 - Brigadegeneral Richard Freiherr von Rosen 1972 1976 - Oberst Enno Walter 1976 1978 - Oberst Roland Oppermann 1978 1981 - Brigadegeneral Hartmut Behrendt 1981 1983 - Brigadegeneral Schönbohm, Jörg 1983 1985 späterer Inspekteur des Heeres und Innenminister von Brandenburg Oberst Dieter Schott 1985 1989 - Brigadegeneral Günter Hannstein 1989 1992 - Oberst Jörg Schweinsteiger 1992 1995 - Brigadegeneral Dieter Löchel 1995 1999 - Brigadegeneral Wolf-Dieter Langheld 1999 2002 derzeit Befehlshaber des Kommandos Operative Führung Eingreifkräfte Brigadegeneral Robert Bergmann 2002 2004 derzeit Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr Brigadegeneral Manfred Hofmann 2004 2006 derzeit Chef des Stabes im Heeresführungskommando Brigadegeneral Jürgen Weigt 2006 Februar 2009 derzeit Deputy Chief of Staff Operations Kommandos Operative Führung Eingreifkräfte Oberst Dirk Backen März 2009 - ehemalige Einheiten
Folgende mittlerweile aufgelöste, umbenannte oder wieder ausgegliederte Einheiten unterstanden einst der Panzerbrigade 21 (Liste evtl. nicht vollständig).
- Panzerpionierbataillon 1, Holzminden: ab 2002 (?) unterstellt, 2006 Wechsel zur Pionierbrigade 100, jetzt Pionierregiment 100, 1. Panzerdivision
- Instandsetzungsbataillon 7, Unna: unterstellt 2006, mit Teilen Logistikbataillon 51 Umgliederung zu Logistikbataillon 7 2007/2008
- Panzergrenadierbataillon 32 in Nienburg: unterstellt 1992, 1996 außer Dienst gestellt, 1997 bis zur endgültigen Auflösung im Dezember 2003 nur noch Geräteeinheit.
- Panzerbataillon 33 in Neustadt am Rübenberge: 1992 von der der Panzerbrigade 3 der Panzerbrigade 21 überstellt; 2002 Wechsel zur Panzergrenadierbrigade 1, seit 2007 Panzerlehrbrigade 9
- Logistikbataillon 51: 2002 aufgestellt, mit Teilen Instandsetzungsbataillon 7 2007/2008 Umgliederung zu Logistikbataillon 7
- Instandsetzungsbataillon 71, zuletzt nicht aktiver Ergänzungstruppenteil, Auflösungsapell am 5. April 2008, aufgelöst Juni 2008
- Nachschubbataillon 71, zuletzt nicht aktiver Ergänzungstruppenteil, Auflösungsapell am 5. April 2008, aufgelöst Juni 2008
- Panzerausbildungskompanie Fahrsimulator Kette 102: 1978 aufgestellt, 2005 aufgelöst
- Instandsetzungsbataillon 130, zuletzt nicht aktiver Ergänzungstruppenteil, Auflösungsapell am 5. April 2008, aufgelöst zum 31. Dezember 2008
- Panzergrenadierbataillon 192 in Ahlen: 2002 von der Panzergrenadierbrigade 19 der Panzerbrigade 21 überstellt, 2006 aufgelöst.
- Panzerartilleriebataillon 205 (eigtl. PzArtBtl 205 n.a. GE (nicht aktiv - Geräte Einheit). Es unterstand von der "nicht aktiv"-Stellung im September 2002 bis zur Auflösung dem PzArtBtl 215. Das Panzerartilleriebataillon 205 wurde als nicht aktiver Ergänzungstruppenteil zum Juni 2008 aufgelöst (Auflösungsapell am 5. April 2008).
