Hakendorn

Hakendorn
Schwarzdorn-Akazie
Schwarzdorn-Akazie (Acacia mellifera), 3D-Modell

Schwarzdorn-Akazie (Acacia mellifera), 3D-Modell

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Mimosengewächse (Mimosoideae)
Gattung: Akazien (Acacia)
Art: Schwarzdorn-Akazie
Wissenschaftlicher Name
Acacia mellifera
(Vahl) Benth.

Die Schwarzdorn-Akazie (Acacia mellifera) ist in allen trockenen Gebieten Nord- und Südafrikas sowie auf der Arabischen Halbinsel verbreitet.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft des Namen

Der Gattungsname Acacia entstammt dem griechischen Wort akis und bedeutet soviel wie Haken oder Stachel, während sich der Artname mellifera auf die süßlich duftenden Blüten bezieht und soviel wie Honig gebärend bedeutet. Dagegen lassen sich sowohl die deutsche Bezeichnung Schwarzdorn als auch die englische Bezeichnung Blackthorn auf das Holz dieser Art zurückführen, das sich beim Einölen pechschwarz verfärbt. Eine ebenfalls bekannte Bezeichnung ist Wart-ein-bißchen-Strauch. Diese steht in Deutung ersichtlich für die Haken.

Charakteristik

Acacia mellifera kann entweder als ein bis zu sieben Meter hoher mehrstämmiger Strauch mit mehr oder weniger trichterförmiger Krone auftreten, oder aber als kleiner einstämmiger Baum mit ausladender Krone, der eine Höhe von bis zu neun Metern erreichen kann. Diese Akazienart kann sich sowohl durch Samenbildung (generativ) als auch durch Stockausschlag (vegetativ) vermehren und bildet oftmals ein undurchdringliches Dickicht von mehreren 100 Individuen.

Verwendung

In den Trockengebieten Afrikas wird die Schwarzdorn-Akazie unter anderem als Zaun, Futtermittel und Baumaterial für Hütten genutzt. Mancherorts wird auch der Blütennektar als Nahrung verwendet, vor allem aber wird der Milchsaft als Brechmittel und die abgekochte Borke gegen Bauchschmerzen, Lungenentzündung und Malaria eingesetzt.

Literatur

  • ADAMS, M. E. (1967) A study of the ecology of Acacia mellifera, A. seyal and Balanites aegyptica in relation to land clearing. Journal of Applied Ecology 4: 221-237.
  • COATES PALGRAVE, K. (2002) Trees of Southern Africa. Struik Publishers, Cape Town. ISBN 1868723895
  • HINES, D. A. & ECKMAN, K. (1993) Indigenous multipurpose trees of Tanzania: uses and economic benefits for people. Cultural Survival Canada & Development Services Foundation of Tanzania, Ottawa.
  • KREMNITZ, W. A.; KNIES, M. & KREMNITZ, M. (1988) Kalahari: aus dem Pflanzenreich; floristische und ethnobotanische Betrachtungen. Ambro Lacus – Buch- und Bildverlag, Andechs-Frieding. ISBN 3921445167
  • ROSS, J. H. (1979) A conspectus of African Acacia species. Memoirs of the Botanical Survey of South Africa 44. ISBN 0621053090
  • SMIT, N. (1999) Guide to the Acacias of South Africa. Briza Publications, Pretoria. ISBN 3804717802
  • VAN DER WALT, P. & LE RICHE, E. (1999) The Kalahari and its plants. Info Naturae, Pretoria. ISBN 0620234164

Weblinks


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