Hainwachtelweizen

Hainwachtelweizen
Hain-Wachtelweizen
Hain-Wachtelweizen (Melampyrum nemorosum)

Hain-Wachtelweizen (Melampyrum nemorosum)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae)
Gattung: Wachtelweizen (Melampyrum)
Art: Hain-Wachtelweizen
Wissenschaftlicher Name
Melampyrum nemorosum
L.

Der Hain-Wachtelweizen (Melampyrum nemorosum) ist eine Art aus der Gattung Wachtelweizen (Melampyrum) in der Familie Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae).

Beschreibung

Hain-Wachtelweizen am Rand eines Feldweges

Die einjährige Pflanze wird bis zu 50 cm hoch. Der Blütenstand ist einseitswendig mit häufig blauviolett gefärbten Hochblättern, die einen auffälligen Kontrast zu den gelben Blüten bilden. Die Kelche sind wollig-zottig. Der Hain-Wachtelweizen bevorzugt den Halbschatten von Gebüsch- und Waldrändern.

Da sich seine Wurzeln in die Wurzeln benachbarter Gräser bohren und diesen so Wasser und Nährstoffe entziehen, wird er zu den Halbschmarotzern gezählt. Der fleischige Anhang des weizenkornähnlichen Samen wird gern von Ameisen verzehrt. In der Ähnlichkeit des Samens mit dem Weizenkorn dürfte auch die Herkunft eines Teils des Namens begründet sein.

Der Hain-Wachtelweizen ist im europäisch-sibirischen Raum von den Niederungen bis in Gebirgslagen anzufinden. Die Blütezeit ist von Juli bis September.

Literatur

  • Hans Christian Weber: Parasitismus von Blütenpflanzen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1993, ISBN 3-534-10529-X.
  • Hans Christian Weber: Schmarotzer: Pflanzen, die von anderen leben. Belser, Stuttgart 1978, ISBN 3-7630-1834-4.

Weblinks


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