- Panzerpionierkompanie 210: ab Heeresstruktur 2 Teil der Brigade, 1959 in Holzminden aufgestellt, ab 1961 in Höxter, aufgelöst am 23. Mai 2002, Teile des Geräts und der Soldaten wurden zum Panzerpionierbataillon 1 nach Holzminden ausgesteuert
- Panzerjägerkompanie 210: 1970 in Augustdorf aufgestellt, 1996 aufgelöst
- Flugabwehrbatterie 210: 1959 in Fürstenau aufgestellt (1966) Eingliederung in Flugabwehrbataillon 7 (Handorf, Divisionstruppe 7. Panzerdivision, ab 1978 Panzerflugabwehrkanonenregiment 7, Borken)
- Panzeraufklärungskompanie 210: Diese Einheit unterlag den wohl umfangreichsten Umgliederungen und Unterstellungswechsel. Nicht alle Aufklärungseinheiten mit der Nummer 210 sind dabei in einer Traditionslinie zu sehen. Aufgestellt 1959 in Hemer, 1962 Brigadespähzug (Teil der Stabskompanie), in der Heeresstruktur III wieder Panzerspähzug 210, ab 1979 wieder Brigadespähzug (Teil der Stabskompanie), 1982 als 4./Panzeraufklärungsbataillon 7 Unterstellungswechsel zur 7. Panzerdivision. 1992/1993 wieder aus 4./PzAufklBtl 7 neu als Panzeraufklärungskompanie 210 aufgestellt, im Frieden allerdings weiter zunächst dem Panzeraufklärungsbataillon 7 unterstellt. Ab 2003 Unterstellungswechsel zum Panzeraufklärungsbataillon 5 und Verlegung nach Sontra. 2006 Rückunterstellung unter Panzerbrigade 21 und 2007 Rückverlegung nach Augustdorf.
- Verfügungsbataillon 210: nur 1971/1972 für 6-monatigen Truppenversuch, aufgelöst
- Instandsetzungskompanie 210: Heeresstruktur III, in der Heerestruktur V dem Instandsetzungsbataillon 71 (Divisionstruppe) überstellt
- Nachschubkompanie 210: augegliedert aus VersBtl 216 am 1. Oktober 1972, in der Heeresstruktur 5 zum 1. Oktober 1993 dem Nachschubbataillon 7 (Divisionstruppe) überstellt.
- Feldersatzkompanie 210: aufgestellt in Heeresstruktur V, nicht aktiver Ergänzungstruppenteil, Auflösungsapell am 5. April 2008, aufgelöst Juni 2008
- Panzerbataillon 211, aufgestellt im Oktober 1980 in Augustdorf, aufgelöst am 30. September 1992
- Panzerbataillon 213: 1956 als Panzerbataillon 1 in Dedelstorf aufgestellt, am 16. März 1959 der Brigade unterstellt, aufgelöst am 30. September 1992
- Panzerbataillon 214 : aufgestellt 1959 in Augustdorf, aufgelöst 2002
- Versorgungsbataillon 216, aufgestellt in der Heeresstruktur II in Lippstadt, ab 1962 Augustdorf, aufgelöst 1972, vor Auflösung u.a. Ausgliederung Nachschubkompanie 210
- Feldersatzbataillon 217: aufgestellt 1961, aufgelöst
- Ersatzbataillon 814, aufgestellt in Heeresstruktur V, nicht aktiver Ergänzungstruppenteil aller Truppengattungen, Auflösungsapell am 5. April 2008, aufgelöst Juni 2008
- 8./Fernmeldebataillon 820: ausgegliedert aus Fernmeldebataillon 820 mit Wirkung vom 1. Januar 2004, aufgelöst 30. September 2006.
- Ersatzbataillon 815, aufgestellt in Heeresstruktur V, nicht aktiver Ergänzungstruppenteil aller Truppengattungen, Auflösungsapell am 5. April 2008, aufgelöst Juni 2008
Einigen der aufgelösten Einheiten wird in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in der Militärgeschichtlichen Sammlung Lippische Rose in Augustdorf gedacht.
Beschreibung ausgewählter Brigadeteile
Panzerbataillon 203
Auftrag und Gliederung
Das Bataillon führt das Gefecht der verbundenen Waffen, bildet im Frieden Grundwehrdienstleistende bis zur Feldverwendungsfähigkeit und hält Kräfte zur Unterstützung der laufenden Einsätze im Ausland und zur Sicherstellung von Hilfeleistungen im Katastrophenfall bereit. Das Bataillon gliedert sich in:
- 1./ PzBtl 203: Stabs- und Versorgungskompanie
- 2./ PzBtl 203: Einsatzkompanie mit Leopard 2
- 3./ PzBtl 203: Einsatzkompanie mit Leopard 2
- 4./ PzBtl 203: Einsatzkompanie mit Leopard 2
- 5./ PzBtl 203: Ausbildungskompanie
Wappen, Schlachtruf und Geschichte
Die Sterne im Wappen mit insgesamt 13 Sternzacken erinnert an die Aufstellung als Panzergrenadierbataillon 13. Die Grundfarben rot und schwarz sind die Farben des Landes NRW (rot) und des ehemaligen Garnisonsstandortes Hemer (schwarz). Das Westfalenross bekundet die ehemalige Zugehörigkeit zur 7. (westfälischen) Panzerdivision. Das Herzschild umgeben mit 7 sechszackigen Sternen, entstammt dem Familienwappen des Freiherrn von Sparr, des ersten brandenburgischen Feldmarschalls und erinnert an den Überlieferungstruppenteil - das Infanterieregiment Nr. 16 (3. westfälisches InfRgt) - mit Beinamen "Freiherr von Sparr".
