Halbtrockenhandschuh

Halbtrockenhandschuh

Beim Tauchen dienen Taucherhandschuhe in erster Linie dem Kälteschutz der Hände. Sie können aber auch vor mechanischen Verletzungen und vor Vernesselungen schützen.

Man unterscheidet grundsätzlich drei Arten von Taucherhandschuhen (analog zum Tauchanzug):

  • Nasshandschuhe sind die einfachste Form und bestehen aus 1–7 mm starkem Neopren. Sie umschließen die Hand vollständig. Dazwischen verbleibt bei guter Passform nur ein minimaler Wasserfilm, der sich aufgrund der Isolationseigenschaften auf Hauttemperatur erwärmt.
  • Halbtrockenhandschuhe haben zusätzlich Doppelmanschetten am Handgelenk, zwischen die der Ärmel des Tauchanzugs gelegt werden kann. Das vermindert beim Bewegen der Hand den Austausch des angewärmten Wassers aus dem Handschuh mit kaltem Umgebungswasser.
  • Trockenhandschuhe halten die Hände trocken. Dazu sind sie im Bereich des Handgelenks entweder mit einer Latexmanschette abgedichtet oder mit dem Tauchanzug fest verbunden. Das kann entweder permanent oder temporär mit Hilfe eines Ringsystems geschehen.

Eine Sonderform sind die so genannten Dreifingerhandschuhe: Bei ihnen stecken Mittel-, Ring- und kleiner Finger in einem gemeinsamen Fach, während Daumen und Zeigefinger separat umschlossen sind. Dadurch wird das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen gegenüber herkömmlichen Fingerhandschuhen verändert und so die Isolierung der Wärme verbessert. Hinzu kommt noch, dass bei dieser Form größere Neoprendicken verwendet werden können.

Die Tauchindustrie bringt nahezu jedes Jahr neue Taucherhandschuhe mit innovativen Details auf den Markt wie z. B. Kevlar-Außenbeschichtung, Thermo-Titan-Beschichtungen oder ähnlichem.


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