- Hamilkar Fölkersahm
-
Hamilkar von Fölkersahm (* 1811 in Kurland; † 1856), war ein livländischer Landmarschall, d. h. Vorsitzender der Ritterschaft. Er ging 1829 zum Studium nach Berlin und kam dort unter Hegels Einfluss. 1838 kaufte er sich das Gut Rujen-Großhof in Livland, und 1839 trat er in den Landtag ein. 1842 ging er noch einmal nach Berlin, um dort zu studieren.
Fölkersahm ist bekannt als der „Livländische Mirabeau“. Auf seinem Gut Rujen-Großhof führte er zuerst die Bauernbefreiung durch, die dann auf sein Bestreben in ganz Livland durchgeführt wurde. Ein von ihm überliefertes Zitat ist: „Nicht die Rechte, die jemand ausübt, sondern die Pflichten, die er sich auferlegt, geben ihm den Wert.“
Theodor Heuss schrieb einen Artikel über ihn.
Literatur
- Julius Eckardt: Hamilkar von Fölkersahm. Livländisches Stillleben. Jonck und Poliewsky, Riga, 1908.
- R. Stael von Holstein: Baron Hamilkar von Fölkersahm. ??
- Theodor Heuss: „Der livländische Mirabeau“, in: Ders.: Schattenbeschwörung. Randfiguren der Geschichte. Wunderlich, Stuttgart/Tübingen, 1947; Klöpfer und Meyer, Tübingen, 1999, ISBN 3-931402-52-5
Weblinks
- Karl von Manteuffel: Meine Siedlungsarbeit in Kurland
- Hermann von Bruiningk: Das Geschlecht von Bruiningk in Livland. Familiengeschichtliche Nachrichten. (Auszug)
- Baltische Ritterschaften
Personendaten NAME Fölkersahm, Hamilkar KURZBESCHREIBUNG estnischer Landmarschall und Bauernbefreier (1811-1856) GEBURTSDATUM 1811 GEBURTSORT Kurland STERBEDATUM 1856
Wikimedia Foundation.