Der Schlachtruf, der zu besonderen Anlässen gerufen wird, wurde 1813 in der Schlacht von Großbeeren begründet. Durch anhaltende Regenfälle versagten damals die Gewehre der Soldaten, so dass sie im Nahkampf den Gewehrkolben einsetzten und dabei Ruf "HACKE-TAU" (Schlag zu) ("Es geit fort Vaterland") riefen. Als Folge erhielten die Angehörigen des Infantrie-Regiments den Beinamen Hacketäuer.
1956 wurde das Bataillon als Panzergrenadierbataillon 13 in Schleswig als Teil der 3. Panzerdivision aufgestellt und zunächst nur mit Radfahrzeugen ausgerüstet. 1957 wurde das Bataillon nach Hemer in die "Panzerkaserne" (ab 1964: "Blücher-Kaserne") verlegt. 1959 wurde das Bataillon als Panzergrenadierbataillon 203 neu aufgestellt. 1961 wurden die Radfahrzeugen durch den Schützenpanzer HS 30 ersetzt. 1963 übernahm das Bataillon die Tradition und Truppenfahne des Infanterie Regiment Nr. 16 (3. westfälisches InfRgt). Das Wappen des Bataillons erinnert an diese Traditionslinie. 1965 wurde das Bataillon in Panzergrenadierbataillon 202 umbenannt. 1967 entfiel die 5. Kompanie. 1970 wurde das Bataillon in Panzerbataillon 120 umbenannt und auf den Kampfpanzer Leopard 1 bzw. den Schützenpanzer Marder (letzterer nur bei 5. Kompanie ab 1971) umgerüstet. 1974 erhielt das Bataillon mit der Heeresstruktur IV seine heutige Bezeichnung Panzerbataillon 203. Die 5. Kompanie verließ 1974 als Grenadierkompanie das Bataillon und wurde 3./Panzergrenadierbataillon 201. 1976 wurde die 3./Panzerbataillon 204 aufgelöst und dem Panzerbataillon 203 unterstellt. 1983 wurde in das Bataillon der Kampfpanzer Leopard 2 eingeführt, der die Leopard 1 ersetzte. 1985 wurde zur bestehenden Traditionslinie zum InfRgt Nr. 16 mit der Übernahme der Tradition des PzGrenRgt 114 eine weitere Traditionslinie hinzugefügt. 1992 wurde die Panzerbrigade 20 "Märkisches Sauerland" aufgelöst und das Bataillon wurde der Panzergrenadierbrigade 19 "Münsterland" in Ahlen unterstellt. 1992 wurde die 3./PzBtl 201 in 5./PzBtl 203 und die 2./PzBtl 204 "Unteroffizierlehrkompanie (ULK)" in 6./PzBtl 203 "ULK" umbenannt und umgegliedert. 1994 wurde das Bataillon der 1. Panzerdivision in Hannover unterstellt. 1997 wurde die 6. Kompanie "ULK" aufgelöst. 2000/2001 nahmen Teile des Bataillons am Auslandseinsatz in Tetovo (Mazedonien) als Sicherungszug teil. 2002 wurde das Bataillon der Panzerbrigade 21 "Lipperland", Augustdorf unterstellt. 2003 wurde die 5./Panzerbataillon 203 aufgelöst. 2002/2003 wurden Teile des Verbandes als Sicherungszug zur Sicherung des Feldlagers Phönix in Orahovac (Kosovo) als organische Teileinheit der Task Force Prizren verwendet. 2005/2006 verlegte die 2./ Panzerbataillon 203 im Rahmen des 12. Einsatzkontingentes KFOR als 2./ Einsatzbataillon KFOR in den Kosovo. 2007 verlegte das Bataillon von Hemer nach Augustdorf. Es "ersetzte" das zuvor aufgelöste Panzerbataillons 214, so dass in Augustdorf wieder Kampfpanzer stationiert waren. Im Oktober 2007 ertrank ein Obergefreiter, der im Bataillon seinen Wehrdienst leistete, bei einer Elbüberquerung als der von ihm gefahren Leopard 2 von einer Fähre in den Fluss stürzte.
