- Hadrian I. (Papst)
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Hadrian I. († 25. Dezember 795 in Rom) war vom 1. Februar 772 bis zu seinem Tode Papst. Sein Name bedeutet: Bewohner von Hadria (latein.).
Im Kampf gegen den Langobardenkönig Desiderius, dem er den Wunsch, Karlmanns Söhne zu Königen zu salben, verweigerte, wandte sich Hadrian I. an den fränkischen Herrscher Karl den Großen, der Desiderius zum Rückzug zwang. Als Karl der Große zu Ostern 774 in Rom eintraf, erneuerte er die von seinem Vater Pippin gegenüber Papst Stephan II. ausgesprochenen Schenkungsversprechen.
Hadrian war ein generöser Papst, der für die Innenausstattung der Kirchen mehr Geld als irgendeiner Vorgänger für goldene und silberne Gefäße, Teppiche und Statuen ausgab. Aber auch für die Bewohner von Rom zeigt er sich als fürsorglicher Herr und half den Menschen nach den großen Überschwemmungen der Stadt im Jahr 792.
In theologischer Hinsicht ist das Pontifikat Hadrians bedeutsam, weil unter ihm 787 die Bilderverehrung wiederhergestellt wurde, welche 754 verdammt worden war. Diese Reform konnte sich aber gegen den Widerstand Karls des Großen nicht durchsetzen: die Beschlüsse von 787 wurden von der Synode von Frankfurt im Jahre 794 verworfen. Auf Bitte Karls des Großen erhob Hadrian im Jahr 795 das Bistum Köln zum Erzbistum.
Sein Pontifikat von fast 24 Jahren sollte ein Jahrtausend lang, bis Pius VI. (1775–1799), das längste der Geschichte bleiben.
Weblinks
- Hadrian I.. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Gesamtwerk von Migne Patrologia Latina mit Inhaltsverzeichnis
- Literatur von und über Hadrian I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Hadrian I. KURZBESCHREIBUNG Papst 772 bis 795 STERBEDATUM 25. Dezember 795 STERBEORT Rom
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