- Halt auf Verlangen
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Ein Bedarfshalt oder Halt auf Verlangen ist eine Haltestelle, an der ein Fahrzeug des ÖPNV nur nach Anmeldung eines Haltewunschs eines Fahrgasts anhält. Bedarfshaltestellen werden meist dann eingerichtet, wenn entweder ein nur geringes Reisendenpotential vorhanden ist oder die Haltestelle nur saisonal genutzt wird.
Varianten der Signalisierung
Zur Signalisierung des Haltewunschs gibt es verschiedene Varianten, die von zwei Faktoren abhängen: zum einen davon, ob der Fahrgast einsteigen oder aussteigen möchte, zum anderen vom Fahrzeugtyp.
Möglichkeiten zur Kennzeichnung des Einstiegswunschs:
- Halt auf Sicht: Fahrer sieht den einstiegswilligen Reisenden an der Haltestelle warten. Dies wird meist im Bus- und Straßenbahnverkehr angewandt. Auch bei langsam befahrenen Bahnstrecken wird diese Methode verwendet.
- Halt auf Signal: Bei vielen Bahn-Bedarfshaltestellen schaltete der Fahrgast ein Signal ein, das dem Fahrzeugführer den Haltewunsch übermittelt.
Dieses Signal kann auch elektronisch übermittelt werden, z.B. von mobilen oder stationären Endgeräten über Mobiltelefonnetzwerke (TCP/IP oder SMS).
Möglichkeiten zur Kennzeichnung des Ausstiegswunschs:
- Halt auf Knopfdruck: In den meisten Bussen, in Straßenbahnen und modernen Triebwagen kann der Fahrgast dem Fahrzeugführer durch das Drücken eines Signalknopfs seinen Ausstiegswunsch übermitteln.
- Halt auf mündliche Anfrage: Insbesondere auf Bahnstrecken, die von älteren Triebwagen oder Zügen befahren werden, muss der Fahrgast seinen Ausstiegswunsch dem Schaffner oder dem Triebfahrzeugführer mündlich übermitteln. Während Stadt- und Überlandlinienbusse heute praktisch immer über eine Haltewunschanlage (Stop-Knöpfe) verfügen, fehlen diese oft in älteren Überlandbussen sowie in Kombibussen, die für Kurzreisen und weitere Überlandstrecken gleichzeitig tauglich sind.
Siehe auch
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