Panzergrenadierbataillon 212
Siehe: Panzergrenadierbataillon 212
Panzerartilleriebataillon 215
Auftrag und Gliederung
Das Bataillon unterstützt die Brigade mit artilleristischen Feuer und Aufklärung und koordiniert streitkräftegemeinsames Feuer auf Brigadeebene in Operationen hoher Intensität gegen vorwiegend militärisch organisierte Gegner bzw. bei Stabilisierungsoperationen im mittleren und niedrigen Intensitätsspektrum. Als Teil der Eingreifkräfte ist es befähigt zur Führung einer Artillery Task Force. Es gliedert sich dazu in 5 Batterien:
- 1./ PzArtBtl 215: Stabs- und Versorgungsbatterie
- 2./ PzArtBtl 215: Schießende Batterie mit 8 Panzerhaubitzen 2000
- 3./ PzArtBtl 215: Schießende Batterie mit 8 Panzerhaubitzen 2000
- 4./ PzArtBtl 215: Schießende Batterie mit 8 Panzerhaubitzen 2000
- 5./ PzArtBtl 215: Einsatzunterstützungsbatterie
Wappen und Geschichte
Seit dem 1. Januar 1978 zeigt das Wappen auf goldfarbenem Wappenschild zwei gekreuzte, schwarze Kanonenrohre als Symbol der Artillerie, sowie eine rote Lippische Rose als Zeichen der Verbundenheit mit dem Land Lippe. Die Farben „schwarz, rot, gold" erinnern an die Bundesfarben.
Die Truppengattung Artillerie hat im Ostwestfälischen eine lange Tradition. Erstmals historisch belegt ist die „Lippische Artillerie" im Jahr 1794. 1816 wird auf „Allerhöchsten Kabinetts Ordre" hin die preußische Artillerie neu gegliedert. Die 7. Artilleriebrigade entsteht (1860 in „Westfälische Artilleriebrigade 7" umbenannt). 1864 wird sie in das „Westfälische Feldartillerieregiment Nr.7" und das „Westfälische Festungsartillerieregiment Nr. 7" unterteilt. 1872 wird das Westfälische Feldartillerieregiment Nr. 7 in ein Korps- und ein Divisionsartillerieregiment (mit den II. Abteilungen in Minden) geteilt. 1874 wird das Divisionsartillerieregiment in „2. Westfälische Feldartillerieregiment Nr. 22" und die Mindener Abteilungen in Feldartillerieregiment Nr. 58 (ab 1902 „Mindensches Feldartillerieregiment Nr. 58") umbenannt. Eingesetzt wurde das Regiment im 1. Weltkrieg an der Westfront. 1904/1906 nehmen Regimentsanghörige freiwillig an der Niederschlagung des Boxeraufstands in China teil. Ab 1921 wird die Stammlinie durch das 6. (Preuß.) Artillerieregiments mit Regimentsstab und II. Abteilung in Minden fortgesetzt. 1934 entstehen daraus die Artillerieregimenter MINDEN, MÜNSTER, HANNOVER und VERDEN. Sie bilden die Artillerie der 6. Infanteriedivision der Reichswehr. Die Beobachtende Artillerie (Beobachter Abt. 6) war in Lemgo beheimatet. Im Zweiten Weltkrieg wird das Artillerieregiment 6 zunächst an der Westfront eingesetzt und 1942 bei Bobriusk (Russland) an der Beresina fast völlig vernichtet. 1944 in Sennelager neu aufgestellt, wird es 1945 im Weichselbogen erneut vernichtet. Wiederaufstellung im März 1945 in Schlesien. Am 8. Mai 1945 endet die Geschichte des Artillerieregiments 6 durch Kapitulation und anschließender russischer Gefangenschaft bei Neustadt a. d. Tafelfichte.
Das spätere Panzerartilleriebataillon 215 wird am 1. Oktober 1958 aus Personal des Artillerieregiments 5 (bereits 1957 aufgestellt) im Lager Augustdorf, der späterern Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne als I. Bataillon Artillerieregiment 7 aufgestellt. Ab 1959 wurde das I.Bataillon Artillerieregiment 7 in Panzerartilleriebataillon 215 umbenannt und der von Panzergruppe C in Panzerbrigade 21 umbenannte Brigade unterstellt. Ab jetzt werden auch Wehrpflichtige ausgebildet, die schon im November des Jahres ihre ersten Truppenübungsplatzaufenthalt hatten. In der Anfangszeit ist das Bataillon mit je 6 Panzerhaubitzen 105 mm M7B2 und M52 ausgestattet. Das Bataillon wurde als Erprobungs und Schulungsbataillon geführt. Bis 1966 wurden die PzH M52 durch M7B2 ersetzt. Diese Haubitzen wurden später durch die Panzerhaubitze 155 mm M 109 G ersetzt. Seit 1997 wurde das Führungs- und Waffeneinsatzsystem ADLER (Artillerie-, Daten-, Lage- und Einsatz- Rechnerverbund)eingeführt. Eine modifizierter Form der M 109 (GA34) wurde ab 2006 von der Panzerhaubitze 2000 abgelöst. Das Panzerartilleriebataillon 215 hat sich als Ganzes oder in Teilen bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr auf dem Balkan, sowie bei Naturkatastrophen (Sturmflut 1962, Oderflut 1997 und Elbeflut 2002) bewährt. Im Jahre 2008 werden große Teile des Bataillons für 4 - 6 Monate als ISAF Truppenteile nach Afghanistan verlegt. Hier nehmen Sie aber keine artilleristischen Aufgaben war.
Logistikbataillon 7
Siehe: Logistikbataillon 7
Aufgelöste Einheiten
Logistikbataillon 51
Auftrag und Gliederung
Das Bataillon stellt die logistische Unterstützung der Brigade einschließlich Abschub sicher. Es erkundet, richtet ein, betreibt und schützt bis zu zwei Brigadenachschubpunkte und bis zu zwei Brigadeinstandsetzungspunkte. Es bewirtschaftet, schlägt um und hält anteilig beweglich bereit den Gefechtsvorrat an Mengenverbrauchsgütern sowie an Nichtverbrauchsgüter/Einzelverbrauchsgüter und führt Truppenteilen der Brigade Versorgungsgüter (außer Verpflegung, Marketenderwaren und Trinkwasser) sowie Feldpost zu. Außerdem setzt es Wehrmaterial der Brigade instand. Das Bataillon gliedert sich in:
- 1./ Logistikbataillon 51: Stabs- und Versorgungskompanie (Stadtallendorf)
- 2./ Logistikbataillon 51: Leichte Instandsetzunbgskompanie (Stadtallendorf)
- 3./ Logistikbataillon 51: Leichte Instandsetzunbgskompanie (Augustdorf)
- 4./ Logistikbataillon 51: Gemischte Nachschubkompanie (Augustdorf)
- 5./ Logistikbataillon 51: Gemischte Nachschubkompanie (Neustadt (Hessen))
- 6./ Logistikbataillon 51: Feldersatzkompanie (keine aktive Kompanie)
Im Frieden sind die nichtaktiven Truppenteile Instandsetzungsbataillon 53 und Nachschubbataillon 71 truppendienstlich dem Logistikbataillon 51 unterstellt.
Wappen und Geschichte
Das Wappen zeigt oben links die Landesfarben von Hessen für die Standorte Stadtallendorf und Neustadt. Unten rechts zeigt es die Landesfarben Nordrhein-Westfalens für Standort Augustdorf. Das blaue Band symbolisiert die Truppenfarbe für Logistik bzw. Instandsetzung. Dargstellt sind außerdem ein Zahnkranz als Symbol für die Instandsetzung und ein weiters Symbol für die Nachschubtruppe. Das Logistikbataillon 51 ist 2002 unter Heranziehung von Teilen Instandsetzungsbataillon 51 (St/VersKp, eine InstKp), Instandsetzungsbataillon 71 (eine InstKp), Nachschubbataillon 52 (eine NschKp) und Nachschubbataillon 7 (eine NschKp) neu aufgestellt worden. Das Logistikbataillon 51 war damit das erste Logistikbataillon der Bundeswehr. Das Bataillon geht mit Teilen Instandsetzungsbataillon 7 2007 im Logistikbataillon 7 auf.
Einzelnachweise
- ↑ NGO Online: Panzerbrigade 21 stellt ab Sommer QRF-Einheit für Afghanistan
- ↑ Bundeswehr.de: Die Quick Reaction Force (QRF)
Weblinks
- Website der Panzerbrigade 21
- Broschüre Standort Augustdorf
- Artillerie-Gesellschaft-Augustdorf e.V.
- Traditionsgemeinschaft Lippische Artillerie e.V.
- Seite über die Ehemalige Panzerjägerkompanie 210
- Bundesarchiv Infos über die Panzerbrigade 21
- Spiegel TV, Videodokument zum QRF Auftrag der Brigade
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51.9147858.764644Koordinaten: 51° 54′ 53,2″ N, 8° 45′ 52,7″ O
- Stab und Stabskompanie Panzerbrigade 21 (Augustdorf)
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